Basis zuweilen scliwacli keilförmig, am Rande fein, rundlich
gesägt, hellgrün nnd auf beiden Seiten glatt. Dio Blattstiele
sind znsammcngedrückt und rötlilicli. Im Frülijalire gcwäliren
männlielio Exemplare mit ihren zahlreichen, rothen Staubgefäs-
sen einen hübschen Anblick.
254. 2297. ^ 12. IMimiiis treiiiiilii 7. Z it te r p a p p e l , E sp e oder
Aspe.
Besclir. Willci, W iid e Baum z. p. 2 88. — H a y n e , H e n d r. F l . ji. 2 0 ! .
Ist gleichfalls e in h e im is c h . Man trifft sie fast auf jedem
Boden, sowol an feuchten, als auch au trockenen, sandigen
Stellen, wo kaum ein anderer Baum gedeihen will. Sie wird
eiu mittelmässig hoher Baum mit mehr oder minder sparriger
Krone. Die steifen, scheibenförmigen Blätter sitzen au langen,
plattgedrückten Stielen, und daher rührt die grosse Beweglichkeit
derselben, die für diese Species sprücliwörtlicb geworden ist.
Im Bezug auf die Grösse der Blätter zeigt sie sich sehr veränderlich.
Es giebt grossblättrige uud kleinblättrige Exemplare;
die Meinung, dass dies von der Verschiedenheit des Bodens
_ berrfibre, bestätigen die hiesigen Beobachtungen jedoch nicht.
Eher scheint das Geschlecht hierbei eine Rolle zu spielen, und
es scheinen dio männlichen Pflanzen durchschnittlich kleinblättriger,
die weiblichen grossblättriger zu sein.
2298. ^ P. tr 2. pemliila ITort. H ä n g e n d e Z itte rp a p p e l.
Eine schöne Form mit starkhängendon Zweigen.
2299. ^ 13. P. (repiiia Willd. A m e r ik a n is c h e Z it te rp a p p e l .
Syn,: P. tremuloides Mx.
Be schr. H a y n e , D e n d r. F l. p. 2 0 0 . — L o u d . A rb . b r it. I II , 1649.
Stammt aus N o rd am e r ik a und wird dort 20--3Ü Fuss
hoch. Unserer einheimischen Zitterpappel ziemlich älmlich. Die
Blätter sind kleiner, rundlich, mit kurz - vorgezogener Spitze,
anfänglich fein weisshaarig, später glatt.
2300. ^ P . l ie te r o p liy lla L. V e r s c l i i e d e n b l ä t t r i g e P a p p e l .
S y n .; P . a rg e n te a A lx . — P. coi-difülia B u r g s d . — P . n iäg n a G r o n .
Be sclir. W illd . W ild e Baum z. p. 293.
I s t g le ich fa lls in N o r d a m e r i k c a e in h e im is ch , a b e r g egen u n se r K lim a
s e h r em p lin d lich u n d selten iu den d eu tsch en G ä rten . Bis j e t z t h ab en w ir
a u s v e rsch ied en en Quellen ste ts fälsch lich die P . c.andicans u n to r diesem N a men
e rh a lten . E in e n eu e rd in g s v o n v a n H o u tte a ls P . m ac ro p h y lla v e rb r e itete
P a p p e l ste llt v ielleic lit die ä ch te P fla n z e d. N. d a r.
LXXXI. Faul. Butuiäceae.
Die Familie der Betulaceae umfasst, wie die vorige, zw'ei
Gehölzgeschlechter, das der Erle und der Birke. Die hierher-
gehörigeu Pflanzen unterscheiden sich von denen der vorigen
Familie namentlich dadurch, dass sie monöcisch sind, von denen
der folgenden dadurch, dass die Blüthen beider Geschlechter zu
Kätzchen vereinigt sind, während dies bei jener nur im Betreff
der männlichen Blütlieu dor Fall ist.
255. 1. Aliiiis 'Tourn. E rle .
Lin. Syst.: Monoécia Tetrándria.
(Der Name „Alnns“ soll celtischen Ursprungs und von
al, neben, und lan, das Elussufer, abgeleitet sein. Andere
leiten ilm ber von dem hebräischen „alon“, die
Eiche.)
Die Erlen sind meistens Bäume -von mittlerer, aucli von
ziemlicli bedeutender Grösse; einige sind Sträuclier. Mit wenigen
Ausnalimen lieben sie das V'asser und sind mit den AYei-
den die treuen Begleiter der Ufer der Gewässer. Sie sind fast
durcligängig dunkel belaubt, und Färbung und Form geben
ihnen in der Eegel einen düsteren Charakter.
2301. J 1. A. ¡niiei'icáiia Hort. A m e r ik a n is c h e E rle .
London sagt (Arb. brit. III, 1688), die A. americana Lodd.
sei vermiitblich eine Abart der A. incana; unsere Pflanzen
scheinen dies jedoch nicht zu bestätigen. Sie stammt walir-
sclieinlicli aus N o rd am e r ik a und scheint ein mässig hoher
Baum zu werden. Die Blätter sind elliptisch, stumpf, am Eande
sehr fein gesägt und glatt, nur in den Aderwinkcln auf der
Unterseite zeigen sie einen seliwaclien, gelblichen Filz. Auf der
Oberfläche sind sie dunkelgrün, auf der unteren blasser. Sie
sind bedeutend kleiner, als die der gemeinen Erle, und bilden
eine angenehme Belaubung.
2302. ^ 2. A. llailiiilii fC. A. Mey. G e b a r te te E rle .
Syn.: A. orientális Uort.
Eine schöne, durcli ihre eigenthümliche Belaubung ausge-
zeielmcto Erle, die auch als A. orientalis in den Gärten vorkommt
und vermiitldich aus dem O r ie n t stammt. Sie zeigt
einen kräftigen AA'iichs imd scheint eine ziemlich bedeutende
Höhe zu erreichen. Der Stamm und die älteren Zweige sind
grau und glatt; die jüngeren Zweige sind zweischneidig, dunkelbraun,
gelb punktirt, anfänglich an den Spitzen schwach filzig.
Die Blätter .sind 3—-4 Zoll lang, länglich - eiförmig - lanzettlich,
lang-zugespitzt, an der Basis zuweilen schwach-herzförmig und
am Eande .stumpf, aber zicmlicli tief doppelt-gezähnt. Die
Oberfläche ist dunkelgrün und glatt, die untere ist etwas heller
und zeigt stark hervortretonde Adern und eine schwache, zerstreute,
filzige Behaarung. Treibt frülier, als alle übrigen Arten,
nnd ist als Zierbaum zu empfelilen.
2303. ^ 3. A. cordií'óliü Lodd. I l e r z b l ä t t r ig e E rle .
Sy n .: A. cordáta Ten.
B e sch r. H a y n e , D e n d r . F l. p . 153. — L o n d . Arb . b rit. I l l , IG.S9.
Gleichfalls eine sebr cbarakteristisclie Species und ein sehr