170 XIV. ilip p o c astán o ao . XIV. IIip23ocastáneae. 171
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bel einander voríindeii, nnd aucb unter unseren Sämlingen dieser
Siiodes iiat sic sich u iobrlädi geliiudcn. Ucbcriiaupt sind unter
den Sämlingen der lla s sk a s ta n ie n , namentlicli der l ’awien,
lixemplare , die eine versc.liiedcue iilütlicnlarliuiig oder sonstige
Abiveicliuiigen zeigen, eben niclit selten.
’. . 'i l .ö . J .iéscHiii.s Piivia (). Iiy'lii'iiiii |iálli(l». l i l a s s b l ü l i e n d e
B a s t a r d - i ’ a n ' i c.
Bliitlien von blässerer l^arlie, als boi der vorigen.
,'!16. J .1. I'. 7. Iijliridu iian irid ra . K l e i n 1)l ü t h i g e B a s t a r d -
P aw ie .
Mit Bclir kleinen, golbrotlien Bluiiien.
317. JA . 1’. iS. liiiiilleyáim S pach. L i i i d l e y ’s l ’ a iv ie .
318. JA . I*. ü. liviilii S fe vd . B l e i i 'a r b i g c ID u v ie .
Beide liier n u r erst in sein- kleinen Exemplaren.
319. M JA . 1’. 10. iiáiia J/ort. N i e d r i g e P a iv ic .
Eine Zwergfonii, die der A. discolor sclir nalie kommt, aber
mehr gelliliche Blumen liat.
320. J A. P. II. |)iii'vifl(ini. K l e i n l i l u m i g e l ’ aw ie .
Eine Form mit sclir kleinen Blumen von matter dunkel-
rother Farbe.
321. JA . P. 1,2. iiémliila }/orl. H ä n g e n d e i ’ aw ic .
AVir orliielteu unsere J’llaiizeii aus der Kgl. Eaiulosbauin-
scliulc zu Sanssouci iiiitor der Bezeiclniung ,,A. P. ru b a p en du
la “ . Geliiirt v'alirsclieiiilieli zu Aese. Immilis. Ob cs ein
Avirklieii wertli\'oiier 'l’raiKU'baiim ist, lässt sicli nacli unseren
kleinen Exempla ren iiocli niclit licurtlieileii.
322. J A. P. 13. |iiii'|iiir(Ui Jiort. P u r p u r b l ü t l i i g c P a iv ic .
323. J A. P. U. ' G l ä i i z e n d r o t h l i l ü l i o u d c P a r v i c .
E in e Fo rm mit leliliaft rotlien Blumen.
324. ?M. 15. A. lii'miila (l«irc pléiio Hort. N i e d r i g e g e l u l l t b lü h
e n d e I t o s s k a s t a n i c .
Wir erliiclten nnscre 1‘iiauzcn unter diesem Namen aus der
Kgl, Landeshaumscliule zu Sanssouci, docli zeigen sic bis je tz t
gerade keinen besonders zivi'rgigen Wiiclis. Gcblülit liaben
dieselben liier nocli niclit und es ist uns über dic Bcscliallen-
heit der Blütlieu iiocli Niclits weiter b ek an n t, als dass sio gelullt
sein sollen. Dem Haliitus naeli möelitc die Pflanze als
Spielart zur A. llip|)oea stanuni geliören.
325. J IG. A. riiliiciiiiilii f.o is . l i o t i i b l ü l i c n d c R o s s k a s t a n i e .
S y n .: A. cárnea Wiüd. — P áv ia cárnea Spach.
Bosclir. L o u d . A rb . b r it. I, Ki?. — Jb iy n c , D en d r. F l. p . 43 u n te r:
A. carnea.
E in präclitigcr Banm von mittlerer Grösse, der zuweilen
als vermutlilieli in N o r d a m e r i k a einheimisch aufgeführt wird,
dessen Vaterland jcdocli iiielit mit Gewissheit b ckanut ist. Gegen
die von London (Arb. brit. I, 467) finfgestellte Verinntlmng,
dass (b'rHclbe vielleiclit ein Erzeugniss der engliHclicn Garten
sei, spriclit der Umstand, dass or rcicblicb vollkonmicnen Samen
träg t und sich ebenso stets samenbeständig zeigt, während allerdings
andere l'ligcnschaften (die schwankende Zahl der Staub-
gci’ässc und das häuiige Echlschlagen der Griüci) wiederum für
die Annahme der lía sta rd -N a tu r sprechen. E s ist dies unstreitig
die schönste der Kosskastanion. J)(‘r 13aum bildet cinc komjiakte
.ICronc und ist weit staiLwüclisiger als A.‘ P a v ia , wäeiist aber
etwas langsamer als dic gemeine Rosskastanie und möchte wohl
nicbt ganz dieselbe Höhe erreichen. Die P lä tte r sind fünfzählig,
kah l, aber noch stä rker faltig als hei der gemeinen Rosskastanie
und von sohr schöner, tiefdunkclgrüner F ä rb u n g . Dic Blütben
sind etwas kleiner als dic der A. Ilip p o c a stan um , aber weit
grösser als die der A. Thivia, mit denen sic sieb gleichzeitig
entfalten. Sio liabeii dic Form derer der ersteren und sind von
prächtig rotlier F arbe. Namontlicli zur Blütliezeit gewähren
Alleeen, von dieser J3aumart gebildet, einen hcrrliclien Anblick,
und cs ist derselbe übcrhaujit als Zierbanm sehr zu empfehlen.
- '5 2 .3 2 0 .^ Aesculus rubiciimlii 2. cocciiicji Jlo rt. S c h a r l a c h r o t h e
R o s s k a s t a n i e .
Dic Blumen sind noch lebhafter gefärbt, als bei der Stammform.
327. ^ A. r. 3. (olüs inargiiiális I /o r f. B u n t g c r a n d e t e , s o b a r l
a c li r o t b e R o s s k a s t a n i e.
E in e schöne und con.stante Spielart, deren Blätter von einem
gelblich-weisscn Rande eingefasst sind.
328. Als A. V, füliis v a ric g a tis Ho rt, w ird in vorscliiedcncn Verzeiclinissen
gleiclifalls eine b u n tb lä ttr ig e F o rm dor rotliblüliotidoii R o s sk a s ta n ie aufgcfülirt,
docli wissen w ir nicht, ob dies d ieselbe ist. Pilan zen , dic w ir u n ter letzterem
Nam en e rliic lten , b ab en sich bis j e t z t ste ts g rü n gezeigt.
32 9 . Aus der Kgl. L a n d e sb aum sc liu lc zu S an sso u ci e rh ie lten Avir nucb eine
P lla n z e d iese r Species u n te r d e r Bczeicb imn g „A. r . ilore c.arnco o c ta n d ro “ ,
docli is t dieselbe v o n d e r gewMAimliclien n ich t v e rsch ied en , bei d e r gleiclifalls
zuAveilcn 8, Aveim auch iiäuliger 7 S tau b g cfä s se Vorkommen.
330. ^ 17. A. .sihirira llo r t. S i b i r i s c h e R o s s k a s t a n i e .
S y n .: A. IVivia sibirica llo r t.
AVir erliielten die Rilanze aus den Travomündcr Baumschulen
u n te r letzterem N am e n ; eine Form <ler A. Ravia scheint cs je doch
niclit zu sein. Blätter i'iiuizäblig, ähnlich denen tler gen
annten. Blülit gelb in einer k u rz e r, gedrängter Rispe. Kelch
glockenförmig. J.h'talen sehr kurz. Dic olx'rcn Bluimmblätter
haben eine braungelbc Zeiclimnig. Stauhgefässe und Stempel
ragen weit aus der GoroUe heraus. Nach dem ohigtui Garteii-
Namcn zu schlie.ssen, möchte die Rihnizc vielleicht aus der
Mongolei oder Nordchiua, schwerlich aus dem eigentlichen Sibirien
stammen.
3 3 1 . ^ 1 8 . A. spcdáhilis llo r t. R r ä c h t i g e R o s s k a s t a n i e .
(?A. Ilippocastanum var.)
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