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2 1 1 . 7. Fráxiiiiis L. (Fortsetzung.)
(Die Ableitung dos AV ortos ist zwcif'elbaft.)
Häiinntliche E sclien, mit Ausiialime einiger Spielarten, sind
liolie, stolze Bäume , mit scliöner, gefiederter Belaubung.^ E s
umfasst dieses Gescbleclit zalilreiclie A rte n , die sich in ihrer
geograpliisclien V erbre itung über E i i r o j i a , N o r d a f r i k a , einen
grosscn Tlieil von A s i e n imd N o r d a m e r i k a erstrecken,
b ire Bestimmung ist jedoch ziemlich schwierig, u n d os ist daher
dic Nomen k la tu r' dorselben, besonders in den Gärten, oft
sehr verworren. A u d i was dic hier vorhandenen Arten aii-
bctriflt, ist dieselbe nocli keineswegs so kla r, als dies wüiisclions-
werth wäre. London tlieilt (Arb. & E ru t. brit.) dio sämmt-
lidicn Arten in zwei Gru p p en , in die Esclion der alten AAolt
uud dic ainerikanisclien E s c h e n , die sich allerdings schon im
äusseren Ansehen ziemlich wesentlich von einander iintcrschei-
deii. Obwol uns von vielen Arten das V a te rlan d nicht bek
a n n t ist, boft'en wir doch, sio dem Ilab itu s nach zu der rich tigen
Gruppe gebracht zu haben.
a. D i e E s c h e n d e r a l t e n AA'elt.
In E u r o p a , N o r d a f r i k a odor A s i e n einbeimiscb.
ötelien der gemeinen Esche (Fr. excelsior L.) mehr oder weniger
nahe. Dio g enannte A rt ist allerdings zur E rzeu g u n g
von öiiielarten sehr geneigt, iin d .e s wird eine ziemlich grosse
Zahl derselben kiiltivii-t; dass jedoch alle Arten dieser Gruppe
nur als U n te ra rte n derselben zu betracliten seien, wie^ dies
T.oiidon anzimehmeii geneigt is t, bezweifeln wir. Alle liierber
gehörigen Arten u u d Formen haben sitzende oder fast sitzende
F iederblätte r.
187.5. J 1. Fnixiiiiis iiciimiiiábi Hort , non Lam . S p i t z b l ä t t r i g e
E s c h e .
F r. acuminata Lain, wird als Synonym der F r . americana
AVilld. a u fg e fü h rt; die in Eede stehende Pflanze,^ die wir unter
diesem Namen aus der Köuigl. Baumschule zu Scliönbuscli bei
Ascbaffenburg erhielten, geliört jedoch zu dieser Gruppe, vielleicht
sogar als A b a rt zu F r . excelsior L ., der sie sehr älmlich
ist Blätter imjiaarig 4 —öjochig gefiedert, F ied e rb lä tte r sitzend,
sclnnai-eiförmig-lanzettlich, scharf gesägt, lang und scharf ziigespitzt,
oben dunkelgriin, unterhalb blasser. Zweige g raubraun,
feingelblichweiss punktirt, Kuosjien schwarz.
1876. J 2. F. aiiiiirissima Lodd. B i t t e r e E s c h e .
S y n .; ?E r. parvifölia Willd. —
Schon Loudon fü h rt (Arb. & E ru t. brit. II, 1246) an, dass
die E r. amarissiina des llackney -Arb o re tu in s identisch sei mit E r.
parvifolia AA’illd., und unsere Pflanzen scheinen dies zu bestätigen.
211. 1877. f 3. Fráxinus angiislifólia Bauh. Scb m a lb lä t tr ig e Esch e .
Syn.: F. ?calábrica Uort. — F. exc. salicifölia Hort.
— F. Ptaiirica Hort. — F. salicifölia Hort.
B e sch r. L o u d , A rb . b rit. II, 1229.
Ein Baum, wahrsclieinlich von mittlerer Grösse, in S j> a -
n ie n einheimisch. Ausgezeichnet durch seine feine, äusserst
zierliche Belauhung. Blättor 4—öpaarig, Fiederblätter lineariscli-
lanzottlich, scharf zugespitzt, scharf gesägt, von lebhaft grüner
Eärbung. Der scliönen Belanbung und des feinen Habitus
wegen als Zierbaum sehr zu empfelilen. Zwei Eschen, die
wir kürzlich unter den Benennungen ,,E. calabrica und F.
taurica“ erhielten, scheinen mit dieser Species identisch zu sein.
1878. J 4. F. argéiifca 7,ois. S i lb e r b l ä t t r ig e E sch e .
Syn.; Fr. excélsior fol. argénteis Bth. Cat. — Er. flori-
biinda Hort. — Fr. Opálus Bth. Cat. — Fr. ováta Hort,
b. Lips. — Fr. pàllida 2 Bose. — Fr. platycárjia nach
llentze.
Besclu-. L o u d . Arb. b rit. II, 1230. — ? H a y n e , D e n d r. P I. p. 22fi,
u n te r ; P r . p a llid a.
Soll auf C o rs ik a einbeimisch sein. AA'ir haben diePflanze
unter sämmtliclien oben angeführten Namen erhalten. London
giebt in seiner Besclireibung (Arb. & Frut. brit. II, 1 230) drei
Blattpaare an. Dies mag vielleicht bei älteren, sclnvächertrei-
bendeii Exemplaren in der Kegel dor Eall sein, unsere kräftig-
treibendeii Pflanzen liaben deren meistentheils 5 ; Fiederblätter
breit-eiförmig, kurz ziigespitzt, kurz gestielt, an der Basis gerundet
und ganzrandig, nach dem Blattstiele flügelartig verschmälert,
sonst scharf gesägt. .Die Belaubung ist von eigouthümlichor, silberartig
graugrüner Färbung, die diese Esche zu einem der schönsten
Zierbäume macht. Holz gelblich, fein punktirt, Knospen
gelblich oder rostfarbig. Loudon sagt an derselben Stelle, dass
diese Species nicht mit E. exc. fol. argenteis zu verwechseln
sei, die eine Spielart der gemeinen E.sche darstelle. AAjir haben
unter letzterem Namen dieselbe Pflanze erhalten, halten aber
unsere Pflanzo für eine eigene Art.
1879. ^ 5. F. (‘(Iciitáta foliis varicgáfis Hort. A iis g e r a n d e te ,
w e is s b u n te E.sclie.
Eine Esche mit aiisgcrandeten, sehr schön und eoustant-
weissbiinten Blättern, die aber schwachwticlisig und etwas empfindlich
zu sein scheint. AA'ir erhielten unsere Pflanzen unter
obigem Namen aus den Flottbecker Baumschulen der H. H.
,1. Booth & Sölme, doch sind dieselben noch sehr klein und
wir vermögen nicht zu sagen, zu welcher Sjiecies sie gehören
mögen. Zweige fein, dunkelgrün.
1880. ^ 6 . F. Flióiiza Uort. E lo n z a -E s c lie .
AVir erhielten diese Esche, die vermuthlich aus I t a l i e n
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