lie h ; im siiillichcn Deu tsch lan d h ä lt c r u n te r B ed e ck u n g aus, h ier is t er tro tz
d e r B ed e ck u n g erfro ren . D ie länglich-eiförinigon B lä tte r sin d oben glän zen d -
g rü n , u n te rh a lb weissfilzig.
1121. N e u e re r Z e it s in d n o ch m eh re re im m e rg rü n e A rten , wie C. rig id u s N u tt.,
d e n ta tu s T . & Gr., p a p illo su s T . & Gr. a u s C a l i f o r n i e n in u n se re G ä r te /
e in g e fü h rt wo rd en . E s sin d dies se h r z ie rliche S träu o h e r, doch sch ein en sie
zu z ä rtlic h fü r u n s e r K lim a zu sein un d sich d a h e r nich t z u r B e h an d lu n g
a ls F re iia n d -P ilan z o n zu e ignen.
¡I!). 4. llcrchriilia Neck. B e r c h e m i e .
L in . Syst.: P e n tá n d ria Monogyuia.
(Nach Nicol. Berghem oder Berchem, einem T h ie r - u n d
Pflanzenmaler, gest. zu Haarlem 1683.)
1 1 2 2 . ^ 1 . Iti-rrhemia voliitiilh D. C. S c h lin g e n de B e rc h em ie .
Syn. : E hamnus scándens St. HU. — E. volúbilis L. fil.
Oenoplea volúbilis Schult. — Zizyphus volúbilis WiUd.
B e s c h r. L o u d . A rb . b r it. I I , 6 28. — W illd . W ild e B aum z . p. 6 47,
u n te r : Z izy p h u s.
E in e Schlingpflanze, dio nach Loudon im Vaterlande, in
den S ü m p f e n V i r g i n i e n s , in die Spitzen der höchsten Ta-
xodien hinau fk le tte rn soll, die aber bei uns n u r eine geringe
Höhe erreicht. Die eiförmigen Blätter bilden eine zierliche Belau
b u n g ; die Blumen sind klein u n d grünlich gelb.
XLll. Fam. Aquifoliáceae.
Die hülsenartigen P fla n z en , Aquifoliaceae oder auch Ili-
eineae g e n a n n t, bilden eine n u r kleine E am ilie , bei uns bis
je tz t n u r durch zwei Genera vertreten. Die Blumen aller
hierher gehörigen Gehölze sind k le in , weiss und nicht an sehnlich.
100. 1. Ilex T j . H ü ls e n , S te c h e ic h e .
Lin. S y st.: T e trá n d ria T e trag y n ia .
(Ilex hiess bei den Eömern eine immergrüne Eichenart.)
Mit wenigen Ausnahmen immergrüne S trä u ch e r, sämmtlich
durch ihre prächtige Belaubung ausgezeichnet. Die Blumen
sind, wie bereits bemerkt, nicht von Bedeutung, dagegen können
bei einigen Arten die lebhaft gefärbten Beeren als zierend in
Be tracht kommen. Alle Arten dieser Gattung zeigen sich mehr
oder weniger empfindlich gegen unsere Winterkälte.
1123. B 1. 1. AqiiifAliiim L . G em e in e r H ü ls e n .
Syn, : Aquiföliura Ilex Scop. — A. spinósum Mnch.
B e s c h r. W illd . W ild e Baum z . p. 188, — H a y n e , D e n d r. P l. p . 10.
D e r gemeine H ü lse n , auch Stecheiche, Stechpalme oder
Christdorn g e n a n n t, wächst in einigen Gegenden D e u t s c h l
a n d s , besonders in den s ü d l i c h e n u n d w e s t l i c h e n T heilen
desselben wild. E r ist eine Schattenpflanze, die n u r als U n te rwuchs
in schattigen W ä ld e rn auftritt. A n günstigen S tan d orten
erreicht er eine Höhe von 12—20, nach Bechstein sogar
zuweilen 40 Fuss, braucht aber zu einer solchen Höhe einen
Zeitraum von 80 — 100 Jahren (Bechst, Forstbotanik). In wärmeren
Gegenden benutzt man den Hülsen zur Bildung undurchdringlicher
Hecken; hier erfriert er jedoch freistehend sclir
leicht. Alle Ilex bedürfen daher bei uns der Bedeckung. Er
bildet in der Eegel einen sehr dicht verzweigten Straucli, dessen
feste, lederartige, ei- und wellenförmige, huchtiggezälinte, an
den Zähnen stachelspitzige, glänzend dunkelgrüne Blätter eine
prächtige Belaubung bilden. Die kleinen, weisslichen Blumen
sind unansehnlich; dagegen nehmen sich die rothen Beeren
wiederum zwischen dem dunklen Grün der Belaubung sehr gut
aus. Der Hülsen ist zur Bildung von immergrünen Strauchgruppen
sehr zu empfehlen, um so mehr, als er in seinen zahlreichen
Spielarten einen ausserordentlichen Eormenreichthuin
darbietet. Namentlich in englischen uud holländischen Gärten
wird eine grosse Anzahl dieser Varietäten kultivirt, die Prof.
Kocli nach der Eorm der Blätter in drei Gruppen theilt, denen
sich als vierte noch die buntblättrigen Formen und als fünfte
die mit andersgefärbten Beeren zugesellen. Eine südamerikanische
Steclieichenart liefert bekanntlich den in Südamerika
sehr gebräuclilichen Maté oder Paraguai-Tliee; nach von Mohl
sollen nun auch die Blätter unseres gemeinen Hülsen einen
wohlschmeckenden Thee geben, dor sich vielleiclit noch durch
geeignete Zubereitung derselben verbessern liesse und auf diese
Weise auch eine industrielle Verwerthung der Pflanze ermöglichte
.W
ir besitzen folgende Spielarten:
a. Mit w e lle n fö rm ig e n , h u c h tig e n , s ta c h lig g e z ä h n t
e n B lä tte rn .
1 0 0 .1 1 2 4 . M Ilex /tqiiifiiliuin 2. ra la n iis trá ta Hort v. Htte. G e k r ä u s
e l t e r H ü ls e n
Eine eigenthümliche Spielart. Die Blätter sind klein, sehr
wellenförmig und gedreht, wenig gezähnt, fest und dick mit
dickfleischigem, hellfarbigem Kande.
1125. B I. 4. 3. c a la in is trá ta fol. a r g é n te o - pietis. H. Sanss.
B u n te r g e k r ä u s e lte r H ü lsen .
Eine der vorigen naiie stehende Form mit in der Mitte
weisslich gezeichneten Blättern, doch sind diese weniger fest,
nicht ganz so kraus und der Kand weniger fleischig und mehr
stachelzähnig.
1126. B I. A. 4. férox Aü. S ta r k b e w e h r te r H ü ls e n .
Syn. : J . A. ecliinátum Hort.
Beschr. W illd . W ild e Baum z, p. 189.
Eine schon seit sehr langer Zeit in den Gärten befindliche
Form, die sich durch die zahlreichen Stacheln auf der oberen