wird diese Art häufig mit der folgenden verwechselt, auch haben
wir sie als S. nejialensis erhalten.
81.912. J l f 16. Snritiis latifólia Per.?. B r e i t b l ä t t r ig c r M e h lh e e r-
b aum.
Syu. : Azarólus hybrida Borkh. — Crataégus dentata
Thuill.^— ?Cr. hybrida Bechst. — Cr. latifólia Lam. —
Pirus Aria G. & 11. — P. arguta Tausch. — P. intermedia
ct. latifólia D. C. — P. latifólia Lindl.
Bosclir. P e r s . S ynops. p lan t. I I , .38. — ’ B e c lis t., F o r s tb o t. p. 6 14.
In D e u ts c h la n d einheimisch. Ein häufig strauchartiger
Baum. Steht im Ansehen zwischen dor vorigen und der S.
torminalis. S. Scliauer stellt diese Art zu Section ,,Torminaria
unsere Exemplare liaben noch nicht geblüht. Blätter kürzer
und breiter, als bei der vorigen, gezähnt uud mit kurzen, eckigzahnartigen,
lappenartigen Einschnitten, oberhalb glänzend-
dunkelgrün, auf der Unterfiäclie mattgrün und schwach - filzig.
Hier aus Samen gezogen.
913. 17. S. ii('|ialóiisis Horthot. TAps. iN e p a l ’sch e r M e h lb
e e rb aum .
Wir erhielten die Pflanzen unter obigem Namen aus dem
bot. Garten zu Leipzig. Nach unseren noch kleinen Exemplaren
scheint sie dor S. Aria sehr nalie zu stehen, aber im
Ganzen zierlicher zu sein. Möchte vielleicht zu der genannten
oder zu S. edulis gehören. Mit S. vestita Lodd., zu der S.
nepalensis Hort, als Synonym gesetzt wird, hat sie Nichts
gemein.
911. Sk ^ 18. S. olitiisála. S tu m p f b l ä tt r ig e r M eh lb e e rb aum .
Syn.; S. Aria rotundifólia Hort. — S. graéca rotundifolia
H. h. B. — V Crataégus obtusáta Sqjach. — ?Pirus
Aria crética Lindl.
B e s c h r.: ?L o u d . A rb . b r it. 11, 910, u n te r : P iru s A ria eretica.
Eine schöne Sorbus, die sich hier durch mehrfache Aussaaten
als gute Species erwiesen hat. Hier wurde sie früher
S. intermedia genannt; wie sie jedoch zu diesem Namen gekommen
, ist nicht bekannt. In einigen Gärten geht sie als
Sorbus Aria rotundifolia. Nach der Beschreibung in Loudon,
Arb. brit. I I , p. 910, scheint es die Pirus Aria eretica Lindl.
(Crataegus obtusata Spach.) zu sein , die Prof. C. Koch (Hort,
dondr.) als S. graeca rotundifolia Hort, aiifführt, und haben wir
dalier den Spach’sclien Speciesnamen „obtusata“ angenommen.
Ein baumartiger Strauch von etwas steifem Wüchse, mit dunkelbraunen,
weisspunktirten, an den Spitzen weissfilzigen Zweigen.
Blätter rundlich - elliptisch oder kreisrund, uuregelmässig säge-
zähnig, an der Spitze abgestumpft, nach der Basis keilförmig
und ganzrandig. In der Jugend sind sie auf beiden Flächen
filzig, später oberhalb glänzend - dunkelgrün und glatt, auf der
Unterseite mit silberweissera Filz bedeckt und mit stark hervortretenden,
fächerförmigen Rippen versehen. Blumen ähnlich
denen der S. Aria, Früelite schön roth. Ein empfehlenswerthes
Ziergehölz.
81. 915. Só rb u s Aria .argentea H o r t., die wir v o r e in ig er Zeit au s d e r Konigl. C en tra lb
a um sc h u le zu Kö ln erbielteii, sch ein t m it d iese r Species identisch zu sein.
916. M ^ 19. S. ro tu u ílifó lia . R n n d h iä t tr ig e r M e h lb e e r baum.
Syn.: S. aucupária rotundifólia 11. hot. L ip s .
Wir erhielten die Pflanze vor Kurzem aus dem bot. Garten
zu Leipzig unter der Benennung „S. aucuparia rotundifolia,“
doch geliört sie sicher weder zu jener Species, noch überhaiqit
zu der Gruppe der Eusorbus, sondern ist wol zur Gruppe der
Aria zu stellen. Eine Spielart der S. Aria Crtz. scheint es
aber auch nicht zu sein, und wir liaben daher vorläufig dic
Bezeichnung „rotundifolia“ als Species-Namen angenommen. Im
Habitus steht die Pflanze ungefähr zwischen der S. glabrata
nnd S. Aria. ^ Die Blätter sind grösser, als die der S. obtusata,
rundlich-elliptisch, nach der Basis zu ein wenig verdünnt, aher
zugerundet und nicht keilförmig. Am Rande fein, scharf und
ungleich sägezähnig, oben dunkelgrün, aber nicht so glänzend,
als die der letztgenannten, unterhalb mattgrün, mit einem granen,
nicht weissen oder seidenartig-glänzenden Filz bedeckt. Geblülit
haben unsere Pflanzen nocli nicht.
917. M J 2(1. S. vcstilii Lod d . B e k le id e te r M eh lb e e rb aum .
Syn. : S. nepalénsis H o r t, (nach C. Koch). — Crataégus
cuspidáta S pach. — Pirus Aria pubéscens H o r t. P. cri“-
náta B o n . — P. nepalénsis llo r t. — P. véstita Wall.
Beschr. L o u d . Arb. b r it. II, 912, u n te r : P iru s .
Ein prächtiger, baumartiger Straucli aus N e p a l, der zuweilen
von strenger Kälte leidet, und den wir vor längerer
Zeit aus der Königl. Ceutralbaumschule zu Köln als P iru sT ia
pubescens erhielten. Mit weiss-filzigen, jungen Zweigen und
länglich-lanzettlichen, an beiden Enden zugespitzten, schwachgezähnten
Blättern, die eine sehr schöne Belaubung bilden. In
der Jugend sind sie auf beiden Seiten mit einem vreissen Eilz
bedeckt, später erscheinen sie auf der Oberfläche zuweilen
schwach-filzig, zuweilen glatt und graugrün.
918. s. acutiloba Irm. S p i t z l a p p i g e r M e h l b e e r b a u m .
B lä tte r län g lich -e ifö rm ig , z iig e sp itz t, zuweilen auch n a ch d e r B a s is v e r d
ü n n t , am B a n d e m it v ie le n , g ro s s e n , sp itz e n Z ä h n e n , die w ied erum fein
g e z äh n t sin d . Nacli d e r Sp itz e je d e s Z a h n e s lä u ft e in e , a u f d e r U n te rse ite
s e h r s ta r k l.c rv o rtre tc n d e H a n p ta d e r . O b e rh a lb g la tt un d h e llg rü n , u n te rh a lb
sc hw a ch -g rau filzig . Ein h ü b sc h e r B a um , bis j e tz t n u r in einem E x em p la re
b e k a n n t, d a s sich im tV a i d e b e i A r u s t a d t befindet. S teh t d e r folgenden
am n ä c h ste n . F rü c h te ro th .
919. ^ s. decipiens Irm. T ä u s c h e n d e r M e h l b e e r b a u m .
S y u ; ? P i ru s decipiens B e c h s t . (n ac h Irm.)
B lä tte r eiförmig o d er e llip tis c h , g ro ss un d spitz d o p p e lt-g e z ä h n t, oben
g latt, m a tt-g län zen d , u n te rh a lb m attg rü n , selir schwach-filzig, m it s ta rk h e rv o r tre
ten d e n H a iip ta d e in . E b en falls ein schönes G e h ö lz , d a s zu einem h o h en ,
*
V.'