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liübscli abbebcii. Besonders ihres oigentlininliclien Wuchses
wegen ist diese Species auft'allend und enijifehlenswerth. Sic
findet sich in Anlagen weit seltener, als die folgende, und wird
in den Banmscliulen in der Kegel als B. glabra geführt. Als
P. fruticosa davurica sahen wir eine Form, die wir von dem
gewöhnliclien, strauchartigen Fingerkraut nicht zu unterscheiden
vermochten.
G8. 572. M. 2. I’olciilillii fi'iitifósa A. S tr a u c h a r tig e s F in g e r k r a u t.
Sy n .: P. prostráta Lapeir.
Be schr. W illd . W ild e B aum z . p . 2 95. — H a y n e , D en d r. F l. p. 110
In E n g la n d , den Py re n äen und im s ü d lic h e n II en t s c h la
u d einheimisch. Ein gleiclifalls huschig-wachsender Strauch,
der etwas höher wird, als der vorige, mit ebenfalls feinen, aber
graugrünen, behaarten Blättclien. Blüht vom Juni bis zum
August sehr reich mit niedlichen, gelben Blumen und ist daher
für feine Strauehparthieen sehr zu empfehlen.
573. M I’. f. 2. tviiiiilóli» MiUd. F e in b l ä tt r ig e s , s t r a u c h a
r tig e s F in g e r k r a u t .
Syn.: P. fioribúnda Ihsli. — P. fruticósa L o u r . — P.
Louroiróuis Tratt.
Á b g e b ild e í: Kegel, Gartenfl. IX , ta b . 2 78.
Stammt aus N o rd am e r ik a mul ist der vorigen sehr älm-
licli, blüht aber noch dankbarer nnd ist von etwas' steiferem
Habitus.
574. M 3. iV iianiioliii Jlort. (non Fisch.) K le in b l ä t t r ig e s
E ilig e r k r au t.
Wir erliielten die Pflanze ans der Kgl. Landcsbauniscliule
zu Geltow. Unser Exemplar fällt kleines gedrückten Wuchses
wegen auf, doch kann dies auch zufällig sein; sonst unter
scheidet es sich nicht wesentlich von P. fruticosa L., wälirend
die ächte P. parvifolia Eiscli. einen Halbstraucli mit gedreiten
Blättern darstellen soll.
G 9 - D ry a s L . D r y a d e .
L in . S y s t.: I co s á n d ria P o ly g y n ia .
(Vo n ó'pyg, dem g rie ch isch en N am en d e r E ic h e , mit Bezug a u f die
A e lm lich k e it d e r B la ttfo rm .)
Die Dry a s -A rto n sin d k lein e , a u f dei- E rd e hinkrio ch en d o Stl'iiuclier oder
m eh r I la lb s tr ä u c h e r m it e in z e ln en , ziemlich g ro ss en B lumen .
575. 1. D. D rum m o n d ii IJook. D r u m m o n d ’s D r y a d e .
S y n .: 1). c ln im aed ry fo lia lU c h . — D. oc to p é ta lu P r s h .
B e sch r. ? Bosse, I la n d b . d. Blumen g . I, 702.
S tam m t a u s dem b ritis c h e n A m e rik a un d is t vom I la b itu s d e r folgenden,
d e r sie ü b e rh a u p t ziemlich äh n lich ist. H a t h ie r noch n ich t geh lü h t,
576. ■ríéí: D. octopétala L. A I p e n -D r y a d e.
S y n .: D . cliamaed ry fo lia. H o r t — Geiun ch am a ed ry fo lium C r a n tz .
B e sch r. W illd . W ild e Baum z. p. 130.
Ein zic i'liih e r, 4— ö Ih is s lan g e r, lieg en d e r S irau c li m it kleinen B lä tte rn
u nd g ro s s e n , iveisscn B h im e ii, die im Mai in den B la ttw iiik e ln e rscheinen.
I s t a u f den G e b i r g e n E u r o p a ’ s eiiiliciniisch u n d v e rla n g t e in e sch attig e
L ag e un d s te in ig en Boden.
C. D a liltá i’ile a e .
S t e i n f r ü c l i t c h e n e i n s a m i g , v e rw a c h s e n .
7 0 . 4. Itiiliiis L . B r o m b e e r e , H im b e e r e .
Lin. S y s t . : Icosándria Polygynia.
(Eubus liie.ss sclion bei den Körnern der Brombeerstrauch).
^ Die Brombeersträucher bilden ein sehr a rten - und formen-
leiches Geschlecht. Schon die Zalil der einheimischen Formen
ist sehr g ro s s ; durcli ausländische E inführungen ist sie aher
noch bedeutend vormelirt worden. Die meisten derselben sind
rankende oder kriechende, sta rkdornige Sträu ch e r; n u r verliält-
nissniäss.g wenige stellen aufreclite, schwächer- oder unhewehrte
Sträimher dar. Im Allgemeinen haben sie kein grosses land-
schaftsgäirtnerisches Inte re sse , und sie haben dalier auch nocli
wenig E in g a n g in die Gärten gefunden. Hie r werden bis je tz t
folgende k u ltiv ir t:
5 7 Í. ^ 1 . ii. I)elli(ü(l«r„s J/orf. M a a s s lie b e iib lü t bige
B r o m b e e r e .
E in e sehr schöne Schlingpflanze, die wol eine Fo rm des
E . fruticosus L. darstellt und eine Höhe von ca. 10 F u ss und
darüber erreicht. Die Blätter sind fiinfzälilig, an den hlülieiiden
Zweigen gedreit, die Blättclien rundlich, oben dunkelgrün, unten
weisslich. Die p rä ch tig en , rosenrothen, sehr sta rk gefüllten
Biimien mit linienförmigen Blumeiiblätteni ähneln den T au sen d schönchen
oder gefüllten Maassliebeii, erscheinen im J u li an
den Spitzen der Zweige in langen T rau b en u n d bilden eine
grosse Zierde der Pflanze, die daher zur Bekleidung von Mauern
Spalieren u. s. w. sehr zu empfehlen ist. Gegen strenge
H a lte zeigt sicli dieselbe zuweilen etwas empfindlich.
578. : ^ 2 . B. eaésiii.s 7 .. B l ä u l i c h e B r o m b e e r e , A c k e r b e e r e .
B c sch r. W illd . W ild e Baum z. p. I I , — H a y n e , Den d r. F l, p. 107.
E in e i n h e im i s c h e r , weisshlühender, kriechender u n d sehr
sta rk wuchernder S tra u ch , der au f Aecke rn häufig ein sehr
ästiges U n k rau t ist. Bildet sehr lange, dünne Schosse, die sich
besonders im W in te r wegen ilirer bläulichen Bestäubung gut
ausnehineii, und ist daher zur Bepflanzung von Abhängen und
4 elsp<artliieeii geeignet.
579. 3. B. eorjlifolius H a y n e . H a s e l b l ä t t r i g e B r o m b e e r e .
^ B esch r. W illd . W ild e B aum z . p. 41 4 . - H ay n e , D e n d r. F l. p. 109.
E in gleichfalls e in h e i m is e h e r , ra n k e n d e r, starkwuclieni-
der Strauch mit 5-zähhgen, au den Zweigspitzen gedreiten Blätte
rn und sta rk en , hakenförmigen Dornen. Blumen weiss oder
rothheh. Die schwarzrothen F rü c h te sind ziemlich wohlschmeckend.
K a n u wie die vorige verwandt werden, findet sich aber
auch sehr häufig von selbst ein nnd ist dann oft lästig und
schwer zu vertilgen.