5 Zoll lang und IY2—IT4 Zoll breit. Sie sind ziemlich fest,
auf der Oberfläche glatt und glänzend - dunkelgrün, unterhalb
scliwacli-graufilzig. An jungen Pflanzen sind sie zuweilen zalmartig
gelapjit. Im Herbst zeichnet sich die Belaubung durch
ein prächtig karminrothes Colorit aus, und es ist diese Eiche
deshalb, sowie wegen der Schönheit und Eigenthümlichkeit ihrer
Erscheinung überhaupt, als Zierbaum zu empfehlen. Die Eicheln
sollen nicht gross und rundlich sein.
257*2511. ^ Quércus laurifólia fWilld. Lorbeerblättrige Eiche.
W ir e rh ie lten u n se re P flan z en u n te r o bigem N am en . D ie Besch re ib u n g en
d ies e r u n d d e r Qu. im b ric a rla W illd . weichen je d o c h so wenig v o n ein an d e r
a b , u n d u n s e re P flan z en zeigen sich b is j e t z t denen d e r v o rig e n Species so
äh n lich , d a ss w ir eine specifische V e rs c h ie d e n h e it b e id e r bezweifeln mochten.
2.5Í2. ^ 49. Hu. l’liellus L. W e id e n b lä tt r ig c E ich e .
Syn. : Qu. virginiána Pluck. — Qu. Ilex marylándica
Raii.
B e s c h r. W illd . Wildo B aum z . p. 3 3 7 . — L o u d . Arb . b r it. I I I , 1895.
Diese Species zeiclmet sicli vor allen anderen Eiclien durch
ihre kleinen (2—4 Zoll langen), sehr schinaleii, weidenartigen,
völlig ganzrandigen Blätter aufi'allend aus. Sie ist im s ü d lic
h e n T h e ile der v e r e in ig te n S ta a te n einheimisch, gegen
unser Klima aber nicht empfindlicli uud zeigt auch bei uns
einen kräftigen Wuchs. Im Vaterlande soll sie (10 Euss und
darüber hoch werden. Die Kinde des Stammes ist graubraun
und glatt, die Zweige sind fein, ru n d , glatt, in der Jugend
etwas eckig. Dio Blättor sind g la tt, von lebhafter, ziemlich
hellgrüner Eärbung, und bilden eine schöne, zierliche Belaubung,
die im Herbst lebliaft ziiiiioborrotli colorirt. Die Eicheln sollen
klein und rundlich sein. Ihrer Schönheit und Eigcnthiiinlichkeit
wegen ist diese Species zur Anpflanzung als Zierbaum sehr zu
empfehlen.
2513. 2M. H«. I'h. 2. niaritimii fM x . W e id e n b lä tt r ig e M e e rs
tra n d s e ic h e .
Syn. ; Qu. maritima Wüld.
Wir erhielten unsere Pflanze unter obigem Namen aus den
churftü'stlicheii Baumscliulen zu Wilhelmshöhe bei Cassel. Qu.
Ph. maritima Mx. soll namentlich an der S e e k ü s te V i r g i n
ie n s und C a r o l in a ’s wachsen und dort einen 3—8 Euss
hohen, immergrünen Strauch darstellon. Unsere Pflanzen werfen
hier über Winter dio Blätter ab. Sie sind im Habitus etwas
feiner, als die vorige, ob sie aber strauchartig bleiben werden,
lässt sich ihrer Kleinheit wegen noch nicht beurtheilen.
2514. ^ 50. Hii. soiichifólia Booth. G ä n s e d is te lb l ä t t r ig e
E ic h e .
Ist, soviel wir wissen, in den Elottbecker Baumschulen aus
nordamerikanischem Samen erzogen. Sie steht der vorigen Species
sehr nahe und im Habitus iu der Mitte zwisclien jener und
der Qu. imbricaria. Die Zweige sind fein, graubraun, rund und
glatt. Die Blätter halten in dor Grösse dio Mitte zwischen
denen der vorigen und der sclinppenfriichtigen Eiche. In der
Gestalt ähneln sie denen der letzteren, doch sind sie spitzer
und nach beiden Enden stark verschmälert. Sie sind ganzrandig
oder haben einzelne, sehr flach geschweifte Zähne. Sie
sind von hellgrüner Färbung und auf beiden Seiten völlig glatt.
257, 2 5 1 5 . J l . ^ Qu é rcu s c in é r e a Willd. G r a n o E i c h e .
S y u .; Qu . lu im ilis W aU . — Qu. P h e llo s c in é re a A lx .
Steh t d e r Qu. P h e llo s so n a h e , dass sie E in ig e n u r als eine A b a r t b etra
c h te n . Un te rsch e id e t sich v o n d e rse lb en d u rch einen zwe rg h a ften , zuweilen
n u r stra u c h a rtig e n W u c h s un d u n te rse its we isslich e B lä tte r. N am en tlich in
den K ü s t e n s t r i c h e n d e r s ü d l i c h e n S t a a t e n einheimisch. W ir e rh ie lten
w ie d e rh o lt H eiser d iese r S p e c ie s , doch wollten die Vered lu n g en bis j e tz t
nielit glücken.
2!)8. 2. Kigiis L. Bu c lie , R o th b u c h o .
Lin. Syst.; Monoécia Polyándria.
(Fagus soll bei don Römern der Name der essbaren Kastanie,
cpvyog boi den Griechen der einer Eiche mit essbarer
Frucht gewesen sein. Abgeleitet von cpayüv, essen.)
Dio Buche gehört mit der Eiche zu deu schönsten unserer
Wald- und Eorsthäimie, doch bietet diese Gattung einen ungleich
geringeren Formcnreichtlium, als jene. Unter den bei uns ausdauernden
Gehölzen ist sio bis jetzt nur durch zwei Arten und
einige Spielarten vertreten.
251 C. ^ 1. F. fciTiigmcii L. A m e rik a n is c h e R o stb u ch e .
Syn.; F. americána 1). E. — F. castaneaefölia Hort. —
F. sylvática americána Burgsd. — P. sylv. castaneaefölia
Uort.
B e seh r. W illd . W ild o Buumz. p . 140. — Ila y n e , D e n d r, P l p. 165,
Ist im n o rd ö s tlic h e n T h e ile der v e r e in ig t e n S t a a te
n vou N o rd am e r ik a , in G a n a d a , N e n s c h o ttla n d und
N eu-B r a u n s chwoig einheimisch und soll dort wol deu Breiten-
durchmessor, nicht aber dic Höhe unserer gemeinen Buche erreichen.
Hier zeigt sie sich schwacliwüclisigcr, als diese, und
baut eine auffallend breite und gedrückte Krone. Iu der Belaubung
ist sie feiner, als dio gemeine Buche, von der sie sich
durch mehr längliche, schärfer zugespitzte und schärfer säge-
zähnigo Blätter unterscheidet. Blüht hier alljährlich reiclilicli
und setzt zahlreiche Früchte an, die sich aber noch niemals
keimfähig erwiesen.
2517. F. f. 3. i'Oi'lileála. A m e rik a n is c h o , lö f f e lb l ä tt r ig e
R o s tb u c h e .
Syn.; IL sylvática cochleáta Bth. Cat.
AA'ir erhielten diese Buche aus den Flottbecker Baumschulen
der IIH. J. Booth & Söhne unter letzterem Nainen, sio scheint
jodoch keine Spielart der gemeinen Buche zu sein, sondern zn
dieser Species zu gehören. Eine im AVuchs, wie in der Belau-
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