gärtiier von grossem Wertlic sind, aber auch mit Geschick angewandt
werden müssen.
2 4 0 . 20-44. M 2. E l a c á g i iu s l io r t c n s i s I. a n g u s t i f o l i a Bieb. S c hm a lb
l ä t t r i g e r O le a s te r.
Syn.: E. angustifolia L. — E. argénteus Mnch. — E.
inérmis Mill. — E. orientális Delile. — E. fláva Eort. —
E. fusca Hort.
B e sch r. L o u d . Arb . b r it. I I I , 1 3 2 1 .-— W illd . W ild e B aum z . p. 131.
Ein schöner, baumartiger Zierstrauch, der im s ü d lic h e n
E u r o p a u n d dem O r ie n t, in d e r T a t a r e i nnd m eh re re n
T h e ile n des a s i a t i s c h e n R u s s la n d s einbeimiscli ist und
dort 15—20 Fuss hoch werden soll. Bei uns wächst er langsam
und wird diese Höhe wol nicht ganz erreichen. Ist von
gedrängtem Wüchse und hat sparrig gestellte Zweige, von denen
die älteren schwärzlich, die jüngeren dagegen mit einem dicken,
schiieeweissem Filz bekleidet sind. Dicht weissfilzig ist auch
die untere Seite der Blätter, während die glänzend dunkelgrüne
Oberfläche nur zerstreute, kurze, weisse Härchen zeigt.
Die Blätter sind schmal, länglich-elliptisch oder stumpf-lanzett-
lich und bilden eine schöne Belaubung. Die gelben Blumen
sind klein und unanselinlich, aber sehr wolilriecliend. Bieberstein
fasst den E. angustifolia L., orientalis L., spinosa L. und
.seinen E. h. dactyliformis, die er sämmtlich für Formen einer
Art hält, unter dem Namen E. hortensis zusammen.
2045. Als E. sativa e rh ie lte n w ir k ü rz lic h aus den B a um a n n ’sch en B a um s
ch u len zu B o llw e ile r einen O le a s te r, d e r g leich fa lls h ie rh e r zu g eh ö ren
sch ein t. Vie lleich t die E . h o rte n s is d a cty lifo rmis Bieh. m it e s sb a r e r F ru c h t.
2046. m 3. E . p a r v i f ü l i a Wall. fxa.c\i Schank) K l e in b l ä t t r i g e r
O le a s te r .
Syu.; E. padifolia H. b. Berol. — E. refléxa Hort.
Wir erhielten diesen Strauch aus dem botanischen Garten
zu Würzburg untor obigem Namen, aus dem bot. Garten zu
Berlin (ob nur in Folge einer falschen Les - oder Schreibart?)
als E. padifolia, und von S. & J . Einz zu Frankfurt a. M.
als E. reflexa. In einem Aufsatz der Gartenzeitung von Otto
& Dietr. (vol. XII, 379) wird der E. parvifolia Wall, als Fruclit-
strauch empfohlen und von ihm gesagt, dass er ein kleiner,
immergrüner Strauch und dem vorigen ziemlich ähnlich sei.
Letzteres lässt sich auf unsere Pflanze kaum, ersteres nicht aii-
wenden; möglich, dass sie im wärmeren Klima von England
die Blätter über AA'intor behält, hier wirft sie dieselben ab.
Die Blätter sind 1—2 Zoll lang, kurz gestielt, eiförmig-lanzett-
licli, zugespitzt, ganzrandig, oberhalb grün und haben auf der
Unterseite einen silberglänzenden Ueberzng; ebenso die jungen
Zweige. Auf diesem silberfarbigen Ueberzng befinden sich, bei
letzteren melir als bei ersteren, nocli zerstreute, kleine, braune
kleiartige Scbüppcben. E. parvifolia Wall, stammt vom Him
a la y a und soll erhsgrosse, sehr scliöii rothe, silbersclmppige
Beerenfrüclite von sehr aiigeneliinon, pflaumcnartigen, säuerlichen
Geschmack haben. Unsere Pflanzen haben bis jetzt weder
Blüthen noch Erüchte gebracht. AVir haben sie früher
gegen strengen Erost geschützt, den letztverflossenen AVinter
haben sie jedoch auch ohne Schutz ertragen. Als feiner Zier-
straiicli ist diese Species, aucb abgesehen von der ihr zuge-
sproclioiien Eigenschaft als Fruclitstraucli, zu empfehlen.
2 4 0 . 2047. S E l a e à g n u s t r if lo r a H o r t , D r e i b l u m i g e r O l e a s t e r .
S y n .: ? E . refléxa H o r t .
E in se h r s c h ö n e r , im m e rg rü n e r S tr a u c h , den wir an s d e r F lo ttb e c k e r
B aum schule d e r H. H. J . B o o th & S. u n te r obigem N am e n , ü b e r den uns
so n s t Nich ts w e ite r b e k a n n t i s t , erh ie lten . ln än d e rn G ä rten so ll er iiacIi
m ü n d lich er Mitth eilu n g auch a ls E . reflexa k u ltiv ir t we rd en . D ie ju n g en
Zw e ig e , sowie die B la tts tie le u n d M itte ln e rv cn d e r jü n g e re n B lä tte r sind
g län z en d g o ld b ra u n in F o lg e einer d ich ten B e k le id u n g w a rz e n a rtig e r S c h u p p
en . Die B lä tte r s in d län g lich -lan z o ttlie h , m it u ndcntlioh g e k e rb tem , etwas
um gesclilagenem Rande. D ie ü b e rilä c h e ist g län z en d d u n k e lg rü n m it zers
tre u te n , s p ä te r fast v e rse bw in d e n d e n , s ilb e rg ra u e n Sch u p p en . Die Unter-
liä ch c b a t einen d ichten, silb e rg ra u e n ü e b e rz u g , der a b e r bei jü n g e r e n B lä tte
rn n o c h a u s se rd em m it so z a h lr e ic h e n , g o ld b ra u n e n Schuppen ü b e rd e c k t
ist, d a s s d a d u rc h eine b rilla n te , b ro n ce-g län zcn d e F ä rb u n g e n ts te h t. L e id e r
z e ig t sieb diese P flan z e zu z ä rtlic h fü r u n s e r K lim a , u n d w ir h a b e n v e rg e b lic
h v e rsu c h t, sie u n te r B ed e ck u n g im F r e ie n d u rch zuw in te rn .
2018. ^ E. a rb ó r e a R o x h . B a u m a r t i g e r O l e a s t e r .
B e s c h r. L o u d . A rb . b r it. I I I , 1324.
E in e b a um a rtig e Species v o n N e p a l m it d o rn ig e n Zweigen n n d läiig-
lich-eiförm igen B lä tte rn , die bei n n s im F r e ie n zu k u ltiv ir e n sein soll. W ir
b e s e s se n einige E x em p la re d iese r S p e c ie s , die a b e r leid e r in F o lg e eines
u n g lü ck lich en Z u fa lls n a ch k u r z e r Z e it w ied e r v e rlo r e n gin g en . W a s w ir
n e u e rd in g s u n te r diesem N am en e rh ie lte n , sch ein t zu E . an g u s tifo lia zu
g eh ö ren .
2049. E. c o n f é r ta R o x b . u n d E. p iin g e n s T h n b . e rs te re r v o n N e p a l , le tz t
e r e r v o n J a p a n s tam m e n d , sowio einige a n d e re ja p a n is c h e A rten m ö ch ten
sich g leich fa lls z u r K u ltu r im F r e ie n e ig n en ; die beid en e rste ren werden
auch in deu tsch en V e rz e ich n is sen a u fg e fü h rt, doch h a b e n w ir d ieselben bis
j e t z t n o c h n icb t e rla n g e n k ö n n en .
2050. E. l a t i f ó l i a £., ein in O s t i n d i e n ein h eimisch er, im m e rg rlin e r S trau ch ,
soll n a c h I.o u d o n s e lb s t fü r das K lim a v o n E n g la n d zu z ä rtlic h se in ; was
w ir a ls E, latifó lia e rh a lte n h a b e n , g eh ö rte zu u n s e re r E . a rg en te a. Dasselb e
g i lt v o n E . g la b r a n n d E . m a c ro p h y lla d e r Gärten .
24 1 . 2. llipiióiiliaé L. S a n d d o rn .
Lin. Syst. : Dioécia Tetrándria.
(Von ¡7C7COC, das Pferd, und tpßdv, glänzend niaclieii. Bei
den Alten liiess der Straucli „liippopliaes“ oder ,,Iiippo-
pliyes “ und soll den Pferden gegeben sein, um ihre
Haut glatt und glänzend zn niachen.)
2051. m 1. II. Rhiimiioiilcs L. K r e u z d o r n a r t ig e r S an d d o rn .
Syn. ; Eliamnoides fiorifera Tourn. — Eh. fructífera Rai.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z. p . 178. — H a y n e D e u d r. F l. p . 196.
Ein dorniger Strauch, der in M itte le u ro p a und im n ö rd -
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