i'ie tä te n mit a bw e ic h e n d e r B la ttfo rm .
2 5 7 , 2391. J (liK'i'ciis p ed iiiiciiliilii 2 0 . iisp lc iiiil'o lia Hort. G e s c h li tz tb
lä t t r ig e S tie le ic h e .
Syn.: Qu. p. laciniáta Hort.
Blätter dttiin und glatt, oberhalb dunkelgrün, unterhalb
blassgrün, mit zablreieben, sehr tiefen, sjiitzigen und schmalen,
lappenartigen Einschnitten. Die Blattspitze, sowie die Spitzen
der Lappen sind häufig sehr lang vorgezogen und spiralig gerollt.
Eine feine, sehr zierende Spielart, die jedoch einen mehr
gedrückten AA'uclis anzunelmien und eine weit geringere Grösse,
als die gemeine Eiche, zu erreichen scheint. Die schwachen
Zweige sind hängend.
2392. J (lu. p. 21. ciiciilliita Hort. H o h lh l ä t t r ig e S tie le ic h e .
Auch von dieser Eorm befindet sich ein alter, starker Baum
iu den hiesigen Anlagen, dessen Belaubung durch die stark
blasig aufgetriebeneu Blätter ein eigentbümliches Ansehen erhält.
Es kommt eine derartige Blattform in grösserem odor
geringerem Grade in den hiesigen, grösseren Eichenbeständen
nicht eben selten vor.
2393. J (lu. p, 22. fiifulláta loiigilVHla. L a n g - u n d h o h lb l ä t tr
ig e S tie le ic h e .
Die Blätter sind lang nnd schmal, kurzgelappt oder fast
ganzrandig und blasig aufgetriebeu. Durch das merkwürdige
Anselien der Belanbung auffallend.
2394. ^ (lu. p. 23. cuculláta macrophjlla. G ro s s - u n d b o b l-
b lä t t r ig e S tie le ic h e .
Die Blätter sind grösser, als bei der gewöhnliclien, hold-
blättrigen Eorm.
2395. (lu. p. 24. cuculláta iv.icruplij'lla. K le in - u n d liolilb
l ä t t r ig e S tie le ic h e .
Die Blätter sind sebr klein, verkelirt-eiförmig, kurz-gelajipt
oder fast ganzrandig, stark blasig aufgetriebeu. Die Pflanze
ist von zwergigem, mehr straucliartigem AVuclise.
2396. 2É liu. p. 25. lilicHulla Topf. E a r r u b l ä t t r ig e S t i e l eiche.
liescliv. N e u b e rt. D eu tsch e s M s g a z in ,'J a b rg . 1855, p . 31.
Eine sebr aufiällende und interessante Spielart, die von A.
'l'opf, Ilandelsgärtner in Erfurt, in den Handel gebracht sein
und aus einem süddeutschen Gebirge .stammen soll. Dass diese
und die Qu. jiedunculata aspleniifölia neueren Ursprungs sind,
sclieint schon daraus hervorzugehen, dass Loudon in seinem
Arb. brit. nur die folgende (p. heterophylla) besciireibt nnd zu
derselben die Bezeielinung „laciniata“ und ,,filicifolia“ als Synonym
bringt. Es müssen ilmi demnacli jone in Kede stehenden
nicht bekannt gewesen sein, da in diesem Falle eine Verwechselung
dieser drei, so abweichend verschiedenen Formen
niclit denkbar wäre. Die Blättor der Qu. p. filicifolia sind sehr
stark zerschlitzt, fast fädenartig zertlieilt, derart, dass häufig
nicbt viel mein- als ein geringer d'lieil der Blattmasse längs der
Hauptrijijieii übrig bleibt. Diese ist hellgrün gefärbt und erscheint
auf beiden Seiten etn-as runzlig und am Rande kraus
und ausgenagt. Kleine Pfiaiizen, zumal wenn sie kümmorlicli
vegetiren, erhalten häufig ein Ansehen, als oh sie durch Kaupeii-
frass gelitten hätten; grössere Bäumchen, die in kräftigerem
AA'uchse stehen, nehmen sich jedoch mit ihrer freudig-grünen,
zierlich zertheilton Belaubung sehr gut aus, fallen ihrer merkwürdigen
Ersclieinung wegen sehr iu das Auge und sind als
Einzelpflanzen auf Rasenfiächcn, namentlich für kleinere Anlagen,
sehr zu eiiipfehlen.
Auf den Sainenkämmen eines hiesigen Forstreviers fanden
sich im Jaliro 1858 ganz unerwartet eine Anzalil von Sämlingen,
die durchaus dieser Form angehörten, ohne dass .leinand
im Stande war, sich diese merkwürdige Erscheinung zu erklären.
Die Eicheln waren in jenem Forstrevier und im hiesigen
Park gesammelt, und sicher ist innerhalb dieses Bezirkes kein
samentragendes Exemplar dieser Form vorlianden, von dem
jene Sämlinge abstammen könnten. Die wiederholte Erzeugung
einer so cliarakteristisclien Sjiielart kann für einen interessanten
Beitrag zur Gescbiclite der Gartenspielarteii gelten.
2 5 7 . 2397. J (lu é ITUS p ed u iic u lá tii 2(1. lu le ro p h y llii Loud. V e r s c b ie -
d e n b lä t tr ig e S tie le ic lie .
Syn.; Qu. Feiinössü Hort. — Qu. filicifolia Hort, nach
Loud. — Qu. laciniáta Lodd. nach Loud. — Qu. salicifblia
Hort, nach Ijoud.
Eine scliöiie, üppig wachsende Spielart, die als Qu. lietero-
jihylla und Qu. Fennessii in deu deutschen Gärten verbreitet
ist. Nach der Beschreibung London’s (Arb. brit. III, 1732)
sebeint es, als ob dieser Autor mehrere, nicbt zusainmengebö-
rige Formen irrtbümlichcr AA'eise unter diesem Namen vereinigt
hätte. Die Blätter, unter Fig. 15G9 abgebildot, scheinen unserer
Qu. sessiliflora Louettei anzugehören, (vielleicht identisch
mit der von Loudon zu dieser Form gezogenen Qu. salicifolia
Hort.), niemals kommen aber solche Blätter bei unserer Qu. p.
lieteropliylla vor. Aeluiliclier ist die Abbildung eines Zweiges
unter No. 1570; uiizweifelliaft identisch mit unserer Pflanze ist
jedoch die Abbildung mehrerer Blätter unter No. 1571. Dieselben
sind von einer Eiche genommen, die 1820 iu der Bamn-
scbnle der IUI. Fennessey & Sohn zu AA'aterford gezogen uud
wol als das Jluttcrcxemplar dieser Form zu betrachten ist.
Aeltere, ähnlioho Bäume werden allerdings von Loudon mehrfach
aufgeführt, und es sollen die liierhergehörigeu Formen nach
jenem Autor ziemlich samenbeständig, wie dio Trauer- und
Pyramideneiclie, sein. Die Blätter unserer Pflanze sind sein