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LX X X II. Coryláceae. 643
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b rit. I I I , F ig . 1725) a-bgebildet sin d , doch e iitwickolten sich die B lä tte r d ieser
P ila n z e n s p ä te r genau so, wie be i d e r v o rig en F o rm .
2 . 5 7 . 2 4 6 5 . Aus d e r Kö n ig l. Baum scliu le zu Scliönbuscli b e i Ascb affen b u rg erliielten
w ir eine E iclie iiiitor dem Nam en „Q u e rc u s a lb a , “ die kein e sweg s -zu dieser
Species, wo l Uberliaiipt nich t zu dou am e rik a n isch e n E ich en g e h ö r t, so n d ern
eh e r eine sü d c iiro p ä isch e A rt aus d e r C e rris -G ru p p e d a rs te lle n m ö ch te . Die
K le in h e it d e r P llan z e e rla u b t noch k e in b e s tim m te re s U rth eil.
D ie Qu. a lb a sch ein t in don d eu tsch en G ä rte n ü b e rh a u p t selten zu sein.
W ir h ab en aucli s c h o n -P rin iis -E ic h e n u n te r d ie s e r Ben en n u n g e rh a lten .
24CG. ^ 27. ( l i i ü m i s l y r i i l i i Walt. L o y e rb lä ttr ig e E ic h e .
B e sc h r. L o u d , A rb . b r it. H I , 1871.
Soll namentlicli an den Plussufern in den Savannen der
sü d lic h e n S ta a te n auftreten und uacb Einigen nur einen
Baum- von geringerer Grösse, uacb Anderen starke Bäume von
50—60 Euss Höbe darstellen. Hier nur erst in ganz kleinen
Exemplaren, die sich empfindlich und sehr sch-waclnvüclisig zeigen
und sich durch ihre beiderseits weisslich - graugrünen, tief-
gelappten, sehr festen Blätter auszeichnen. Wird bei uns wol
mehr strauchartig bleiben.
2467. ^ 28. Hu. m a c i'o c s ii'iiu i¥:c. G ro s s f rü c h tig e Eiche.
Syn.; Qu. inacrophydla Hort.
B e sch r. L o u d . A rb . b r it. I I I , 1 8 6 9 .— ? W illd . W ild e Baum z . p . 350.
Eine prächtige Eiche, die namentlich im A lle g h a n ie -
G e b irg e , sowio in einigen anderen Theilen der m i ttle r e n
nnd mehr s ü d lic h e n S ta a te n einheimisch ist und dort über
60 Fuss hoch werden soll. Gegen unser Klima zeigt sie sieb
wenig empfindlich nnd leidet selten von sebr starker Kälte.
Dureli Schönheit der Belaubung und die imponireude Grösse
dor Blättor ist diese Eiclio ganz besonders ausgezeichnet, und
sie ist daher als ein vorzüglicher Zierbaum zu empfelilen. Die
Blätter werden au üppig treibenden Exemplaren über fusslaiig
und gegen 5 Zoll breit; sie sind im Umfang länglich-verkebrt-
eiförmig, buehtig - gelappt, mit bogig ansgescliwciften Laiipen,
oberhalb prächtig-dunkelgrün, unterhalb scliwacli-filzig und daher
heller. Die jungen Zweige sind stark, eckig, graubraun
und glatt, nur in der ersten Jugend feinhaarig. Zuweilen zeigt
dio Kinde schwach - korkige Ansätze. Die Eicheln sollen sehr
gross, grösser als bei allen ändern amerikanisclieu Eichen, und
fast gänzlich in einen schuppigen Becher eingeschlossen soin.
Wir haben diese Eiche unter der Benennung „Qu. macrophylla“
erhalten.
e 2468. Aus d e r C h u rfiirstl. B aum s ch u le zu W ilh e lm sh ö h e bei Cassel erh ie lten
wir eine Eiclie als „Q u . m a e ro c a rp a ,“ die w ah rsch ein lich zu d iese r Species
g eh ö rt, sich jed o c li n a ch u n se ren , noch s e h r k lein en E x em p la ren in d e r B la ttform
e twas abw e ich en d z eigt u n d v ie lle ic h t e in e v o u der v o rig e n v e rs ch ied en e
E o n n d a rs te lle n möchte.
2 4 6 9 . Aus d e r Kgl. L a n d e sb aum s c h u le z u S an sso u ci is t eine E ich e, g leichfalls
u n te r d ie se r B en en n u n g , h ierh e rg ek om m en , die v o n d iese r Species v e rs ch ied en
is t u n d sich m eh r den P r in u s -E ic h e n n ä h e r t, n am en tlich d e r Qu . tom e n to sa
d isco lo r ä h n lich ist. D e r Stamm d e rse lb en is t h e llfarb ig u n d s c h u p p ig , die
Zweige w e it feiner, eck ig -g efu rch t, g la tt, g län z e n d b rau ii un d fein w eis sp u n k tirt.
D ie B lä tte r s in d weit k le in e r, a ls bei d e r äcliten Qu. m a e ro c a rp a , schm a ler
u n d sp itz e r, m it g an z ra n d ig en , s c h rä g -e in g e s c h r.itte n e n , sp itz e re n , häufig u n reg
e lm ä ssig en L a p p e n . Sie s in d m eh r le d e r a r tig , o b e rh a lb g län z en d -d u n k el-
g rü n , u n te rse its m it einem d reh ten , s am m e ta rtig e n , w e isslich en F ilz bed eck t.
2 5 7 . 2470. ^ 29. Hiiéi’Ciis nlitiisiloba Mx. S tu m p f la p p ig e Eiclie.
Syn.: Qn. stelláta Wangh.
B e sc h r. L o u d . A rb . b rit, I I I , 1870. — W illd . W ild e Baum z . p. 349,
u n te r ; Qu. ste lla ta .
Wächst liauptsäclilicli im m i tt le r e n und m eh r sü d lic h e n
T h e i l e d e r v e r e in ig te n S ta a t e n und soll auch dort an
Grösse den übrigen Arten dieser Gruppe (mit Ausnahme vielleicht
der Qu. lyrata) nachstohon. Bei uns zeigt sie sich gegen
die Kälte nicht empfindlicli, wächst aber sehr langsam und
scheint kein grossor Baum zu werden. Ausgezeichnet ist auch
diese Eiche vor Allem durch ihre prächtige Belauhung. Dio
Zweige sind graubraun, in der Jugend gefurcht und filzig. Dic
Blätter sind kurz-gestielt, mittelgross und liabon in der Kogel
fünf sehr breite und abgestumpfte, tiefgehende und eckig ausgeschnittene
Lappen, von denen die mittleren hei Weitem die
grösseren sind, wodurch eine etwas sternförmige Gestalt des
Blattes entsteht, wie dies dor Waiigenheim’sche Name (stellata)
andeutet. Sie siud hart uud lederartig, oberhalb runzlig und
glänzend - dunkelgrün, unterhalb graugrün und weissfilzig, mit
stark vortretenden Adern. Im Herbst colorirt dio Belanbung
schön rotb. Wir haben aus Samen zwei Formen dieser Species,
eine mit kleineren, mein- sternförmigen, und eine zweite
mit grösseren Blättern und spitzeren Ausschnitten der Lappen.
Als feiner Zierhaiim ist die stumpflappige Eiche sehr zu empfehlen.
2471. ^ 30. Hii. olivaeformis Alx. O liv e n f rü c h tig e Eicho.
B e sc b r. L o u d . A rb . b r it. I I I , 1869.
Wir besitzen von dieser Species nur erst kleine Sämlinge,
dio noch kein Urtheil gestatten. Die Eicheln, ans denen sio
gezogen siud, und die wir unter ohiger Benennung erhielten,
entsprachen jedoch deu Beschreibungen der Früchte dieser Species.
Sie waren länglich, spitz und fast ganz in einen .borstigen
Becher eingesclilossen. Dio ächte Qn.' olivaeformis soll
auch in Amerika selten sein und am H u d s o n , sowie in einigen
Gegenden U e n sy Iv a n io n s und V irg in ie n s gefunden
werden und daselbst eine Höhe von 60—70 Fuss erreichen.
Das e nzige, uns bekannte, grosse Exemplar dieses Baumes befindet
sieb im Königl. Garten zu Ilerrenliauseii bei Hannover.
Sie zeiclmet sicli durcli tiofgelappto Blätter und einen eigcutliüm-
lielion Ilabitus, bedingt durch clie feinen, liängenden Soiteii-
zweige, aus.