m it k rau ta rtijio n Arten g e zü ch te t. Die Za lil d o rselben ist so gowaclison, dass
die b a um a rtig e Gie litro se zu den so g en an n ten F lo r- o d e r So rtimen tsb Jumen
zu ste llen i s t , deren v o lls tä n d ig e Sammlu n g un d Z u s am m en s te llu n g als eine
b e so n d e re , vo n dor u n s e re s A rb o re t's verschlcdeiio Aufgabe b e tra e lite t w e rden
muss.
V. Fmti. Jicrbcrule.’ie.
Die l'hiiiiilic, der Horberidcac, ist überaus anii an Gattungen.
Die llierlier geliörigen l’llanzon sind ausgezeielinct dureli den
eigentliiimliclien Bau ilirer Blumen. Unter den ausdauernden
Gellölzen ist sie nur diireb ein Geschlecht, das Genus Berberis
mit Einseliluss der liederblättrigen Arten, die von mancben
Autori'u a.ls besonderes Ginma (Malionia) getrennt werden, vertreten.
12. I. I!erl)(‘i'is !j. B e rb e r itz e , S a u e rd o rn .
Lin. Syst.: 1 lexi'nidria Monogyuia.
(Der Name ,,Berberis“ ist arabiselien Ursprungs.)
Das Genus Berli<'ris ist durcli seinen, wenn nicht nrspriinglieb
einhoimisclieii, doch bei uns verwilderten Vertreter, die gemeine
Berberitze (B. vulgaris L.) schon sehr lauge in den Gärten
bekannt. Jetzt hat sieh die Zalil der in den letztc-ren kuUivirt(-ii
Herboritzen bedeutend vermehrt. Es umlässt dieses Genus zalil-
reiche Arten, noch mehr aber Eonnen, von denen viele als Arten
beschriolien wurden, trotzdem sie nur schwierig von älteren Species
zu unterseheiden sind. Es erschwert dieser Umstand die Be-
stimiming der Berlieris-jVrten sehr; erhält man mm nanientlieh,
was nicht selten geschieht, von solchen unbestimmten Eormen
aus Samen gezogene l ’flaiizon, so ist dies um so misslicher, als
es iu soleliem Ealle häutig lauge dauert, che man im Stande
ist, sicli über die hetrellende Pllanze ein Uiiheil zu bilden, die
dann in der Kegel sehliesslieli doch das bei der Unterscheidung
in das Auge getässte Merkmal verloren hat. Dem nanientlieh
ist es zuzusclireiben, dass maiielie der naelil'olgend aut'geiülirten
als zweilelhait zu betrachten sind. Sämiiitlieiie Berberitzen sind
Sträuclu'r, zum gi'össtt'ii J ’heii mit einiäeheii oihir mohrthciligi'ii
Slaeheln bewaffnet, die durch Vcrkünmieriing der ersten Blätter
entstanden sind. Alle Berberitzen blühi'u gelb, die meisten in
'rraiiben, einige an einzcliicii Blüthcustielcn. Manche ilieser
Sträucher sind diireli .schöne lilattlbrm und eigcnthümliehen
Habitus ausgezeichnet und daher als Zierpiianzoii für die Gärten
von Wcrth; was die vorerwähnten, kaum zu uiiterseheidendcn
Eonnen aiibetrilft, ist es selbstverstäiidlieh, dass diese für den
Laiidsehaftsgärtner nicht von besonderer Bedeutung sein können
Prof. G. Koch theilt in einer Abhaii(Uuiig übei- die Öauor-
dorn-Arteii der (Hirten (Woeliensclir. IV, 73 n. s. f.) dieses
Genus in zwei A liiludlinigen: Aeclite lierberiizeu mit eini'aclieii,
und Mahonien mit g'clicderteu Blättern, die wir gieichialls als
Uau|jtgruj)])eu bcibclialteu wollen.
1 2 . 11. Bcriiei'is vcrii, A c c h te B e rb e ritz e n .
mi M fliuiäeho Blätter. J)cr grössere
Iheil derselben ist laubal,werfend, einige sind jedoch auch immergrün.
Namontheh von den J.etztercn sind meiirere als Bewohner
wärmerer Khmate hei ums zur Kultur im Ercieii nicht geeignet.
London bildet (Arh. lirit.) aus <hm liierher geliörigen Arten das
Lemis Berberis, gegenüber den als liesondercs Genus aufgestellten
Mal,0,1,en und bringt erstere iu drei, nach der Beschaffenheit
der Behuiluing versehiodcne Gruppen, iiiucriialh deren er
wiederum die Arten mit traubcnsläudigen und die mit einzelnen
Blumen trennt. Der erstere Unterschied ist etwas unsicher,
der letztere moehte jedoch fest zu halten sein, da sieh die traiihcn-
bhithigen und die einzelblüthige.n Arten in der Regel schon im
ilabitus zicinlicli auflällciid untcrscbcidou.
(V. A e c lito B o rh c r itz e n mit tr a u h e n s tä n d ig e n Blumen.
92. M 1.1!. iielueiisis li,h. Cat. A c tn a -B e rh e r itz o .
Ist viellcieht gar nichts weiter als unsere gcvöhiilichc Berberitze.
Die achte Ptlanze dieses Namens soll auf dem A e tn a
wild wachsen, der gemeinen Berberitze sehr ähiilieli sein und
sieh nur dureh stärker eutwiekclte Dornen und einen mein-
zwcrgigen A\ „elis iinterselicidci,; wahrseheiulie.li nur eine, dureh
die Local,tat bedingte AI,ämleruiig. Die Exe,„i,lare der Gärten,
vielleiclit aus haiiien <ler ächten PHanze gezogen, scheinen zu
der gewöhnlichen I orm der B. vulgaris zurüekgegangen zu sein.
93. M 2 . II. ii.siiilieii Roxh. A s ia tis c h e B e rb e ritz e .
Syn.; B. ilicifölia Roxh.
li0.S('l,r. C. Kocli, Wodionsclir. JV, Sii. - l,oud. Arli. brit. I, SOf,
^ Ein circa ü Euss hoher Straueli, der in N e p a l einheimi.scl,
ist aber unser Ivhma recht gut erträgt. Durch seine schöne,
hiUb innuergrüne, aus lederartige,,, dunkelgrümm Blättern gebildete
Belaubung ausgezeichnet. Die Zweige fallen durch die
stark weisshehe ärbuiig ihrer Kinde auf. Als Zierstrauch zu
cnipichlcn.
94. M 3 . II. cauiuleiisis Prsh. K a n a d is c h e B e rb e ritz e .
liosclir. Pnrsli, Fl. Am. sopt. I, 2li). _ C. Kooli, VVooliciisclir. IV, U2.
Stammt aus N o rd am e r ik a und soll eine gute Art dar-
stGlen^, ist aher der gemeinen Berberitze sehr ähnlieh, nur in
a len I heilen kleiner „ml soll sieh hauiitsäehlieh durch die
kleineren Hlüthen unterscheiden. AVir erhielten unsere Exemjdare
ilureh den Prot. Schenk ans <lem hotanisehen Garten zu AViirz-
burg; bei ums haben sie noch nicht geblüht.
Its S ü l l diese Art auch mit Jiurpurbrauiicn Blättern in den
Garten Vorkommen; unsere Exemplare der purpurblättrigen
FSerberitze gehören sämmtlich der B. vulgaris an.
95. M 4. II. eeräsiiiii Schrad. K i r s e h e n - B e r b c r i t z e.
Wir erhielten unsere Pflanze unter diesem Namen durch
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