bekannt, v e rm u tlilie li ist es J a p a n ; in dem Verzeichniss
der ,,Plantes du Japon“ von v. Siehold pr. 1860 ist er jedoch
nicht aufgeführt. Wir haben unsere Pflanzen bis jetzt über
Winter eingebunden, doch wäre es möglich, dass sie, namentlich
in etwas geschlitzter Lage, auch ohne weiteren Schutz
unsere Winter ertrügen. Wächst kräftiger als die vorige und
die folgende Species. Die Zweige sind glatt und sehr dunkelbraun.
Die Blätter sind 2—3 Zoll lang, länglich-eiförmig, zugespitzt,
an der Basis zuweilen schwach herzförmig, am Eande
sehr gross und deutlich kerbartig gezähnt, mit einem kraut-
artigen, durch den vortretenden Seitennerv gebildeten Stachel
an der Spitze jedes Zahnes. Beide Seiten sind mit feinen,
scharfen Härchen bedeckt, die obere lebhaft grün, mattglänzeiid,
die untere sehr hellgrün mit stark hervortretenden Adern.
Der schönen Belauhung wegen als feines Ziergehölz zu empfehlen.
251- 2146. ^ 3. Planera Ricliárdii ilia;. E ic l ia r d ’s P la n e r e ,
S e lkw a - (Zelkoiia-) Baum.
Syn.: P. crenáta Desf. — P. carpinifoiia Wats. — Ehám-
niis carpinifólius Pall. — Eh. ulmoides Güldenst. — ? Ulmus
campéstris Walt. — U. erenata Hort. Par. — U.
granaténsis Hort. — ?U. nemorális Ait. — U. parvifolia
Wüld. — U. polygama Hich.
B e sch r. L o u d . A rb . b rit. I I I , 1409. — W illd . W ild e B aum z . p . 521,
u n te r : Ulmus p a rv ifo lia .
Ist in M in g r e lie n , Im e r e tie n und N o r d p e r s i e n ,
in d e r L ä u d e r s t r e c k e zw is c h e n dem c a s p is c h e n und
s c hw a rz e n M e e re einheimisch und soll dort bedeutende Dimensionen
erreiclien. Hier zeigt sie sich zwar völlig hart,
wächst aber sehr laiig.sam, bildet eine mehr ausgebreitete Krone
und wird schwerlich sehr hoch werden. Die c. zolllangen, eiförmigen,
sehr deutlich zahnartig gekerbten, fast sitzenden
Blätter sind auf der Oberfläche dunkelgrün und steifliaarig,
auf der unteren blasser und filzig. Die Zweige sind rund,
graubraun, mehr oder weniger gekniet und in der Jugend fein
behaart. Das Holz dieses Baumes ist ausserordentlich hart
und zähe. Wir haben denselben als P. Eicliardii, P. creuata
und als Ulmus granaténsis erhalten. Ob Ulmus nemoralis Alt.,
die Loudon als Synonym hierlierzieht, wirklich hierher gehört,
ist vielleicht zu bezweifeln.
2147. ^ P . japónica B t h . C a t . J a p a n i s c h e P l a n e r e .
S y n .: U. p a rv ifo lia J i . - b . B e r o l .
E in e s e h r zierlich e , a b e r eb en so z ä rtlich e S p e c ie s , die im V a te rla n d e
w ah rsch ein lich imm erg rü n is t, a b e r sich für u n s z u r K u ltu r im F re ie n k aum
eigne t, d a sie n u r s e h r schwer d u rch den W in te r zu b rin g en ist. D ie
k le in e n , e ifö rm ig e n , g e k e rb te n , g län z e n d g rü n en B lä ttc h e n b ilden eine se h r
s ch ö n e Be lau b u n g . W ir e rh ie lten u n se re P flan ze a u s den F lo ttb e c k e r B aum schulen
u n ter o bigem Namen , wonach sie au s J a p a n stam m en so ll. W a h r scheinlich
dieselbe erh ielten wir jed o c h g le ich z eitig an s dem b otanischen
G a rte n zu Be rlin als U. p a rv ifo lia m it d e r An g ab e Mexico’s a ls des V a te rlan
d e s . L e tzte re e rfro re n im e rs te n W in te r tro tz d e r B ed e ck u n g sämmtlich,
e rs te re z um T h e il, w ä h re n d einige n u r z u rü c k f ro re n , am s tä rk e r v e rh o lz ten
Stamme wied er au s trie b e n un d sich bis j e t z t e rh ielten .
252. 3. €011 is Tourn. Zü rg e lb aum.
Lin. Syst. : Polygámia Monoécia oder Pentándria Digynia.
(Der Name ,,Céltis“ soll sich von einem Baume herleiten,
der den alten Gelten hekannt gewesen sei.)
Mittelgrosse Bäume oder baumartige Sträucher, die sämmtlich
schöne Zierpflanzen, aher zum Thoil empfindlich gegen
unser Klima sind.
2148. f 1. C. a iistrá lís L. S ü d lic h e r Z ü rg e lb a um .
B e so h r. W illd . W ild e Baumz. p . 80. — Hayne, D en d r. F l. p . 216.
Ein schöner Baum aus dem sü d lic h e n E u ro p a und
N o rd a f r ik a , der dort 30—40 Fuss hoch wird, sich hier aber
emjifindlich gegen strenge Kälte zeigt, daher eine beschützte
Lage verlangt und schwerlich die angegebene Höhe erreichen
wird. Die Blätter sind länglich-eiförmig-lanzettlich, lang zugespitzt,
scliarf gesägt, an der Basis schief und ganzrandig.
Beide Flächen sind scharfliaarig, die untere etwas filzig. Sie
bilden eine schöne, hellgrüne Belauhung. Die Zweige sind
hängend, graubraun, in der Jugend filzig behaart. Die Frucht
soll erbsgross, schwarz uud essbar sein.
2149. ^ 2. €. c ra ss ifo lia Lam. D i c k b l ä t t r ig e r Z ü r g e l baum.
Syn. ; C. cordáta Desf. — C. cordifölia IJ Her.
B e sch r. L o u d . A rb . b r it. I I I , 1418.
Stammt aus N o rd am e r ik a und soll daselbst bis 80 Fuss
hoch werden. Hier nur erst in kleinen Exemplaren. Blätter
eiförmig, zugespitzt, an der Basis schwach herzförmig, am Eande
gezähnt, etwas lederartig, auf beiden Flächen raulihaarig.
2150. M ^ 3. C. g la b riiia Hort. G la tt li c h e r Z ü rg e lb a um .
Syn.: ?C. Tourneförtii T^am.
B e sch r. ? L o u d . A rb . b r it. H l, 1416, u n te r : Celtis T o u n ie fo rtii L am .
Wir haben unsere Pflanzen unter obigem Namen erhalten,
unter dem sie mehrfach in den Gärten Vorkommen, doch sclieint
diese Species identisch zu sein mit der C. Touniefortii Lam.,
die aus A rm e n ie n stammt und einen kleinen Baum oder einen
baumartigen Strauch darstellt. Unsere Pflanzen wachsen strauchartig
mit horizontal ausgehreiteten Zweigen und zeigen sich
völlig hart. Die Zweige sind dunkelbraun, an den Spitzen
mehr oder weniger gekniet und in der Jugend steifliaarig.
Die Blätter sind 1—2 Zoll lang, eiförmig, au der Basis schief,
am Eande sehr deutlich gekerbt und von fester Consistenz.
Beide Flächen sind steifhaarig, dic obere glänzend dunkelgrün,
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