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2 7 .2 3 3 . ^ 6 . Tiliii uluiilnlin Scop. K ü s t o r n b l ä t t r i g e o d e r k l e i n b
l ä t t r i g e L in d e .
S y n .: T . communis a. S penn. — T . cnropaöa l ’ers. —
T. microidiylla Vent. — T . ]iarvifolia K h rh . — T . parvif.
ct. poly än tb a Koch. — T . sylvöstris D e s f.
liesclir. Borkh. Forstbot. p. 53. — Willd. Wildo Baumz. p. 511,
unter: T. microphyllta.
E in e i n l i e im i s c b e r Baum, der fast in ganz E u r o p a , j e docii
mehr in den iiördlicbereu L än d e rn Aväebst. I s t dic einzige
hier ursprttnglicb ciiibcimisebe Species nnd auch die einzige,
die hier rcicblicb vollkommenen Samen bringt. Alle alten
Liudenbäunio der hiesigen Gegend, mit Ausnahme eines einzigen
Exemplaros, gehören dieser Species an. Sie tvird ebenso boeli
und sta rk, Avie die europäische grossblättrigo L in d e , eher noch
höher, und erh ä lt im höheren Alter oft eine ausserordentliche,
malerische Scliönbeit. Limiö A’creinigte diese uud die euro]iäi-
scbc grossblättrigo Linde zu einer Sjiecies, dic er T . europaea
n annte, sicher sind dies jedoch zAVci durchaus verschiedene A rten.
E ber möchten vielleicht die vorbergonaniitcn und ausserdem
dic T . A'itifolia Host, einer Stammform (T . pla ty jib y llo s)
aiigehören, Aväbrcnd sich T . vulgaris Avicdcrum mehr an T . ulmi-
folia anscbliesst.
Dic kleinblättrige Linde Aväcbst iu der Ju g e n d Aveniger iqi-
pig, als T . p latypliyllos; die Blätter sind in der Eogcl kleiner,
^ rimdlicb-berzförmig mit kurz vorgezogencr Sjiitzo und unterhalb
bläulich-grün. Sie sind au f beiden Seiten g la tt, nur in den
Adei-Avinkeln der Unterseite gelblicb-iilzig gebartet. Diese Species
blüht später, als dic T . platypliyllos, in der letzten Hälfte
des Ju n i. Die Blumen sind etwas kleiner und stehen in mebr-
blütbigcn Dolden. Die F rü c h te sind rundlich u n d glatt.
234. ^ T. H. 2. foliis varicgälis Ho rt. B u n t e , k l e i n b l ä t t r i g e
L in d e .
S y n .: T . europada fol. var. H o r t. — G. platypliyllos fol.
var. Ko c h ’s Wochenschr. I I , 343.
E in e sehr schön buntblättrige Sp ie la rt, dic in den Gärten
in der Kegel als T. europaea fol. var. gebt. Die Blätter haben
einen breiten, gelblicli-weisseu Ran d und iielimen sieb besonders
in dor ersten Hälfte des Sommers sehr gut a u s ; spä ter leiden
sie leider leicht durch die Hitze.
2.15. ^ T. II. :t . Iniigibriudenta.
Bekanntlich haben die Blütben aller L inden zungenförmige,
g a iiz ran d ig e , blassgrüne N eb en b lä tte r, die bis zur Hälfte mit
dem Ilauptblumcusticl verAvacbseii sind, so dass die Blütben au f
ihnen zu stehen scheinen. Boi dieser Fo rm sind diese Deckb
lätter besonders sta rk entAA'ickelt, überragen die Blütben bei
Weitem, fallen daber mehr als gewöhnlich in das Auge und
AÍsebei!**™ an ein eigeiitliiimliches
27. 23G. f Tilia u. 4. pcuilula H o r t H ä n g e n d e , k l e i n b l ä t t r i g e
L i n d e . ^
S y n .: T . europaóa p éndula llo r t.
Wir erhielten diese Fo rm aus der Königl. Baumseluile zu
Sclionbiiscli bei Asebalieuburg als T. eurojiada pendula. Sle
gebort zu dieser Species und es sollen die Zweige derselben im
Aorgeruckton Alter einen auffallend hängenden Wuchs aii.ieb-
meii. Bis je tz t lassen unsere I ’flanzen noch keinen wesentlichen
Uiitersclncd von der Stammform erkennen.
237. ^ 7. T. vílifólia H o s t W e i n b l ä t t r i g e L in d e .
Syn. : T . grandifölia f. laciiiiáta Ortm.
Eine .schön belaubte L in d e aus U n g a r n , die in Habitus
und B e k u b u n g otAvas Aebnliciikeit mit der T . platypliyllos bat.
le Blatter sind jedoch b re ite r, ehvas grösser, scliärfer gosän-t
und Iniben eine länger vorgezogene Sj.ltzc uud einzelne tiefere,
zalinartige L insclniitte, so dass sie dadureb Aelmlicbkeit mit
einem Weiiiblatte erhalten.
"'l'iritei' wir .aus der KSuigl. Landes-Baumseluile zu
S.^ssoue vor Kurzem emo Linde, die vielleiclit mit dor vorigen identisdi
srteideu ’ ™ ""‘■
239. ^ 8 . T. viilgiii'is H ayne. G em e in e o d e r m i t t l e r e L in d e
S y n .; L. comnmnis ß. intermèdia S penn. ~ 'V . europaéa
' ’ol’Gmica A. _ T. europaéa 1. bo-
reilbs V ahlnb. — T . intermèdia D . C. — T . jiarvifölia ß.
intermedia Koch.
T. turopae"“’’“ ’ «
^ I s t un grössten Tbeile von E u r o p a einlieimiscli. Sie hält
einigermaassen die Mitte zAviscbeii der T. platypliyllos und T
ulmifoha, steht aber der letzteren näher. Die Blätter ähneln
(lenen der T . ulmifolia, sind aber grösser und von dunklerer
l a r b u n g und bilden eine schöne B e la u b u n g ^ Sio blülit gleichzeitig
mit der letztgenannten, ebenfalls in reicbbliitbigon Dolden.
240. Ig T. V. 2. Iiieiispiiliitii C. Koch. G em . z w e i s j i i t z i g e L i n d e
E in e L in d e , die wir unte r obiger ß en en iu in g aus der Kgl.
L andes-Baiimscbule zu Sanssouci erhielten. Hie r n u r erst in
ganz kleinen Exemplaren.
241. ^ 9. T. corállina (? vulgaris var.).
W ir erhielten diese L in d e als T . grandifölia corallina. Mit
der I . europaea (grandifölia) corallina Ait. (rubra D. C.) kommt
sie jedoch keineswegs üb e re in , sondern scheint vielmehr eine
Spielart der T . vulgaris oder ulmifolia zu sein. Sie ist in
U u ehs und Belaubung der ersteren sehr älinlicli und iiiiter