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glattcu uncí grünen, gcgenüberstclicnclen Blättern, Dio kleinen,
Aveissliclicn Blumen ersciieiucn im .Inni an cien Spitzen der
Zrveige in grosscn, vicllilumigen Aftcrdoldcn, denen llandbliitlicn
feldcu.
6 1 . 454. M. Iljdi'i'iiigc'ii iirlioiTsccns 2. cordálii Prsh. l l e r z b l ä t t r i g o r
'W a s s e r s t r a u c l i .
Bescliv. P r s li. F l. Am. scp t. 1, 809.
Eine Abart der vorigen, die ihr sebr älmlich ist, und sich
mir durch mehr herzförmige Blättor unterscheidet.
455. M 2. II. Ki'lznnii S. d’; Z. B o lzo n ’s W a s s c rs tra u c li.
E in Straucli aus . J a p a n , der der Bedeckung bedarf. Vom
Habitus der H. japónica. H a t liier nocli niciit gcblülit, soll
jedocli. nacli einer Notiz der ,,Allgemeinen Gartenz. von Otto
& Dietricli“ (vol. X I I I , 2.‘i.) sehr scliöne, blauo Blumen liaben.
456. l i . 3. II. canésccns Booth. Cat. G ra u e r W a s s e r s tr a u c li,
Is t vielleiclit eine A b a rt von H. ra d ia ta AYalt. Die Blättor
sind sclimäler als bei j e n e r , oberlialb d u n k e lg rü n , iiu to rlia lli,
nicht Avie bei je n e r scluiccAAveiss, sondern von mehr mattgrauer
F ä rb u n g . Die Blüthen, von denen friiclitbaro so Avio unfi-uclit-
bare liaudblütlien vorliaiidon sind, sind von matt-rötWielier F a rb e .
E in sciir empfehlensAverther Zierstraucli.
457. M 4. II. licicromálla Don. V e r s c h ie d e n b e h a a r t er W a sso rs
t r a i i c h .
Bc scIir. L o u d . A rb . I I , 906.
E in 4 — 6 F u ss hoher Strauch aus N e p a l , mit Aveisscu
Dolden fru c lith a re r, soAvie steriler Bliitlien. Die Blättor sind
eiförmig, am Kande sehr fein u n d scliAvach g e säg t, a u f der
Oberfläche von präclitig-grüner F ä rb u n g u n d n u r scliAvach behaart,
iiiitorsoits dicht-graufilzlg. E rtr ä g t u n te r Bedeckung
unse re AA'intor.
458. M. 5. II. ja)ióiilca Sieh. J ap a n is c h c r AV as se r s tra u c li, H o rt
e n s i e .
S y n .: H o rtén sia normális Ser.
I s t dio uormalblühendc Stammform der bereits Aveit länger
in den Gärten b e k a n n te n , kugelbliithigeii Hortensie. Häufig
Averden ZAvar eine II. jap ó n ic a und eine normalblühendc 11.
Hortensia als verscliicdene Pflanzen nebeneinande r aufgefülirt,
doch ohne dass man im Stande Aväre, sic mit Sicliorlieit zu
unterscheiden. In einer Notiz der Allgem. Gartenz. von Otto
& Dietr. (vol. X I I I , 23) heisst es, dass beide grosso Aohnlich-
keit mit einander h ä tte n , dass jodoch erstere n u r 2 Fu ss hoch
■werde, ein Unterschied, der sclnverlich stichhaltig sein dürfte.
Seringe identifizirt in einem Aufsatz dos Jo iirn . d’hortic. prat.
(übersetzt: Allgem. Gartenz. von Otto & Dietr. X II, 46) die
II. jap ó n ic a Sieb, mit seiner Horten sia normalis und nen n t die
H. Hortensia D. C. Hortensia globiilifera.
H. japónica ist ein bekannter, prächtiger Zierstraiieh aus
C h in a und J a p a n , der jodoch sehr zärtlich ist, und mehr
als Topfpflanze kultivirt wird. Im Freien eignet er sich besonders
für kleine Gruppen oder als Einzelpflanze für schattige
Lagen. Im Winter verlangt er eine gute Bedeckung mit möglichst
trockenem Material, am besten Nadelstrcu, und gegen
Friilijahrsfrösto zeigt er sicli selir empfindlicli.
61. 459. M llj’ili'ángca jaiiónlca 2. Horténsia D. C. K u g e lb liith ig c
H o rte n s ie .
Syn.: H. hortensis Sm. —■ H. mutábilis Hort — II.
opuloides Hort. — Hortensia globulifera Ser. — H. rósea
Desf. — H. opuloides Lam. — H. speciósa Pers. — I’ri-
mula mutábilis Lour. — Vibiirnum serrátum Thnh.
Diese Form, deren grosse, gerundete Triigdolden, Avie bei
dem sogenannten gefüllten Sclmeeball, nur aus unfruchtbaren
Blüthen bestehen, ist Aveit schöner uud weit allgemeiner verbreitet,
als die eigentliclie Stammform, deren flachere Dolden
auch fruclitbarc Blüthen besitzen. In Kübeln gezogene Sträucher
siud zur Anwendung iu Blumengärten, in der Nähe von Gebäuden,
auf Postamenten u. dergl, sehr zu empfelilen, _da sie
solir lange und dankbar blühen. Namentlich sind die grossen,
rosenrothen Blumen gegen grauen Hintergrund gesellen, von
ausserordentlicher AA'irkung.
Bekanntlich findet mau sohr häufig blaublüliende Hortensien,
doch können diese nicht als Spielart, sondern nur als zufällig
entstandene Abänderung gelten, da die Pflanzen unter veränderten
Verhältnissen Avioder zu der rothblühenden Form
zurückgelien. Durch Eisen- oder Alaun-Gehalt der Erde lässt
sich diese Färbung erzielen, doch tritt sie aucli unter anderen
Bedingungen zuweilen ein. Nacli von Siebold giebt os aucli
in den japanesischen Gärten rosenrotli- und blaublüliende Hör-
-VT/-A1-1 r l/in /il- « Ü i o .Ts> lA Cin P GGTl f l lP ATSfAVfAll ten s ie n , von denen dic Ja p a n e se n die ersteren Benlilkc Ha,kk 1u1 ,. ídl íife'
letzteren Kon k ak ii nennen. Jedenfa lls h a t cs mit letzteren dieselbe
BeAvandtiiiss, Avie mit unseren blaiibliilicudeii Hortensien.
460. MH. j- ü- féliis viirlcgiitls Hort. B u n tb l ä t t r ig e H o rte n s ie .
Eine sohr schön biinthlättrige Eorm mit grossen, normal
gebildeten Blüthendolden, dic sich aber zur Behandlung als
Frciland-Pflanzo nicht sonderlich eignet. Dagegen kann sie in
Kübeln zu prächtigen Schaiipflanzcu erzogen Averdeu. Soll nach
einer Notiz dor Allgem. Gartenz. von Otto & Dietrich (XA',
272) von den Gebr. Novelli zu Pallanza im Mailäiidischen gezogen
soin.
461. MG. II. lacvigiila Hort. Cels. G la tt e r AA'asserstraiich.
Ein Strauch, dessen Vaterland nicht bekannt ist, der jedoch
dor H. arboresceiis iialie steht. Die Blätter sind länger und
schmäler als boi dieser. Kaudblütheu fehlen.
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