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scheinen sogar auffallend lansr- ' u ^ 61116 V ^ tmssmässig' oder
also darüber zur Zeit nicht abgeben. “ “ Sem6U1 läSSt sich
männliche Körper b e r iS c h t ig ^ der
gemeinen viel typischer erscheint als der weibliche f l i f t.
Kenntniss der Eingeborenen nicht schwerTs^ mch R R i H R
allein anzugeben, wefchem Stamm etwa ein ’b t fm m t I m f ^
dies beim Weibe kaum möglich. Individuelle ü n ^ h L 1St
Vordergrund und verdecken, oder verwischen die St 6 H B | de“
keiten. Ausserdem pflegen ’die I d" * -* -* ■ > » —a™ r ^ t M .
drückten politischen Stellung der
Frauen seinen Grund hat. In
einigermaassen civilisirten Ver-
hältnissen, unter Weissen aufgewachsene
Individuen pflegen günstigere
Formen des Körpers zu
zeigen; unter ihren Stammesangehörigen
entwickeln sie sich
früh, verblühen aber auch sehr
Schnell, wozn. die. andauernde
harte Arbeit viel beiträgt* f
Im besten Alter sind die
Formen zuweilen nicht unschön,
sie erscheinen voll und gerundet,
doch fehlt es auch dann
an Anmuth und Grazie;* die
Glieder sind plump, die Umrisse
grob, wie aus Holz geschnitzt,
was in der beistehenden Fig. 8
deutlich ersichtlich dürfte.
Fig. 8. Zulu-Mädchen.
. I cx sich tuen sein durfte
Von den .drei darauf dargestellten Frauen hat nach Schätzung sicherlich
noch keine das 30. Lebensjahr überschritten, die (rechts) stehende grosse ist
die jüngste und befindet sich jedenfalls im günstigsten Alter, aber auch an
ihr tritt etwas Ungeschicktes, Linkisches in Figur und Haltung deutlich zu
Tage. Die Mammae sind noch aufgerichtet, zügespitzt, was als Regel
nur unverheiratheten Personen
zukommt.
Sowie die Frauen verhei-
rathet sind, stellen sich Zeichen
einer schnellen Descrescenz ein,
zumal ein Schlaffwerden und
Heruntersinken der Brüste, welche
schliesslich völlig sackartig
werden. Es gilt dies als ein
normales Zeichen des entwickelten
Weibes, wird nicht nur
nicht als ein Eintrag der Schönheit
betrachtet, sondern sogar
hübsch gefunden, und die Frauen
verstärken die Verlängerung durch
Her unterbinden der Brüste (siehe
Fig. 9, Sandili’s Frauen). Die
Ausdehnung wird dadurch so
•* . # Fig. 9. Sandili’s Frauen.
bedeutend, dass sie ohne Schwierigkeit
die Brust über die Schulter werfen und ein auf dem Rücken getragenes
Kind säugen können; auch geben sie wohl in sitzender Stellung die
Brust unter dem gelüfteten Arm hindurch dem hinter ihnen Hockenden.
Es ist diese zuweilen angezweifelte Thatsache so häufig,
dass die. fragliche Bildung in keiner Weise als Monstrosität
aufgefasst werden darf und in Süd-Afrika Niemandem
mehr auffällig erscheint.
Ferner ist die Warze nicht so ausgebildet und
vorspringend als bei Europäerinnen, sondern die ganze
Area ragt stark über den anderen Theil der Mamma
hervor, an ihrer' Spitze die wenig .abgesetzte Papille
tragend. Das Kind erfasst die ganze Erhöhung mit
dem Munde und saugt daher wie an einem Schwamm,
aber nicht an einer Warze. E in. charakteristisches Beispiel
dafür giebt- die zweite Figur auf Taf. X IX .; in
den Holzschnitten ist das Merkmal verwischt, da Zeichner
und Stecher trotz der Correcturen immer wieder in
die europäischen Formen zurück fielen. Die Photographien
selbst, zumal die, welche der Fig. 10 zu Grunde
liegt, liessen es deutlich erkennen.
Fig. 10. Kaffer-Mädclien.
King Williams Town.
Es wird hier noch die Abbildung eines Kaffer-Mädchens (Fingoe1)
Siehe weiter unten im Kapitel: Ama-Zulu,