Mande - Teda- Sprachen.
I. Westafrikanischer Zweig.
1. Vei-Sprache.
2. Susu-
3. Mandinga-Sprache.
II. Nordafrikanischer Zweig.
Bornu - Sprache.
B. Prefix - pronominale Sprachen.
B a n tu -F am ilie .
Süd a f r i k a n i s c h e Ab the i l u ng .
I. Südöstlicher Zweig.
1. Kafir-Species.
a. Kafir-Sprache.
b. Zulu -
' c. Ma-swazi - Dialekt.
2. Se-tshuana - Species.
a. Se-suto - Dialekt.
b. Se-rolong - jü
c. Se-hlapi -
3. Tegeza-Species.
a. Ma-ncolosi - Dialekt.
b. Ma-tongac.
Ma-hloenga -
I I . Mittlerer Zweig.
A. Oestliehe Gruppe.
Südliches Genus.
Ma-shona - Dialekt.
Sena-
Muidza.-
Tette -
Barotse -
Ba-yeye -
Nördliches Genus.
a. Ki-suaheli - Sprache.
b. Ki-nikac.
Ki-kamba
d. Hinzuan -
e. Sidi -
B. Westliche Gruppe.
Südwestliches oder Bunda-Genus.
O Tyi-herero - Sprache.
Bunda-
Londa-
Nordwestliches oder Kongo-Genus,
Kongo - Sprache.
Ka-kongo - -
Mpongwe - -
III. Nordwestlicher Zweig.
1. Dikele - Sprache.
2. Benga-
3. Dualla- " -
4. Isubu -
5. Fernando Po-Sprache.
W e s t a f r i k a n i s c h e A b th e i lu n g .
I. Niger-Zweig.
1. Efik - Sprache.
2. Bonny -
3. Yoruba-
I I . Goldküsten - Zweig.
a. Fanti-Dialekt.
b. Ashanti - -
c. Akwapim- -
I I I . Sierra - Leone - Zweig.
1. Bullom-Sprache.
2 . Sherbro - -
3. Timneh- .
Mena - F amili e .
1. Bassa-Sprache.
2. Grebo -
Gor-Familie.
I. Südlicher Zweig.
x 1. Ga(Akra)-Sprache.
II. Mittelafrikanischer ,Zweig.
2 . Wolof-Sprache.
3. Fulah-
III. Nil-Zweig.
4. Tumäle - Sprache.
Die südafrikanische Abtheilung der Bantu- Familie umfasst (mit Ausnahme
der Hottentotten- und Buschmanndialekte) alle bekannten Sprachen
Süd-Afrika’s. Sie erstreckt sich an der Ostküste von der östlichen Provinz
der Cap-Colonie bis zu dem Gebiete der Galla! s, welche eine den Semitischen
Dialekten verwandte Sprache sprechen, in der ebenfalls Schnalzlaute
gefunden werden sollen1). Die Gränzlinie ist hier etwa der Aequator.
Auf der Westseite reichen die Sprachen dieser Familie vom Norden
Gxoss-Namaqua- Landes längs der Küste soweit wie Fernando-Po und die
gegenüberliegenden Rombi-Berge, wo die Efik- (oder alte Calabar-Sprache)
unmittelbar daran gränzt, und im Innern sollen sie sich wenigstens bis
8° nördlicher Breite ausdehnen.
Allgemeine Grundzüge der Sprachen der Bantu-Familie.
Die Wörter sind meist vielsylbig und die Sylben offen, d. h. mit einem
Vokal oder Nasenlaut auslautend.
Eigentliche Diphthonge treten in den genannten Sprachen selten auf.
Von Ableitungs-Prefixen der Nomina, mit denen die Formen ihrer
Pronomina identisch sind, gab es ursprünglich wenigstens 16; von diesen
16 haben nur 2 eine entschiedene Beziehung auf Naturunterschiede, indem
sie beschränkt sind auf Nomina, die vernünftige Wesen anzeigen, das eine
im Singular, das andere im Plural. Dass die Form des letzteren (des Ab-
leitungs-Prefixums und Pronomens persönlicher Nomina im Plural) entweder
thatsächlich b a - lautet oder hiervon abgekürzt oder sonst in irgend eineT
Weise daraus hergeleitet ist, gilt als eins der charakteristischen Merkmale
der Bä-ntu- Sprachfamilie.
Die Unterscheidung des Singular und Plural durch gegenseitiges Entsprechen
der verschiedenen Nominal -Prefixe (und aus ihnen abgeleiteten
Pronomina) ist in den Sprachen dieser Familie nicht sehr strict durchgeführt.
Ein und dasselbe Pluralprefixum (und Pronomen) steht nicht selten im
Gegensatz zu mehreren Prefixen (und Pronominen) des Singulars; und ein
Preüxum des Singulars kann mehr als ein correspondirendes Prefixum des
Plural haben. Bei einigen Prefixen ist es auch der Fall, dass ihr Zahlwort
überhaupt gar nicht durch das Entsprechen eines anderen Prefixes festgestellt
worden is t ; und in mehreren dieser Sprachen hat sogar manchmal ein
und dasselbe Prefixum (und Pronomen) bei einigen Nominibus eine Singular-
bei anderen eine Plural-Bedeutung.
Eine Art von Artikel findet sich den Nominibus nicht selten vorgesetzt.
Er ist abgeleitet entweder von demonstrativen Partikeln (z. B. o- in
den Sprachen der westlichen Seite), oder von den Pro.nominibus, und war
l) Das ist zweifelhaft nach neueren Angaben (W. H. X. B.).