wenn dieser, wie gewöhnlich in der Nacht, mit einem geflochtenen Deohel
zugesetzt wird, so bildet sich in dem engen, dicht bewohnten Raume eine
schreckliche Luft.
Gewöhnlich enthält die Hütte nur ein gemeinsames Gemach, doch
findet man bei den Wohlhabenderen zuweilen eine quere oder wieder kreisförmige
Wand aufgerichtet, welche den innersten Raum als Allerheiligstes
ganz oder theilweise absperrt, der dann als Schlafgemach zu dienen pflegt.
Um die Hütten ziehen sich Dornengehege von mehr als Mannshöhe, die
entweder nur eine umgränzen, oder es stehen mehrere* die einer Familie
zugehören, in derselben Umzäunung. Ist das; Letztere der Fall, so wird
auch der Hofraum öfters durch radiär gestellte Zäune, welche bis an die
Haupthütte heranreichen, in einzelne Abtheilungen getrennt, als Wohnungen
der Frauen, als Vorrathsbehälter u. s. w. Die Zugänge sind nur schmal
und unregelmässig je nach Laune gestellt, so dass durch das weitere Anlagern
ähnlicher Hüttencomplexe das Ganze ein solches Labyrinth von engen
Zugängen wird, dass sich der Unkundige in ihnen nur mit Mühe zurechtfindet
(Figur 41 zeigt eine derartige Strasse in der Ba-Jcuena- Stadtjl-V
Fig. 41. Strasse einer Ba-knéua-Stadt.
. Bei den Be-chuma pflegt der Viehplatz von keiner so bedeutenden
Ausdehnung zu sein, er bildet aber auch die Mitte des ganzen Ortes, und
seine' Begrenzung zeichnet sich von der gewöhnlichen Hecke nur durch
grössere Solidität und Dichtigkeit aus (die. hintere vollständige Rundung in
big. 40; in Fig. 49 bildet der Zaun des Viehkraales den Hintergrund des
Bildes). An dieses Rundei schliesst sich ein zweites mit breiten, offenen
Zugängen, der Rathsplatz (Khothi), welcher in Fig. 40 theilweise durch ein
etwas grösseres Gebäude verdeckt wird, dessen europäische Abstammung
man schon an der viereckigen Form und dem kleinen Fenster erkennen