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Pag. 3 1 3 . lies „nukaukann“ uod nicht nacancaun, und „ Jakereiunii-îoké“ statt
jakera iunni-oka.
Der ßotocude mit dem Tamandua-Felle auf dem Röcken, welchen D e b r e t in
Rio gezeichnet, ist ohne Zweifel von seinem Führer auf diese Art aufgeputzt
worden, w ie dies solche Leute gewöhnlich zu thun pflegen, um die armen, in den
grossen Städten zur Schau herum geführten Indianer desto interessanter zu machen,
wenigstens habe ich unter dieseu Wilden nie etwas Aehnliches gesehen, noch
davon gehört, uud diese Verkleidung gehört also auch schwerlich für die „jours de
pompe dans les forêts,“ wie der Verfasser sich ausdrückt.
Pag. 2 3 0 . oben lies „ Jouoné-iâkiiam.“
In d e r N o t e pag. 2 3 0 . ist von den mumisirten Köpfen die Rede, deren
B lum e n b a c h einen in seiner Sammlung besass und iu den Decades
Craniorum ohne seinen Federschmuck abgebildet hat. Diese Köpfe kommen
nicht von den Botocuden, wie der Verfasser glaubt, sondern vom Amazo-
neiistrome, wie S p i x und M a r t iu s auf einer ihrer Tafeln abbildeii; e s ist
daher gänzlich unrichtig, wenn D e n i s nach jenem gelehrten Reisenden auf
seiner 3 3 . Tafel einen Mundrucu abbildet, der einen Botocudenkopf trageu
so ll, indem diese beiden Nationen unendlich weit von einander entfernt
wohnen. Der Kopf in Bluraeubachs Sammlung ist gauz derselbe, wie ihn
S p i x und M a r t iu s abbildeu, und wie auch ich denselben in dem Atlasse
meiner brasilianischen Reisebeschreibung mit seinem Federschinucke abbildeu
lie ss, er stammt also wahrscheinlich von den Nationen der Jumäs, Paren-
tintins oder Apiacas, wie wir von S p i x und M a r tiu s vernehmen, auch
hatte ich, als ich den Blumenbachischen Kopf in meinen Atlas aufnahm,
durchaus nicht gesagt, dass er von einem Botocuden hersiamrae, sondern
dieses interessante Stück uur gelegentlich abbildeu lassen. Dass der von
D e u i s abgebildete Kopf nicht der eines Botocuden ist, zeigen schon die
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lang herabhängendeu Haare. Derselbe Kopf ist Tab. 2 1 . irrthumlicher
W e ise unter die Botocudenköpfe gestellt worden.
Pag. 3 2 3 . werdeu botocudiscbe Gesänge mitgetheilt, deren wahren Ursprung icb
sehr bezweifeln muss, da mir nie etwas Aehnliches unler diesem Volke
vorgekommen ist.
Ueber die Abbildungen dieses W erkes siud mancherlei Anmerkungen zu machen,
die mich aber zu weit führen würden.
IVachträ^liclie IVotiz zu der Cha rte, die iSk lzze der
M is s o n r i -F ä l le betreffend.
Nach dieser Aufnahme und Berechnung ergiebt sich, dass der Fluss in einer
Reihenfolge grosser und kleiner Kataracten vom Anfänge der Rapids (Siromschnel-
len ) Ms zur Mündung des Portage-Creek — eine Strecke von S | Miles (eine
deutsche Stunde) - 3 5 3 Fuss Fall hat, ohne die eine Meile weiter unterhalb fast
unübersteiglichen Stromschnelleu mit eiuzubegreifen
Nacliträg^liche Bcrichtlg;nng^eu:
Z u Tab . 3. d e s A t l a s s e s : Baud I. pag. 3 3 7 . wurde VVatapiuat (ein F o x - In dianer)
als auf Tab. 3 abgebildet citirt; diese Zeichnung hat aber nicht g estochen
werden können, und es ist daher ein anderer Musquake-Indianer
— W^akussasse — abgebildet worden.
Z u T ab . 2 1 . d e s A t l a s s e s : In dem Atlasse hatte der Kupferstecher die Bezifferung
der 3 1 . Platte vergessen, man hat daher dieselbe in Lithographie
copireu, und nachstehend mit den erklärenden Zahlen versehen lassen. Der