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0. SO. S. SW. W. NW. N. NO. 1 PMä
rz 1 8 3 3 3 3 5 13 12 7 6 2
April 5 13 14 9 27 7 9 6 1 2 4 5 “ 3 8 ' 0,224
Mai 15 14 9 11 14 22 3 5
Jani 13 21 11 12 11 15 3 4
Juli 12 18 3 17 27 7 2 7 248 46 0,214
August 12 - — 18 ' 30 21 6 6
Sept. 6 12 : — 9 , 30 33 ; — —
October G , 27 6 12 36 6 - — ' 249 40 0,315
Novbr. 9 9 9 18 18 18 - 9 ,
Decbr. 6 3 12 6 21 12 — 33
Janua r 1 8 3 3 19 12 6 9 15 18 1 13 281 0 0,136
Februar 3 14 6 14 23 23 1
März 9 20 1 16 27 19 1 — '
April — — 15 25 18 9 4 9 256 16 0,279
Mai 20 8 2 3 35 9 6 10 ‘
Juni 17 10 13 11 31 5 3 _ ’
Juli 8 3 5 11 19 23 7 17 . 262 48 0,202
August 14 6 13 12 21 16 2 9 j
Septbr. 14 3 5 9 49 2 6 2 )
October 3 1 7 9 l 2 1 259 40 0,455
Suinma . . . . 193 199 136 242 473 273 62 133 256 26 0,445
Die W enhe v und p (mittlere Richtung des Hauptwindes und mittleres Ueber-
gewicbt desselben) siud nach der bekannten L a m b e r tschen Formel berechnet.
Beide Wertbe stimmen merkwürdiger W e ise mit denen, welche sich für Nord-
deutschlaud ergeben, sehr nabe überein. Die Hauptrichtung ist I V 1 3 ° 3 4 ' S , also
sehr nahe der Compassstrich W gen. *S^. In den Wintermonaten rückt sie einige
Grad südlicher und im Herbste etwas nördlicher. Dass sie im Winter 1 8 3 1 W .
1 1 ° A'. ist, folglich um 2 Compassstriclie nördlicher lieg t, als in den übrigen Jahreszeiten,
rührt a l l e in von den vieleu N .O . Winden des December her und dürfte
leicht in eiuer Eigenthümlichkeit dieses Winters seinen Gruud haben, zumal, da w ie
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eben bemerkt, in diesem Monate nur e in e tägliche Aufzeichnung des Windes statt-
gefunden hat.
Auch darin stimmt das Innere Nordamerikas mit den entsprechenden europäischen
Breiten überein, dass die Häufigkeit der Wiude nicht regelmässig uach beideu
Seiten, vom Hauplwinde an gerechnet, ahnimmt, sondern vielmehr nach der entgegengesetzten
Seile hin wieder etwas wächst. Nord und Süd, besonders der erstere,
sind in Europa w ie in Nordamerika die seltensten Winde, so dass (W . ahgerech-’
uet) die Zwischenrichtungen dnrchschniltUch etwas häufiger sind.
E in flu s s des W in d e s a n f die Temperatnr.
So ll aus so kurzen Reihen als hier vorliegen, dieser Einfluss bestimmt werden,
so kann man nur bei einer zweckmässigen Anordnung der Beobachtungen hoffen,
einige nicht ganz werthlose numerische Resultate zu erhalten. E s ist im Voraus
nicht anzunehmen, dass dieser Einfluss in allen Jahres- w ie zn allen Tageszeiten
derselbe s e i, und wollte man seihst davon absehen und nur den mittleren Einfluss
bestimmen, so würde, wenn z. B. ein Wiud im Sommer, eiu andrer im Winter
häufiger geweht hätte, sich für jenen eiue höhere Temperatur ergehen müssen, ohne
dass man behaupten könne, der Wiud sei die veranlasseude Ursache derselben g ewesen.
Ich habe dennoch in jedem eiuzelneu Monat und für jede der 3 Tageszeiten
insbesondere, die Thermometerheobachtuugen nach den 8 Hauptwinden geordnet
uud bestimmt, wieviel die Mitteltemperatur bei eiuem gegebenen Winde ü b e r
oder u n t e r der des ganzen Monats stehe. Die so erhaltenen Zahlen habe ich in
zweimoualUche Mittel zusammeugezogeu und folgendes Resultat erhallen: