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Z w e i t e r A u f e n th a l t z u F o r t - U n i o n v om 3 9 . S e p t
em b e r b i s z um 3 0 . O c t o b e r 1 S 3 3 .
J e tz ig e r Za stau d von F o rt-U n io n — Abwesenheit He rrn M = k e n z i e s — Na chrichten von dem Gefechte
z n F o rt-M ck en z ie — Bisonjagd (B uffa loe -R uim ing) — F o r t-W illiam , neue Niederlassu
n g de r Herren S o n b l e t t e nnd C a m p b e l l — Ansicht de r Gegend im Herbste — Hunger
de r Indiane r Der berühmte K rih -B e s c hw ö re r M ä h s e t t e - K u i u a b ( / e s o n n a n tj — Ankunft
mehrer Assiniboins, u. a. des A j a n j a n (G e n e ra l J a c k s o n ) n. s. w . — Verhnngerfe indianische
Hunde P tä h -S k a h (d ie w e is s e Biso ak u h ), ein A s s in ib o in -C h e f — ITatschin-Tünschenih mit
seiner Kriegsparthei — S ke le tt eines Mastodon — Winte ransicht de r P ra irie — Hunge r der
P fe rde — Anstalten z u r Abreise. —
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D e . Anblick der Gegend von Fort-Union hatte sich seit unserer Anwesenheit im
Monat July sehr verändert. Damals befand sich hier eine starke indianische Bevölkerung,
jetzt sah man nur ein einziges Zelt derselben, welches ein Halb-Blackfoot
bewohnte. Die ganze Prairie war nackt, trocken und dürr, und die Pflanzen trugen
ihre Samen, während sie damals mit Blumen bedeckt g ewesen waren. Die
Wälder hatten die gelbe Farbe angenommen, der Flu ss war seicht, klein und mit
Sandbänken angefüllt, die Morgen uud Abende waren kühl, die Nächte kalt. Audi
in dem Forte selbst hatte es sich verändert, Herr M 'k e n z i e war mit mehr als 3 0
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Menschen deu F luss hinab nach dem Little-Missouri gereist; mau erwartete ihn
etwa iu zw e i Monaten zurück und die Besatzung bestand daher nur aus etwa 5 0
Mann. Herr H am i lt o n , der uns sehr freundlich empfangen hatte, führte in Herrn
M c k e n z i e s Abwesenheit die Direction des P la tz e s, und unter ihm versahen die
drei Clerks: C h a r d o u , B r a z e a u und M o n c r e v i e r den Dienst. Man war mit
mancherlei Bauten und Verbesserungen bescliäfligt, besonders wurden jetzt um das
Fort sehr solide neue Pfeiler (P ic k e t s ) g esetzt, welche man untermauerte. Ein
sehr schönes festes Pulvermagazin von behauenen Sandsteiiiquadern war vollendet
welches 5 0 ,0 0 0 Pfnnd Pulver fassen k on n te * ). Herr H am i lt o n erlaubte, dass
mau auf dem sehr hellen geräumigen Boden des Herrenhauses meine Kisten eröffnen
durfte, um die zum Theil noch nassen Gegenstände völlig zu trocknen auch
gab uns eine helle frenndUche Wohnung Gelegenheit, während der vier Wochen
meines Aufenthalles unsere Arbeiten fortzusetzeu.
Schon am 1 3 . September hatte man durch die zurückkehrenden Assiniboins die
Nachricht von dem Gefechte zu Fort-M'keiizie gehabt. D e c h am p hatte die von
dort abgesendeten Pferde glücklich nach Fort-Union gebracht, und es waren ihm
einige Grosventres des prairies gefolgt, die er aber abzuhalteu wusste. A ls er
nach Fort-Union über den Fluss setzte, riefen ihm die daselbst anwesenden A ssi-
niboiiis zu „ er solle sich iu Acht nehmen, man werde ihn erschiessen! er habe
viele ihrer Leute wehrlos gemacht!“ worauf er antwortete „ er fürchte sich nicht
uud e s s e y au ihnen sich vorznsehen; denn da sie das Fort aiigegrifl'eu hätten, so
habe sich eiu jeder brave Manu wehren müssen“ und dergleiclien mehr, worauf er
dreist an’s Land stieg und nichts Unangenehmes erfuhr. Hier waren seine Verwandten
und seine Frau (eine Krih) versammelt, welche ihm sagten; „von ihnen
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