wunderuDg der grossen Wasserfälle, beinahe unausgesetzt an ihreu Ufern zubrachten,
nahmen wir Abschied vou dieser interessanten Gegend, und ich wählte den
Postwagen nach Tonawanta, um auf dem Erie-Canale und dem schönen Hudson
nach New -Y ork zurück zu kehren.
i ) Dieses schwarze Eichhorn ist ohne Zweifel Sdunts niger der Zoologen, doch finde
ich in keiner der von diesem Thiere gegebenen Beschreibungen angemerkt, dass der Schwanz
nur schwarz braun, und der Körper schwarz gefärbt sey, welches ich an dem am Niágara
häufig vorkommenden schwarzen Eichhorn durchgängig beobachtete. Ich Avill dieses Thier
nachfolgend in der Kürze beschreiben:
M ä n n lich e s Thier: Ohren ziemlich schmal-elliptisch und oben mässig abgerundet,
wenig behaart, glattrandlg, d. h. oben ohne übertretende Haare; an der Sohle der Vorderhand
befinden sich fünf Ballen, an der Hintersohle »vier, ein fünfter kleinerer steht weit
zurück, hinter diesem ein Busch bräunlich-gelber Haare; der Schwanz ist nicht zweizeilig,
wie an Sc. cinereus, sondern rundum behaart, länger als der Rumpf, dabei schmäler
als an cinereus.
F ä rb u n g : Das ganze Thier kohlschwarz oder dunkel bräunlich-schwarz, die Fusssohlen
dunkel lleischbraun; Lippenrand ein wenig weisslich, jedoch kaum bemerkbar;
Schwanz gewöhnlich bräunlich-schwarz, mehr bräunlich als der Körper; Nagezähne orangengelb.
Au sm essu ng : Länge 18" 11"', L. d. Schwanzes ohne die Haarspitzen 8 "; L. d. Schw.
mit den Haarspitzen 10" 2 L. d- Kopfs 2" 6 '"; Breite des Kopfs zwischen den Augen
13'"; Höhe-des Ohrs an der Scheitelseite gemessen 10'"; L. d. Vordersohle 1" 6 '";
L. d. Hintersohle bis zur Ferse 2" 4'"; Breite des Ohrs an der breitesten Stelle 5 V2'".
Dieses Eichhorn soll in allen jenen nördlichen Gegenden Vorkommen; am Niágara und
den grossen canadischen Seen ist es sehr zahlreich. Es darf nicht mit dem früher von mir
erwähnten schwarzen Eichhorn der Alleghanys verwechselt w’erden, welches wahrscheinlich
nur Varietät des grauen Cdnereusj^st.
xxxin.
R ü c k b e h r a n f d em E r i e - C a n a l e nnd d em E ln s s e
H n d so n n a c h l i e w - Y o r k ; S e e r e is e n a ch E n r o p a .
D e r E r i e -C a n a l — L o c k fo ri — R o c h e s te r — P e iin to n am I ro n d e q u o t — Clyde — M o n te z um a -M a r s -
h e s — F lu s s S e n e c a — S y r a c u s e — S a lz h a ltig e G eg en d bei S a lin a — U eb e rre ste d e r On o n -
d a g o -N a t io n — Oaondago - H ill — M a n liu s — C a n a s to ta — On eida — U eb e rre s te d e r O n eid a-
N a tio n — V e ro n a — N ew -L o n d o n - Rome - Orisk an y — S c h ö n e s T h a l d e s M o h a w k - F lo s -
s e s - W h ite s tow n — U tic a — G e rm a n -F la ts — A m ste rd am — R o tte rd am — S e h e n ck ta d y —
Die E is e n b ah n n a c h A lb a n y - H u d s o n - F lu s s - N e w -Y o r k — R e ise n a ch E u ro p a .
N a ch d em wir am 1. Juli früh von Eagle-Hotel zu Niágara die 1 3 Meilen nach
Tonawanta zurückgelegt halten, erschien ein Packet-Boot mit drei Pferden bespannt,
und wir schifften uns gegeu Mittag auf demselben ein. Die Boote des Erie-
Cauals sind etwa dieselben wie auf dem Ohio-Canale, hier siud sie bloss für Passagiere
eingerichtet und nehmen keiue andere Fracht, als das Gepäcke der Reisenden.
Sie sind aus dieser Ursache bequemer, leichter und schiffen schneller als
die Frachtboote. Unser Boot hatte 1 4 bis 1 6 Bettplätze, welche sehr compendios
eingerichtet waren. Die Pferde ziehen diese Boote immer im Trabe, und man legt
in 3 4 Stunden 1 0 0 bis 1 0 4 Meilen zurück. Zwöllhundert solcher Boote beschiffen
Pr. MftximUian t . AV. Beise d. ff.-A. 8. Bd. 5 2
(