neben den Lao *) von den Ai, als einem Tonquin unterwürfigen
Stamm. Als die gebildetsten der Lao werden die Danho, weil
mit Tonquinesen gemischt, betrachtet. In den Laosdörfern wird
Recht gesprochen durch die (wie unter den Gonds) Sena genannten
Aeltesten, welcher Titel auch aus dem Pali bei den Siamesen
als Senabodi oder Senator, besonders für Feldherrn, verwendet
wird. Nach Turpin wurde das Königreich Jangoma von
Priestern regiert. Als verschiedene Arten der Laos wurden mir
genannt die Sisattanahut, die JXiyangka, die Lawayawa, die
Jonaka u. s. w. Die Lao Vieng leben in Viengchan, die Lao
Phue leben in Myang Siengkran (einen halben Monat von Xiengmai),
die Lao Tho leben an der Grenze Tonquin’s, die LaoLophai
leben an der Grenze Yunan’s, dieLaoKhaku leben zwischen deih
Schumaikha und dem Mili. Der Chao (Häuptling) der Lao Suay
(der tributpflichtigen Laos) wohnt in Myang Attapu (9 Tage von
Viengchan) an der Grenze der Juen, zahlt aber Tribut an Siam
und lässt die Kha genannten Stämme für sich arbeiten.
Jenseits der Kuay und Suay leben die Ladeh, dann dieTetieng,
dann die Panong, dann die Kha (die die Flöte mit der Nase
spielen wie die Neuseeländer). Die Ho (Mann in der Sprache
der Khol) kommen von China auf dem Mekhong oder zu Lande
bis nach den Grenzen von Laos und Kambodia. Wusthof hörte
(1611), dass die Chinesen alle, zwei Jahre den Fluss herabkämen
bis Meunswae an den Grenzen Pegu’s, um mit Winkjan zu handeln.
Die holländische Gesandtschaft wurde veranlasst, weil
Kaufleute aus dem Königreiche derLouwen, das mit Japan, Siam
und Kambodia in Handelsverbindung stand, bis nach Batavia
gekommen waren (1641). Zwischen Namnoy und Bassak stand
der Grenzpfeiler, um Kambodia von dem Laosland zu scheiden.
*) Le pays de Laos (ou Aï-lao) était jadis en.communication avec la Chine
(220 p. d .). 11 est contigu à la province de Yun-nan e t borné au sud par l’empire
d’Annam, au nord-ouest ce ne sont que des montagnes habitées pa r les barbares.
Ce pays renferme diverses tribus, dont les principales sont Ai-lao, Lac-hoan, Van-
tuong, Xi-da, Mac-da, Han-vien, Chan-man, Khong-xuong, Mai-xuong-tinh et
Batac. L ’origine de ces differentes peuplades est Laoson (montagnes de Laos) et
pour cela on l’appelle le pays de Laos (s. Aubaret). i
In einem unter dem Könige Phaya Tak im vorigen Jahrhundert
angefertigten Kupferwerke, Trai-lo k genannt, das das
Weltsystem der,Buddhisten veranschaulichen soll, fand ich in
den beigegebenen Noten das folgende Itinerarium Uber den Weg,
auf dem Phra-Phuttha nach Siam gewandert sei. Ausgehend von
Alavina-Nakhon in der Nähe von Takkhasinla, gelangt er über
die zwischen Pataliphutro und Langka gelegenen Städte nach
Ho und berührt dann Myang Jang, Xiengsen, Xiengrai, Xiengmai,
Sukothay, Phitsanulok, Kamphengphet. Von dort wendet er
sich nach Myang Ariya und Myang Thai, weiter nach Lavo, Nak-
honraxasima, Juen, Ravek, Cham und endet schliesslich in Sri
Ajuthia. Nach der siamesischen Autorität (bei Low) besuchte
Buddha auf seiner siebenten Reise Kala-Champaka oder das im
Süden gelegene Champaka des Bali. Koppen setzt Tschampa
als den östlichsten, Kanjakubga oder Matliura als den westlichsten,
Qravasti als den nördlichsten Punkt von Buddha’s Predigtfahrten.
Mit Alavi*) wird Tibet im Pali bezeichnet, häufig aber auch nur
der untere Himalaya südlich vom Brahmaputra und den angrenzenden
Schan - Bergen. Nach Hough begreift Alowi (als Theil von
Laos) die Provinzen Mohnyen, Mosit und Mokaung. Nachdem
Buddha Uber die Berggipfel Ugandomnd Mienmo zum Himmel
Thawadeintha aufgestiegen war, besuchte er den Himawonda, um
sich in dem See Anawadat zu baden und seine Speise aus dem
nördlichen Continent zu erhalten (wie es seine birmanische Lebens-
gesehichte beschreibt). Bei der Stadt Thingkathanaga auf die Erde
.zurückkommend, verbrachte er die nächste Saison der Lehrzeit in
dem Lande Bhinga-thara-naga, die folgenden im Kloster Gauthita--
ron zu Thambi, dann in derElephanten-WildnissPalale, dann im
brahmanischen Dorfe Nala, dann in Werasora, dann auf dem
Berge Dzalia, dann im Kloster Dzetawon, dann in Kapilawut,
dann im Lande Alawi, dann in Raxagaya (Radjagriha oder
*) Alawi (Alovi) gehört zu den 20 Königreichen mit Mithila, W e s a li, Sa-
watti, Baranasi, Kosambi, Udzeni, Tekkasehwila, Zamba, Sagala, Sandumaragiri,
Raxagya, Kapilawut, Sakita, Indapatanaga, ü k k a ta , Pataliput, Zeluttara, Seng-
kathanaga, Kusinagara.