Sakya*) ihr reines Blut nicht mischen wollten) in ihrer Verkleidung
die Tochter einer Sklavin erhalten. Als ihr Sohn With
hath-hupa sich nach Kapilawut begab, um seine Verwandten zu
besuchen, erfuhr er aus dem spöttischen Empfang zuerst den
seinem Vater gespielten Betrug und schwur blutige Rache. Dreimal
gelang es Gautama seine Armee auf dem Wege aufzuhalten
und ihn zur Umkehr zu bewegen, aber das vierte Mal erfüllte sich
das Schicksal seines Geschlechts und Kapilawut mit zwei anderen
Städten in Thekkan wurde zerstört. So wurde die Sakya-Race
aufs Neue zerstreut, und Daza Yaya schlug den Weg nach Mau-
riya oderMweyen ein, wo er die Stadt Thendwe gründete. Nachdem
er weiter an den Mali-Fluss gewandert war und die ver-
wittwete Königin aus seinem Geschlecht, die dort herrschte,
geheirathet hatte, gründete er erst das obere oder ältere Pagan,
und dann Tagoung oder Pinjalarit, das als Pinja Tagoung (das
fünfte Tagoung) bezeichnet wird. Unter dem Titel Thado Za-
budwipa Daza Raja (König Daza, der Erde Herr) regierte er dort
mit grossem Glanze und hatte siebenzehn Nachfolger in directer
Linie. Auch die Regierung des Letzten derselben begann unter günstigen
Auspicien. Ein Regen von Kleinodien und Gold fiel für sieben
Tage in den Strassen Tagoung’s und das Land blühte im höchsten
Wohlstände. Dann aber umwölkte sich der Himmel. Verschiedene
Plagen brachen aus und grosse Verheerungen wurden durch
einen wilden Eber angerichtet, der die Fluren verwüstete und
dem Keiner widerstehen konnte. Der König Thado Maha Yaza
hatte Khebaduta (Labaduha), den Bruder seiner kinderlosen
Gattin Keinnari Devi, zum Aingschwemin oder Erbprinzen erhoben
und gebot ihm, sich seiner hohen Stellung würdig zu be*)
D e r Name wird von dem Ausruf ihres Stammvaters abgeleitet, als er die
Verehelichung seiner Söhne mit Schwestern einer ändern Mutter erfuhr. Wie
die Könige von Birma, heirathen auch dieTsoboa der Schanstaaten, als Hauptgemahlin
ihre Halbschwestern, um das königliche Blut rein zu erhalten, während
die Perserkönige selbst ihre eigenen Schwestern zu diesem Zwecke sich beilegten,
wie die Incas. Die Stadt Kabinlapat wurde von den Sakkharat-Prinzen dort erbaut,
wo sie einen rothen (Kapila) Hirsch oder einen Einsiedler (Kapila) mit den
Hörnern eines Hirsches oder Ochsen'sahen.
weisen, und das Land von dem Verwüster zu befreien D e rP n n z
zog gegen das Ungeheuer aus, das erschreckt von dem Glan e,
de? ihn umstrahlte, die Flucht ergriff. Es schwamm durch den
Irawaddi, um zu entkommen, aber der Prinz folgte, e*
aufs Neue den Fluss und entrann in die Schan-Berge, dei Prinz
stets auf dem Fusse, und durch viele Länder und Provinzen auf
seinen Hin- und Herfahrten folgte er dem Dämon bis er ihn zuletzt
auf dem Platze des jetzigenPromeemholte und er eg e.
ganze Weg von Tagoung nach Prome ist noch mit d e nE n n
rungen an diese wunderbare Begebenheit bestreut Ueberal
zeigt man Dörfer, Bergpässe, Flussarme, die.danach benannt
sind, weil hier der Eber ruhte, dort hindurchbrach, der ube -
schwamm. Nachdem der Prinz dem Riesenthier sein Fell abgezogen,
überlegte er, dass es ihm unmöglich sein wurde diese
ungeheure Last den weiten Weg zurückzutragen. Da er aber z -
gleich fürchtete, dass der schon länger auf ihn eifersüchtige
König ihm auf sein Wort allein nicht glauben, und das Mangeln
des Beweisstückes zu seinem Verderben benutzen würde, so beschloss
er dort im Walde eine Hütte zu bauen, und als Einsied
(Yathay) zu leben, da schon die Zeit nahe war, wo die von Gautama
prophezeiten Omen über die Gründung Tyak itty as sich
erfüllen sollten. Hiermit läuft die Geschichte Tagoung s m die
Geschichte Prome’s über.
Nach Burney wird im Zambudipa kwon-gya, das die Ankunft
Daza Yaza’s aus Centralindien 300 Jahre vor Gautama s
J i E s i n setzt, nur. die zweite Königsliste berücksichtigt.