gesammelten Nachrichten die Königsreihe mit Pra Poa Ilonne-
sourittep-pennaratui-sonamme-bopitra, der (1300 B. S.) in Tschai
pappe mahanacon regierte. Nach zehn Königen folgt Ipoia-sanne-
tho ra -th e sma -tep erat, der Tasoo nacon luang (Nakhon luang)
erbaute und dann (nach zwölf Königen) König Pra-poa-noome-
thele-seri, in Lacontai am Flusse Porselouc (1731 B. S.) regierend;
dann nach vier Königen Ramatilondi, Erbauer der Stadt
Siam im Jahre 1894 (1349 p. d.) und später Schaupasathay
(1627 p. d.). Yon Zeiten Prapoa’s (des ersten der siamesischen
Könige in den Annalen) führten die Siamesen ein wanderndes
Nomadenleben bis zur Zeit Ramatilondi’s. In festen Ansiedelungen
wurden sie (wie nach Megasthenes die mit Wagen umherziehenden
Indier durch Dionysos) durch Prapoa (den- 24. König)
vereinigt, der sie mit sich nach Lacontai nahm, am Flusse Porselouc,
und dann Pipeli für seine Residenz erbaute. In dem Titel
Landes dort oder Hessen sich in die Dienste des Königs anwerben. Es lieisst,
dass Sommona Codom einer ihrer ersten Könige oder der Sohn des ersten
Königs gewesen sei und dass er nach seinem Tode in einen Gott verwandfelt
worden. Der Fnsstapfen desselben, der zufällig von einem ihrer Prie ster oder
Talapoin gefunden w u rd e , soll der des rechten Fusses s e in , der auf dem Adamsberg
in Ceylon d e r des linken Fusses. Die den Gottesdienst betreffenden Gegenstände
sind in einer nur den Priestern bekannten Sprache geschrieben, welche
die balische, genannt wird. D e r ehrbare Herr Abraham Kogerius s a g t, dass die
Heiden der Küste Koromandel, die in der Nähe von Pa lea ca tta wohnen, der
Meinung s in d , dass ihr Gott Brama bald nat-k Sommonacodom geboren sei,
wogegen Andere Beide für denselben halten. Die Siamesen sagen we iter, dass
die Mutter des Codom Mahamania oder Mahameria geheissen, was die grosse
Maria meint. Der Va ter des Sommonacodom war ein König von Thevelanca
oder der Insel Ceylon. Ausser diesem Sommonacodom erwarten die Siamesen
noch einen zw eiten , den sie Pranaotte nennen. Sie schreiben ihrem Codom die
Besiegungen des mächtigen Gottes P ra so u an e , der an seiner Gottheit zweifelte,
zu. Seine Bilder in den Tempeln stehen zwischen zwei Schülern, von denen der
zur rechten Hand Pramogla, der zur linken Hand Prasaribut genannt wird.
Ausser anderen Namen geben sie auch den Prapoetitsjaoe an. Sie sagen, dass
e r an einem Leibweh s ta rb , weil er zu viel Speck gegessen, obwohl sie auch
sagen, dass er durch den Pfeil eines Mannes im Verborgenen getödtet sei. , Auch
meinen sie , dass e r gesündigt und gestraft s e i, später aber den Zustand der
Glückseligkeit erlangt habe (s. Valentyn).
Sourittep (Suriya thephada) liegt die Abstammung von dem
| königlichen Sonnengeschlechte in Siam und Birma, wie in Tenas-
i serim, und Phra-Phutth ist ein oft auch Königen gegebener
| Titel, sowie auch P h ra -B at (der heilige Fusstapfen). Le roi de
I Siam se nomme Phat - vuong (roi Bouddha), à cause de la pro-
I fonde vénération, qu’ont lès Siamois pour Bouddha. Chez les
I Annamites, qui ont une vénération particulière pour le ciel, le roi
se nomme Thien-vuong (roi céleste), nach dem Gia Dinh Thung-
chi (s. Aubaret).
P ra -p o a -n o om e -th e le -se ri mag derselbe König sein, von
I dem Ribadeneyra hörte : dizen los letrados de Sian, que un Rey
■ de tos primeros de aquel reyno, les liavia dado la ley que guar-
I daban. Porque despues de vivir casado muchos anos y tener
■ hijos, se fue a hazer vida solitaria y de gran penitencia en un
■ monte y después de haber estado allá algún tiempo, se volvió a
su reyno j les dio ley, la qual contiene siete mandamientos.
Que son : honrar los Idolos, no matar, no hurtar, no bever vino, n e
tratar con muger agena, ni mentir. Y algunos entienden tan
i estrechamente el no matar, que ninguna cosa viva matan. Der
I religiöse Stifter wird hier also mit dem weltlichen zusammen-
■ geworfen, und schon in dem Titel Phra Poa (Poat), der wie hier
I Phra Phutth*) (Buddha) sagen will, und in der Geschichte oft als
I Ehrenbezeichnung der Könige beigesetzt wird. Ausser Phrabat,
■ den heiligen Fusstapfen, gebrauchen die Kambodier noch
■ Patenta (Festung) als Titel. Auch die chinesische Herkunft, die
■ in verschiedenen Figuren der alten Civilisatoren Hinterindiens
■ sp u k t, wird herbeigezogen. Les Chinois et les Siamois se dis-
■ putent l’honneur d’avoir eu Sommonakhodoin pour compatriote.
■ Les premiers prétendent, qu’ayant été envoyé par l’empereur de
■ la Chine en qualité de l’ambassadeur au roi de Siam, celui-ci
■ reconnut en lui une si grande sagesse, qu’il lui donna sa fille en
■ mariage et le déclara son successeur au trône. Les Siamois
■soutiennent, qu’il était fils d’un de leurs rois et qu’il fut le
■meilleur roi, qui ait gouverné. Les uns et jes autres s’accordent
*) Nach Masudi war Budah der allgemeine Titel der Könige von El Kanoj.