mehrere Male mit seinen Heeren und bedrohte die j unge Schöpfung,
sie im Keime zu ersticken. Die ersten Erobererkönige Ayuthia’s
knechteten, nach der Unterwerfung Xiengmai’s, die Laosländer
und führten ihre Bewohner als Gefangene fort. Dann kamen die
Heerzüge des Königs von Pegu, der in seiner weiten Herrschaft
alle umliegenden Gebiete verschlang.. Während Pinto sich in
Odia aufhielt, kam die Nachricht, que o Rey do Chiammay con-
federado cos Timocuhos, cos Laos e cos Gueos (que sao quatro
naqöes de gente, que contra o nordeste senhoreaö a mayor parte
deste sertaö por sima do Capimper e Passiloco) tinhao posto cerca
ä Cidade de Quitirvao e morto o Oya Capimper fronteiro mor
daquelle arraya con mais de 30,000 homens. Als nach dem Falle
Pegu’s der König von Jangoma eine Allianz gegen Toungnu (1600)
mit dem König von Siam schloss, später aber mit ihm zerfiel,
wurde er von seinem Bundesgenossen zur Unterthänigkeit gezwungen
(1605), bis der König von Ava seine 1612 begonnenen
Kriege mit der Eroberung Jangoma’s 1615 endete. Damals
gerieth der englische Handelsagent Thomas Samuel, der in
Fiteh’s Fusstapfen gefolgt war, in Gefangenschaft. Nachdem
der König von Siam die Bewohner des eroberten Chiamay (1657)
fortgetrieben, wurde das Land durch den König von Ava neu
bevölkert, war aber 1690 wieder in den Händen der Laos (von
Canjang und Chiamay).
Am Ende des 18. Jahrhunderts gelang es sieben Brüdern
mit Hülfe Siam’s die Städte Zimmay, Labong und Lagong vom
Joche der Birmanen zu befreien. Der älteste erhielt die Investitur
unter dem Titel Chou-tschee-tveet (Herr des Lebens),
blieb aber dem Könige Siam’s tributpflichtig (nach Blundell).
Der Wiederhersteller der birmanischen Macht zwang auch Zimmay
in Sklavendienste, aber als Phaya Thak in Siam Kraft zu
gewinnen anfing, empörte sich, auf ihn gestützt, der Statthalter
Zimmay’s, Sen-pu-kan genannt (1136 Ch. S.), und trat dann in
ein Unterthänigkeitsverhältniss zu den Königen Siam’s , um von
ihnen geschützt'zu werden.
Als Zalapara, die Tochter des Königs Tsomihe, in Labong
herrschte, besetzte Sembue- n y a - k in , der König Pegu’s,
die Stadt und bestellte dort neben der Fürstin, der ein Theil der
Einkünfte verblieb, seinen Sohn Naratatso als Statthaltei (920).
Alle umliegenden Länder beugten sich dem Machtgebote dieses
Eroberers, dem die Laos seine Schlachten in Siam schlagen
helfen mussten. Labong verblieb in der Abhängigkeit unter
Pegu, bis es sich durch Tsobung davon losriss.
Low will die Abtrennung der Siamesen von den Laos 813
p. d. datiren. Xiengmai wurde durch Chinesen angegriffen,
rettete sich aber, indem es einen Wettstreit im Pagode-Bauen
vorschlug und durch eine rasch aus Erde aufgeschüttete die
Gegner, die schwere Steine heibeigeschleppt hatten, betrog.
Einer der gefeiertsten Könige der Laos ist Gunbilanga, der
seinen wunderbaren Zauberspeer von dem Hochgebirge Zimmay’s,
wo er residirte, bis nach Rangun, an die Küste des Meeres, zu
schleudern vermochte und dadurch alle zwischenliegenden Länder
unterwarf.