der Südsee hat man Reste einer geheimen Sprache gefunden, obwohl
es schwer zu erklären war und auch nicht zu erklären gesucht
wurde, wie sie nach den abgeschlossenen Inseln gekommen. In
Indien haben hauptsächlich die Priestersprachen des Sanskrit
und Pali das Vorrecht, die für profane Ohren unpassenden Mysterien
in sich zu begraben, aber in Assam haben die Ahorn einen
Jargon ihres früheren Thai-Dialekts für den Geheimdienst bewahrt.
Wenn die Schan aus Ava erhaltene Religionsbücher
übersetzen, so lassen sie oft die birmanischen Worte unverändert
stehen und fügen nur-ihre Erklärung hinzu, wie es die Birmanen
im Anet der Palibücher thun.
Die Khyen sollen ein religiöses Oberhaupt anerkennen, das
unter dem Titel Passine auf dem Poijou-Berge (an der Quelle
des Moh-Flusses) wohnt, und bei ihm die nach einem Gewittersturm
aufgesammelten Donnerkeile als Reliquien niederlegen.
Ein anderer Papst, in dessen Behausung weder Waffen noch
schneidende Instrumente gebracht werden dürfen, lebt nördlich
von Zengwih und wird von den Sotih als höchste Autorität in
weltlichen und himmlischen Dingen verehrt. EastWard of Ram-
iee Malcolm) is a considerable sect, who maintain, that
there is one eternal god, who has manifested himself in the
different Boodhs. Einmal im Jahre (erzählt Trant) versammeln
sich die Khyen mit ihren Familien unter dem Subri genannten
Busche*), von dessen Früchten sie essen. Der Tod eines Verwandten
wird von der Familie mit Jubel begrüsst. Der Körper
wird verbrannt und die Asche in einem Korbe nach dem hohen
Yehoantoung- oder Keaungnatyne - Berge gebracht. Bei einem
aufgerichteten Dache werden Wächter bestellt, und dann ein in
Menschenfigur geformter Block, um die bösen Dämone fortzuscheuchen.
Nach den Aussprüchen der Prinzessin Thoo-
Dhamma- Isari würde indess die Familie Solcher, die auf
*) The Ju an g a sacrifice to their ancestors and when they find a wild grapevine
or a plum-tree more than usually fruitful or when they chance upon a rich
spot in the roots or grasses upon which they su b s is t, they make an offering to
the genius loci to preserve them from bears and tigers (Samuells).
den Kirchhöfen wachen sollten, bis zur siebenten Generation de-
gradirt werden. Die Karen in der Umgegend von Henzada
behaupten, ihre Todten früher begraben und erst nachher von den
Birmanen die Sitte des Verbrennens angenommen zu haben,
dcponiren aber später auch die Asche auf einem gemeinsamen
Berge. Das Haus, wo Jemand gestorben ist, wird verlassen,
damit nicht etwa, wenn der Kelah nach dem vertrauten Ort zum
Besuche zurückkehrt, vielleicht der Kelah eines Kindes oder sonst
nicht starkgeistiger Personen sich veranlasst fühlen möge, ihm
zu folgen. Beim Forttragen dgr Leichen werden Solche deshalb
auch (nach Cross) durch eine besondere Art Schnur im Hause
festgebunden. The Buntars apply to the Nucaru to expel the
Pysachi of such men as dieaccidental death and are very trouble-
some by making extraordinary noices in families and occasioning
fits, chiefly in women. Die Sgau und Pwo repräsentiren bei
Leichenbegängnissen durch Fackeln den Morgen- und Abendstern
als die Unterwelt besuchende Geister. Ein Mann der
Vorzeit, der sich mit Gott unterhielt, hörte die Beschreibung der
zwei Wege, deren richtige Wahl jetzt der Seele des Verstorbenen
angezeigt wird. In den Leichengesängen der Rigveda wird der
Seele zugerufen, auf den alten Pfaden nach dem Aufenthaltsorte
der Väter zu ziehen. Nach Symes wohnen auf dem Berge Gnowa,
wo die Bilder der Todten aufbewahrt werden, die Munzing der
Kain (Khyen), d. h. die Eltern der Erde, durch deren Vermittlung
der Verstorbene wieder zu einem Kinde wird, wie auf dem Felde,
wenn der eine Baum verdorrt ist und ein anderer grün ausschlägt.
Wenn bei den Dharma Bhutias Jemand in der Fremde
stirbt, so wird (wo möglich den ganzen Weg) eine Schnur gelegt,
damit seine Seele darauf nach dem Dorfe zurückkehren und sich
Imit den Ahnen vereinigen möge. Unter den zu den Sgau gelhörenden
Karen des Yunsalen- Distrikts isf die Verbrennung
■selten, die Todten werden meistens begraben und, nachdem die
Verwesung eingetreten ist, bringt man die Knochen mit den den
BVeistorbenen gehörigen Schmucksachen nach einem der heiligen
p ü g e l, die Knochenberge (Loede) heissen. Wie anderswo treiben
■ ie Karen auch dort die wechselnde Feldwirtsch aft, die Aus