kyanyshang (1501 p. d.), zu dessen Zeit die Schan von Munzein
oder Mogoung unter Supengha, Sohn des (Eroberers von Khum-
bat) Suhongkam, unterworfen waren, aber später unter ihrem
Häuptling Sohasua oder Sohansua Ava eroberten (1526 p. d.),
wo Letzterer (888 Ch. S.) unter dem Namen Monhanyshaupwa
regierte. Der Krieg mit den Schan hatte im 90. Jahre
der veränderten Aera begonnen. Nach Kriegen mit den
Peguern, die bis Ava vordrangen, wurde Sohansua (1541 p. d.)
durch Ranaon getödtet, der den Thron an Unbhaungchanbhwa
abtrat (1546 p. d.). Sein Nachfolger (Mobhya bei Pinto) Mo-
byanarapati (908 Ch. S.), den die Häuptlinge des Hochlandes zum
König erwählt hatten (1551p. d.), wurde besiegt durch Narapati-
zisa (Narapatigan) oder Cha kong chany sukyawytang, den Fürsten
Sagain’s, und dieser (1554 p. d.) erlag dem Zinbiuschin (Tchin-
byu-myayen) oder Satomangchau, dem König Tongu’s , bekannt
als Aleagar, der Brahma-König von Pegu, der schon das eroberte
Hongsavaddi seinem Reiche zugefügt hätte. In Ava, aus dem
sich die letzten Schan (1556) zurückgezogen, setzte der Eroberer
seinen Schwiegersohn Sadomenzau als Statthalter ein. Pranychun-
mangraikyanychwa, sein Nachfolger, floh nach China vor dem
anrückenden Heere des Königs von Tongu. Mit den Laos folgten
die Birmanen im Heere Pegu’s nach Siam (1567 p. d.) und die
siamesischen Chroniken bemerken auch bei dem frühem Feldzuge
des Jahres 905, dass die Vorhut von dem Phra Chao Pre
(Fürst von Prome) und dem Phaya Phasiin (Bassein) geführt
worden sei. Der empörte König Ava’s wurde (1585) im Zweikampf
durch den König Pegu’s überwunden, der seinen dabei
getödteten Elephanten durch den seines Gegners ersetzte. Der
Sohn des Schan-Häuptling, Sukopha, der vier weisse Elephanten
aus Siam erbeutet hatte, wurde von den Birmanen vertrieben
(1587). Theyathi oder Gaunjaun (der Sohn des Herrn über
rothe und weisse Elephanten), der unter dem Titel Nyaung Men-
darah (Nyaung ram man kri) als König von Nyaungyam regierte
(959), baute das in den langdauernden Kriegen mit Pegu fast
ganz zerstörte Ava wieder auf (1601) und wird als der zweite
Gründer dieser Stadt betrachtet. Er befestigte aufs Neue die
Grenzen des Reichs, liess sich Thotsein, den abgefallenen Tsoboa
von Bhamo, der nach Yunan geflohen war, ausliefern und stellte
den verblichenen Glanz des Königthums wieder her. Sein Nachfolger
Mahauparaza (967 Ch. S.), der (1607 p. d.) Tongu eroberte,
zog nach seiner siegreichen Expedition gegen Syriam (1613) nach
Zimmay oder Jamahay, wö der Handelsagent Thomas Samuel in
Gefangenschaft fiel (1617), wurde aber von seinem Sohn Men-
deippa in Pegu ermordet (1629 p. d.). Seine beiden Brüder,
Dhammaraza und Menrekiazoa, hoben indess in Tampi und
Kiansi Truppen aus, mit denen sie auf Ava losrückten und in
einem zu Panja abgeschlossenen Vertrage die Minister zwangen,
den König, der in Hongsavaddi seine Residenz aufgeschlagen, zu
Gunsten Dhammaraza’s zu entthronen (1634).
Das Königreich der Schan von Mogoung wurde damals für
längere Zeit durch Prinzen aus Ava regiert. Marini bemerkt,
dass unter dem 1647 gestorbenen König Ava’s die Langienen
des Königreiches Laos, das bei der Eroberung Pegu’s und Siam’s
gleichfalls unterworfen und von Tonkin abgerissen worden, sich
in ihrer Hauptstadt Langione wieder unabhängig gemacht hätten.
Während der inneren Fehden zwischen den Prinzen der birmanischen
Königsfamilie gelang . es dem Könige Pegu’s , Satiihn
genannt, den seit der Vertreibung der Aracanesen und Portugiesen
an Ava gezahlten Tribut abzuwerfen und diese letztere Stadt in seine
Gewalt zu bringen (996). Später wurde die Residenz dorthin ver-
legt(1652), so dass Hongsavaddi, wie früher, nur von Gouverneuren
regiert blieb. Seit 1648 regierte Ngadatdayaka (Menrerandameit),
Sohn des Salwon Mentaragyi, und 1658 flüchtete Younlhi, der sich
zum Kaiser im südlichen Yunan aufgeworfen hatte, aber gegen die
Mandschu nicht länger Stand halten konnte, über die birmanische
Grenze und kam von Bhamo nach Ava, wo der König ihm für
sich und seine Begleiter Wohnsitze in Sagain gab. Die noch
unter den Waffen stehenden Truppen seines Heeres beunruhigten
vielfach die birmanischen Gebiete und rückten zuletzt bis vor
Ava, obwohl Younlhi versicherte, dass sie nicht nur ohne, sondern
selbst gegen seine Befehle handelten. Die tapfere Vertheidigung
der Hauptstadt, wobei Mithari Katan (Mr. Cotton, wie Burney