Feuer zu schreiten pflegt, und die vielleicht in ihrem Fanatismus
zuweilen weiter gehen. In einer Chronik fand ich bemerkt,
dass: Xalu I. Sok 1131 (der Chunlosakkharat, dem Jahre des
Ochsen im ersten desCyklus) oder 1769 p.d. ein (buddhistischer)
Priester (Phra-Song) durch das Feuer gegangen sei, vielleichtnoch
eine spätere Nachahmung des letzten Patriarchen Indiens Ban-
neyadora. Vor einigen Jahren geschah es, sagt Turpin, dass ein
fanatischer Talapoin aus Langerweile über die Einförmigkeit des
Mönchslebens sich in einen Tempel während der Nacht zurückzog,
um seinen Körper dem Götzen als Brandopfer darzubringen.
Er wickelte sich in Leinwand ein, die mit Theer und Pech
durchtränkt war, und zündete sie an, dass er rasch verbrannte.
Am nächsten Morgen, als man die Thür des Tempels öffnete,
fanden ihn seine verwunderten Collegen zu den Füssen des
Götzen. Das Gerücht dieses Opfers verbreitete sich ringsum
und die Leute eilten von allen Seifen herbei, dem angeblichen
Märtyrer Ehre zu erweisen. Der König, liess ihm auf seine
Kosten kostbare Begräbnissfeierlichkeiten veranstalten, • denen
die höchsten Würdenträger der Geistlichkeit beiwohnten. Durch
diese Ehrenbezeigungen wurde ein Anderer verführt, sein Beispiel
nachzuahmen und schloss sich in den Tempel .Pipli ein,
aber bei der ersten Empfindung des Schmerzes schüttelte er
rasch sein Kleid ab und kam mit einigen Brandwunden davon.
Au lieu des honneurs qu’il attendait pour prix de ce sacrifice,
il n’essuya que les railleries de ses confrères et le mépris- du
public.
Die Reisenden des Mittelalters geben vielfache Schilderungen
von religiösen Festlichkeiten in Hinterindien, bei denen Götterwagen
umhergezogen wurden, unter den aus Jaggarnauth bekannten
Greueln, die schon Bruton (1632) dort sah. Auch in
Siam bestand, wie in Ceylon, das Wagenfest, aber nicht in Laos.
In Aracan wurde, nach Pinkerton, das schwere Gerüst über zerquetschte
Menschenkörper hingezogen, und Ribadeneyra erzählt
aus Calaminao, wie dann ein Priester sogleich herabgestiegen,
um Stücke des zuckenden Fleisches dem Volke zur Verehrung
vorzuhalten. Viele der Ceremonieen erinnern an die der Gats
unter den Newar, die' aus den Schädeln der Menschenopfer
trinken, oder an die Religion der schwarzen Lama’s, die in
Lhassa mit Gerippen nur spielten, aber sich in Bhutan durch das
Blasen der Küochentrompete ein Reich erwarben.
Pinto sowohl wie Ribadeneyra ergehen sich ausführlich in
den Beschreibungen einer Menge von Sekten, die mit den angeführten
Götternamen auf eine fast überwiegende Beimischung
brahmanischen Cultus im Buddhismus damaliger Zeit deuten.
Von den Peinigungen der Heiligen in den Königreichen von
Tartaria, Pegu u. s. w. bemerkt Ribadeneyra, dass Einige sich
mit ihrem Gott begrüben, Andere nur Wurzeln und Kräuter, oder
Ungeziefer ässen. Otras para mortificarse comen estercol de
gallina. Und weiter:
También en el reyno de Pegu (que confina con el de Sian)
se sacrificar algunos voluntariamente a sus dioses en especial
en la muerte de algunas personas principales. Quando murió el
supremo sacerdote de aquella gentilidad, llamado Rollin, en su
solemne enterramiento se sacrificaron algunos, para hazer mas
sumptuoso qgte enterramiento.
Wer Almosen versagte, war Feind del dios de los átomos del
Sol. In der Linga Purana sagt Vischnu: By me of old has been
created every thing, that is discernible consisting of the 24 principles,
the atoms, which in their ultimate form are eternal, have
been united and the beings sprung from my wrath (s. Muir).
Vom Reyno de Tartaria sagt Ribadeneyra, que aquel dios (que
guarda los huesos de todos que mueren en el mundo) defendra
los huesos de la serpiente tragadora, que viva en la cueva honda
de la casa del humo. Y ansi tiene en la mano una bala de yerro
para espantarla. Este dios dizen que ha sesenta y quatro mil
años que nació de una tortuga y de un cavallero que fue rey de
los gigantes. Bei Purchas (nach Pinto) war der Gott Pachinarau
Dubaulem Pinanfaque von der Schildkröte Migaia und dem Seepferde
Tibremoucan geboren vor 74,000 Jahren. Für die Schildkröte
haben sowohl die Talein, als die ihnen benachbarten
Karenstämme eine besondere Verehrung und enthalten sich, von