Phuth im 8. Jahre seiner Wanderung besuchte Berg von einem
vorbeifahrenden Kauffahrteischiffe, als aus dem Wasser hervorragend,
erblickt. Bei ihrer Ankunft in Phitthajanakhrom berichteten
die Schiffer dem Könige Banthurajen, der sie beauftragte,
eine Säule dort zu errichten, und dieses ereignete sich 1000 Jahre
nach Buddha’s Nibpan. Auf Satirajen, jenes Königs Sohn, folgte
Banthurajen II., der in Taikala ein anderes Schiff mit allen für
eine Niederlassung nöthigen Zubereitungen ausrüstete, im Jahre
1100. Dieses aber kehrte unverrichteter Sache zurück, da es
den Platz schon besetzt gefunden. Vimalakuman und Sommala-
kuman, die durch die Vermittelung eines Eremiten mit einem
Nakh oder Drachenschlange erzeugten Söhne des Königs Sena,-
khongkha, waren, aus ihrer Heimath verbannt, in den Dienst des
Königs Athinrah von Suthamvadi oder Sathöm (Thatung) getreten,
und hatten sich von dort, vor Nachstellungen nach ihrem Leben,
auf einem Flosse retten müssen, das sie nach der von Buddha
bezeichneten Stelle trug, wo sie die Stadt Inthachak-Myang. oder
Kayat-töng, auch Hongsavadi genannt, in dem Lande der Eaman
gründeten. Solches geschah zu der Zeit, als König Kovatham in
Arinthamburi oder Phukam und König Athinrat in Suthamvadi
oder Sathöm herrschte, im Jahre 514, während die Stadt Roma-
vadi oder Jangkung im Walde Motama die Residenz des Königs
Senakhongkha bildete.
Das zuweilen nur als Kala-gyih oder Barharenreich bezeich-
nete Land wird sonst auch Pattala genannt, und Potala könnte
Hafen bedeuten. Potalanakhon (die Stadt des Hafens) am Indus
war die Residenz Ixvaku’s und seiner Nachkommen des Sonnengeschlechts.
Von dort wanderten vier verbannte Prinzen aus, um
die Stadt Kapilawastu an dem Bhagirattiflusse zu erbauen. Da
Chennezik, der geistige Sohn Amitabha’s, in Potala lebte, ehe er
Tibet, dessen Schutzpatron er ist, besuchte, so wurde die im
12. Jahrhundert erbaute Residenz des DalaiLama inLhassa ebenfalls
Potala (gruhdrin oder Boot r Aufnahme) genannt. Die Linie
der.Mauriya-Dynastie gehört zur Familie derQäkja, deren Stammvater
Ixvaku nach Pattalene versetzt wird, bemerkt Benfey,
der den Namen Mauriya von maru oder todtes Leben (mri oder
sterben) ableitet, wie die wasserlosen Wüstenstriche in der Nähe
Pattalene’s heissen. Das später in den Hafen Potala der Sakya
verwandelte Badala (Naga Phiphob) ist die Residenz des Paya
Varun Nakharat und heisst auch (nach der Entthronung des alten
Uranus oder Varuna) wegen seiner Reichthiimer an Gold und
Silber: Hiran-Vadi, wie (den Iraniern die Degradirung Indra’s
vergeltend) Brahma das Epithet Hiran der von Vischnu in seinen
Avataren besiegten Giganten trägt. Ella, daughter of Iswara,
(son of the sun) was ravished by Buddha, the serpent (s. Tod).
Hence sprang the Manus. „Die Mehrzahl der Inschriften der in
Kaljani residirenden Kalukja bezeugt, dass sie Verehrer desQiva
waren, als Mahadeva. Doch beteten sie auch Vishnu, besonders
in der Form des Ebers, an und zeigten überhaupt Toleranz, indem
Pulakegi und Vigajäditja die Jaina begünstigten und Vikramä-
ditja die Lehre des Cäkjasinha. Es kamen Spuren der Verehrung
der Schlangengötter vor. Ein Mandalegvara oder Statthalter
(Sindhu genannt) leitete sich ab von den Nägavarnja oder Schlan-
gengeschlechte und hatte gelobet nach dem Heiligthume des
Schlangenkönigs zu pilgern. Andere Vornehme nannten sich
Ahija (Abi oder Schlange). In vielen Tempeln fanden sich
Sculpturen von Schlangen“ (s. Lassen). Der Schlangentempel
Ahikhatra am Indus wurde von Pilgern aus dem Dekkhan besucht.
Die im Dekkhan mehrfach verehrte Form Vischnu’s in der Eber-
Avatara verkehrte sich bei der nach Tagoung vertriebenen Dynastie
in das böse Prinzip. Nach dem Tode des Königs Karkaräga T.
bekämpften sich seine Söhne Indraräga und Krisclinaraga, und
unter Karkaräga II. (812 p. d.) erreichte die Macht der Rashtra-
kuta (im Tapti-Thal) ihren Gipfel und dehnte die Herrschaft über
das ganze Guzerat aus. Die Inschrift des Königs Dantidurga
(der auf die Ballabhi folgenden Räshtraküta) wurde inSamangarh
(auf dem Hochlande des Dekkhan) gefunden (754 p. d.). In der
InschriftKäkala’s (von denJädava imKonkan) werden(973p.d.)
seine Siege über Gurgara, Kola und Huna gepriesen (s. Lassen).
Im Birmanischen bezeichnet Kala alle Fremden oder Barbaren,
besonders die über Meer zu ihnen gekommenen, schwarze
(Indier) sowohl als weisse (Europäer), die man dann wieder durch
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