vertilgen, wurde der westliche Hafen Potala zum Ausgangspunkt
der Sakhya Rage genommen. Als JanamaJaya, um den Tod seines
Vaters Purikhit (Sohn Judishter’s) zu rächen, den Surpavatar-jog
celebrirte, flüchtete die Schlange Tukshaka zu Indra’s Himmel
und bat um dessen Fürsprache. Dagegen hörte Apollonius von
den Bergbewohnern des Hindukusch, dass sie die Adler verfolgten,
um den gefesselten Prometheus zu rächen. Die von Tod bei den
Rajputen gegebenen Formen Sesh und Takskak erwähnt Hügel
auch in Kaschmir. Die Puranas erklären (nach Tod) den
Tschandragupta für einen Abkömmling der Takschakas und nach
dem Mahawanso stammte sein Mentor Tschanakja aus Taxila.
Zum Schutz gegen Schlangen wird Manasa, Sib’s Tochter,
verehrt. Bei dem Feste des Nagpanchami in G-orrukhpur füttern
Jungfrauen die acht Drachenkönige mit Kuchen, die ins Wasser
geworfen wurden, während man sie im alten Italien in Höhlen
niederlegte. Nach Matuanlin sah Sangfa auf seiner Reise nach
Sumatra (983 p. d.) die buddhistischen Bettelpriester einen mit
Schlangen geschmückten Kopfputz tragen. Das Symbol des
Jaina - Heiligen Parswa ist die Schlange oder Takscha. Nach
Wilford sind die Sacshacas ein Schlangengeschlecht mit zwei
Gesichtern, die nach Belieben angenommen und verändert werden
können. Als Buddha das falsche System der Berg - Eremiten
verworfen hatte, wurde er in der Höhle Bodhimanda durch den
Drachenkönig Kacha geehrt. The wars of the Pandus and Tak-
shas, the professors of the old and new religion respectively were
typified by. serpents and dragons (s. Tod). Nachdem dieNagasin
ihrem Kampfe mit denAsuras jenseits der Grenzen Jambudwipa’s
besiegt waren, flüchteten sie nach dem Himmel der Chatu-Maharaja
und trafen dort mit Garuda oder Tarkcha (im Astika sauparna parva)
zusammen. Doch sind sieben ihrer Könige (Pandutara, Kumbha-
latara, Thatharasa, Sattawe, Thantarawasi, Bopphataka und Pa-
thawitaka) gegen diesen Vogel sicher, der sie sonst, wie schon
im alten Aegypten, verfolgt. Als untergeordnete Fürsten werden
(bei Low) genannt: Phothe-Mukkha, Akke-Mukkha, Latha-Muk-
k h a , Katha-Mukkha. Nach der Kola - pürva - Patayam war der
im Hause eines Töpfers geborne Qalivahana ein Anhänger der
Qramana oder Buddhisten und Verehrer des Sarpegvara (Herrschers
der Schlangen), wurde aber wegen seiner Verfolgungen
durch Qiva vernichtet, indem derselbe die Könige von Chola,
Chera und Pandja schuf. Krischna bezwingt den fünfköpfigen
Schlangenkönig Kaliya. Knef (Agathodämon oder Shis) wurde
in der unschädlichen Schlange personificirt zum Emblem der
Weisheit, Jugend, Gesundheit, Ewigkeit und Unendlichkeit.
Als die beiden Brüder Kaniazagyi und Kaniazangay nach
Tagoung kamen, fanden sie die Kuay, als die Verehrer des Tin-
gasajah, eines Dämon mit einer Haarlocke an beiden Seiten, der
auf Pferden oder Elephanten ritt, und dem Schnapstrinken leidenschaftlich
ergeben war. Die indischen Einwanderer hatten keine
Scrupel, die menschenähnlichen Geschöpfe, die sie im Lande vorfanden
und die nicht zu der himmlischen Rage der Bhyammagyi
gehören konnten, zu ihrem eigenen Besten nutzbar zu machen
und als Sklaven zu knechten. Nur die Kookis (Kakuis oder
Ka-Kuay) der entlegenen Hügel blieben von der Unterwerfung-
frei, von wo sie gelegentlich Einfälle machen, um sich für Hochzeiten
oder Leichenbegängnisse mit obligaten Menschenköpfen zu
versehen. Diese Kookis*), die (nach Scott) wie die Padaei
Herodots, die Alten und Kranken essen, ehe sie durch den Tod
verdorben sind, nennen sich selbst Thadoo. Die Sprache der
neuen Kookis', die ein höchstes Wesen unter dem Namen Puthen
verehren, heisst Thadau Pao nach dem vorzüglichsten Geschlecht
und die früheren Dynasten in Tagoung führen stets den Titel
Thado, was mit dem birmanischen Affix dau für königliche oder
göttliche Bezeichnungen zusammenhängt. Nach Burney kam
ihnen dieser Titel Thado zu, weil sie als Abkömmlinge des königlichen
Thaki- (Sakhya-) Geschlechts Kinder der Sonne gewesen.
Nachdem Tagoung schon längere Zeit erbaut war, ging einst
ein Bürger dieser Stadt im Walde spazieren. Er hieb einen Bambu
um und war nicht wenig erstaunt, ein Mädchen darin zu finden.
Doch machte er keine Einwendungen und dort „zwischen sieben
Bergen, “ wie es in dem birmanischen Liede heisst, zeugte er als
*) Die unter ihnen herrschende S itte , vor der Hochzeit Menschenköpfe zu
jagen, wird von Suleyman als der Insel Al Ramny eigenthümlich beschrieben.