fortgeführt. Dieser, als der Aera Salivahana’s , folgen auch die
Könige Tipperah’s auf ihren Goldmünzen. In Orissa wird
gleichfalls in allen Rechnungen die Aera Salivahana’s beobachtet.
Die in Bahar gebrauchte Aera heisst Sambat und wird von den
Pandits als die Aera Vikrama’s angesehen (57 a. d.). Raghava-
deva führte 880 p. d. die Tamlat-Aera ein. Vicramaditya Tri-
bhuvanamalla (der Kalukja) ersetzte vorübergehend die Aera des
Salivahana durch die des Vicramaditya (1076-^1127 p. d.). Die
bei dem Astronomen Varahamihira (5. Jahrhundert) gefundene
Aera Vicramaditya’s soll, wie die bei Brahmagupta (7. Jahrhundert),
die Aera des Salivahana sein. Buchanan bemerkt:
The era of Vikrama commences 441 p. d., but if called Sumwat,
it commences 56 a. d.
Die Namen Vicramaditya und Salivahana gehören bekanntlich
einer sehr verwirrten Periode der indischen Geschichte an
und in den Schlachten, wo sie zusammen angeführt werden, soll
bald der Töpfer Salivahana (der berüchtigte Kreuzträger) den
König Vicramaditya, bald dieser jenen überwunden haben. Nach
dem Vansavali wird Nri Nikas Salivahana Saca Hara durch die
Yavanas gegen den Raja von Delhi unterstützt. Die Sakkharat
ist diejenige Periode, in der ein Mächtiger oder Saka, gleich
dem Könige der Saka, regiert und für deren Dauer er seine
Zeitrechnung fixirt. Als deshalb Salivahana dem sterbenden
Vicramaditya die Bitte gewährt, dessen Aera nicht abschaffen
zu wollen, verwandelt er aber doch den Namen von Sakkharat
in Somvat (Cyclus), da jetzt seine eigene Epoche eine Sakkharat
wurde (s. Wilford). Unter den Buddhisten Hinterindiens hat
das Wort auch seine entsprechende Bedeutung bewahrt, aber die
die Niederlage Vicramaditya’s verkleidenden Brahmanen stellen
die Einführung der Sakkharat als ein Freudenfest dar, wie es
die Perser Uber die Vertreibung*) der tyrannischen Sacae**)
*) Nach Justin feierten die Parther den von Arsaees über Seleucus erfochtenen
Sieg als den Tag ihrer Freiheit.
**) Nach Athenäus (bei Brissonius) berichtete Berossus, am sechszehnten
Tage des Monats Loos sei in Babylon das Fest der Sakeen gefeiert, welches fünf
Tage dauerte, an denen die Herren sich von ihren Untergebenen beherrschen
feierten, und verkehren den Ehrennamen in einen schimpflichen.
Noch andere Aeren haben dies Schicksal gehabt. Quant au
Goupta-Kala (l’ère des Gouptas) on entend par le mot Goupta
des gens qui ont été méchants et puissants et l’ère qui porte leur
nom est l’époque de leur extermination. Die Aera der jungern
Gupta beginnt 319 p. d.
The overthrow of the Sakas is universally attributed to tne
Vikramâditya who assumed the title of Sakâri, and established
the era which still bears his name, beginning in 57 B. C. But
if the prince who founded this era was a contemporary of Prava-
rasena, Raja of Kashmir, and of the poet Kâlidâsa, as well as of
the Astronomer Varâha Mihira, as there seems good reason to
believe, it is quite certain that he cannot be dated earlier than the
beginning of the sixth century of the Christian era. a This conclusion
is supported by the strong testimony of Abu Rihan, who
states that the great victory over the Sakas was gained at a place
called Koror, between Multan and Loni, by a prince named Vi-
kramâditya, ju st 135 years after the prince of the same name
who founded the Vikrama Samvat. As the date of this event
corresponds exactly with the initial point of the Sake-era which
was established by Salivahana, it results that the Vikramâditya
of Abu-Rihân is identical with the Salivahana of the popular
Indian traditions. This conclusion is further strengthened by
the fact that in Colonel James Abbott’s list of the Rajas of Syâl-
kot, a reign of 90 years is assigned to Sâlivâhana, which is
exactly the same as is allotted to Vikramâditya,^ the conqueror of
the Sakas, in all the seven copies of theRâjâvali that I have seen.
On these grounds, I venture, with some confidence, to fix the date
of the defeat of the Saka conqueror of Dilli in a. d. 79 which is the
initial point of the Sake-era of Sâlivâhana (nach Cunningham).
Hessen und Einer derselben, mit einem Zogan benannten Königsmantel bekleidet,
an deren Spitze stand. An dessen Statt nennt Dio Chrysostomos einen zum Tode
verurtheilten Gefangenen, der während dieses Festes, twv Zaxxoiv ioQztj genannt,
auf königlichem Throne sitzend, nach Gefallen schwelgen und vom Harem
freien Gebrauch machen durfte, aber zuletzt entkleidet, gegeisselt und erhenkt
wurde (s. Grotefend).