seien, denn wenn kein Menschenblut flösse, wie würde die Fähre
sich bewegen können. Das ganze Project missglückte schliesslich
und die Fähre ging wirklich nicht. Die Chinesen bestreichen
die Glocken mit Blut, damit sie in Lauten reden, obwohl
zu Mengtseu’s Zeit nur mit dem der Ochsen. Colebrooke
concluded, that the Purusha-medha (sacrifice of men) was never
any thing but typical, und Wilson führt den Ausruf des Suna-
sephas a n : They will put me to death, as if I were not a man.
Wenn im Yajna eine Kuh geopfert wird, heisst es Gomedha,
wenn ein Pferd, Aswamedha, wenn ein Mann, Narmedha, bemerkt
der Dabistan und setzt hinzu, dass der Yischnuite, als Agnish-
toma, nicht eine Ziege, sondern nur das aus Mehl geformte Bild
einer solchen darbrächte.
In der Provinz Tenasserim überwiegt die Karen-Bevölkerung
verbältnissmässig mehr wie eine andere, da die Einwanderer
nur dünn der Küste entlang gesäet sind und, ausser in
den Zeiten der Tributeintreibung, die Hügelbewohner selten behelligen.
Die Karen erzählen aus alten Traditionen, dass sie
einst eine voluminöse Bibliothek besessen hätten, d ie , aus
alter Zeit, auf Felle geschrieben war, aber eben deshalb das
Unglück hatte, von einem hungrigen Hunde verzehrt zu werden.
Die Religion Rajah Brahil’s ging den Mantras verloren, als das
einzig noch übrige Denkmal derselben, die beschriebene Haut
der Biawah genannten Eidechsenart, zu Xangeibeisi s Zeit von
einem Hunde zerstört wurde. In den Ländern Hinterindiens
wird meist auf Palmblätter oder, wie in Siam, zuweilen auf
chinesisches Papier geschrieben, doch bemerkt Yertomanus
(1503 p. d .) : The inhabitans of Tenassari wryte on parchment
like unto ours, and not on barke of trees as doo they of Calecut.
Indessen bedienten sich auch die Kambodier für ihre Schriften
bei Anwesenheit des chinesischen Gesandten (13. Jahrhundert)
der Häute von Hirschen und Rehen. Zoroaster s Bibliothek soll
auf Häute geschrieben sein, obwohl Hamza Isfahani von der Entdeckung
des magischen Rituals auf Baumrinden in Jai spricht.
Nach Meschalmah ben Ab-Sechuah besassen die Samaritaner aus
alter Zeit eine Thorah, geschrieben auf Häute von einem Friedopfer
In dem Manuscript des Buches Josua war die Haut von
einem Passah-Lamm (s. Geiger). Das schon zu Alexander’s M.
Zeit in Hellas eingeführte Papyrus, dessen Rollen sich in den
Mumiengräbern finden, wurde später zur Charta Augusta verarbeitet.
In der Zeit Asoka’s (der nach dem Mahayasuen 255 der
Buddha-Sakkharat starb) kamen die Mon von Hongsavaddi oder
Vadi nachLigor u n d vermischten sich dort mit den Phuek thay, als
diese später ebenfalls dort anlangten. Die in Ligor gesprochene
Sprache ist jetzt das Siamesische, aber ein Dialekt, dem vorgeworfen
wird, dass ihm die Mai-Eh und -To oder die Accente
mangelten, wie auch die Laos solche durch Dummheit vergessen
hätten. Auch die Moi in Baria sprechen das Cochm-
chinesische ohne Betonung und die Siamesen nennen die Sprache
derKha: Nok Jen (Vogelgezwitscher), weil sie der Sieng (Stimme)
entbehren. Im siamesischen Idiom zu Ligor werden N und L
verwechselt, so dass die Stadt gewöhnlich Lakhon statt Nakhon
ausgesprochen und jetzt mit Absicht so betont wird, da die
meisten Schauspieler (Phuek - Lakhon) von dort kommen. In
den benachbarten Idiomen finden sich ähnliche Lautverschiebungen.
Der Prinz Hemaxala (der Goldgestreifte), dessen Geschichte
die Siamesen in einen beliebten Roman verarbeitet haben, hatte,
von Feinden bedrängt, sein Reich Nantbaburi, in Kalinkharat
gelegen, verlassen müssen und kam auf seinen Irrfahrten nach
der Stelle, wo Srithammarat - Asoka in alter Zeit Myang Ligor
gegründet und Reliquien vergraben hatte. Diese findend, schloss
er sie in der darüber errichteten Pagode Prathaht ein und baute
die untergegangene Stadt wieder auf, als Nakhon Sri Thammarat.
In einer ändern Novelle sind die in Ligor niedergelegten Reliquien
aus Langka gebracht, als Gegengeschenk für den heiligen
Zahn, und Hemaxala mit seiner Schwester hat manche Abenteuer
zu bestehen, ehe er zum Zweck gelangt.