changés en divers métaux, partie dans leur état naturel, répandent
un éclat merveilleux. Ausser dieser Hauptvertheilung der
segnenden Eeliquien über alle Th eile der Erde, holte für König
Dewananpiyatisso in Ceylon der Samanero Sumano nicht nur
Reliquien von Pupphapura (Palibrotha), sondern auch aus
dem Himmel Sakko’s (Indra’s ) , des Königs der Deva. Die birmanische
Geschichte spricht schon von früheren Pagoden, die
zur ZeitDwattabong’s gebaut wurden, und die Schwedagon Ran-
gun’s erhielt Reliquien bereits bei Gautama’s Lebenszeit. Auch
Thatung war auf ähnliche Bevorzugung stolz. Gautama gab bei
seiner Ankunft vier Haare dem Yathay (Eremiten) Jeik-Tiho,
der dieselben in seinen Haarknoten aufband und während seiner
Andachtsstunden herausnahm, um vor ihnen zu beten. Als unter
König Dhammapala sein Ende nahe war, liess sich der Thagya-
min die Haare von ihm geben und legte sie nach dem Tode des
Yathay in einen Stein, der nach der Gestalt seines Kopfes geformt
war. Als König Tihajasa eine Pagode darüber zu bauen wünschte,
wollte es ihm nicht gelingen, bis der Thagyamin zu seiner Hülfe
kam und den Thagya-Paya in Thatung vollendete.
Nachdem Buddha’s Leichenbegängniss in Kusinara begangen
war, kamen die Sakhya-Prinzen vonKapila, die Licliawi-Fürsten
von Wisala, die Prinzen von Allakappa, die Prinzen von Ramä-
gama, die Brahmanen von Wethali und die Malwa-Fürsten von
Pawa an der Spitze ihrer Heere und verlangten von'Ajasatru die
Auslieferung der Reliquien. Da diese verweigert wurde, stand
ein blutiger Vernichtungskrieg bevor, als noch im letzten Augenblicke
dem Brahmanen Dronah eine gütliche Vermittlung glückte,
indem sich Alle mit seiner Vertheilung befriedigen zu wollen
erklärten. Der Brahmane vertheilte die Reliquien nach Becher-
mass in acht Theile und benutzte einen Moment, wo die von Trauer
übermannten Könige sich ihre Brüste schlugen, um einen der
Zähne für sich zu abstrahiren und in seinem Haarknoten zu verbergen.
Sakra oder Indra aber, der es gesehen hatte, nahm den
Zahn zu sich nach dem Himmel, ohne dass es der diebische
Eigenthümer merkte, der, als er ihn nachher vermisste, sich
seine Schuld einzugestehen schämte und mit dem Goldbecher,
der zum Messen gedient, als seinem Antheil begnügte. Was von
der Asche und Kohle übriggeblieben war, wurde den zu spät
gekommenen Fürsten von Pittali überlassen. Nach einem birmanischen
Volkswitz sollen dieselben indess von dem Pona
Dronah gesammelt sein, der damit eiligst nach dem Lande der
Nagas gelaufen und die ganze Nacht darauf sitzen geblieben
wäre, aus Angst, dass sie gestohlen werden möchten. Am ändern
Morgen waren sie aber dennoch verschwunden und an ihrer Stelle
aus etwas dem Körper des Pona Entschlüpften die Pinseng-
Pflanze aufgewachsen, die seitdem von den Brahmanen angebetet
wird. Nach Plutarch stritten die verschiedenen Staaten um die
Asche des Menander*), bis man sich über ihre Vertheilung
vereinbarte und in jeder Stadt ein Monument über dem zugefallenen
Antheil errichtete.
Als Alaunsidu’s Enkel, König Narapatisedu von Pagan oder
Tampadiepa, der in einem Baum am Tavoy-Flusse eine Zahnreliquie
gefunden, nach frommen Pilgerfahrten den Sittang-
fluss hinauffuhr, wurde er von der Bestimmung zu einer Stelle
am Paloungflusse geleitet, wo e r, von dichtem Jungle überwachsen,
die Pagoden des Brüderpaars Ninaun (aus Ninaun-
piaun) in ihren verfallenen Ruinen fand. Nachdem er sie wieder
hergestellt und auf diesem geweihten Boden eine Stadt zu erbauen
beschlossen hatte, vermählte er seine Tochter (Schwester des
Dzaejatinja-Nandaumioh)mit Nandasuriya, den er als Gouverneur
Dzaejawundatein’s in Kampamyen-joa (joa oder Dorf) bestellte
(1191 p. d.). Ihm folgte sein Sohn Minhlaöo, dessen Nachfolger
Savonlakyien seine Residenz nach der von ihm erbauten Stadt
Kyakhatvara verlegte. Dort sammelte er viele Bewohner der
naheliegenden Länder als Ansiedler um sich, zog sich aber,
durch das Aufblühen seines Reiches, auch viele Feinde zu, die
beutegierig von allen Seiten heranschwärmten. Der König
*) Zur Zeit des Periplus waren bis ins südliche Indien die Münzen des Menander
und Apollodotus in Gebrauch. Ausser der gewöhnlichen Devise des Apollo
liess Antiochus Theos für die östlichen Staaten Münzen mit dem Emblem des
Jupiter Aegiochus prägen. Nach Cunningham begriff das Reich des Menander
(161—140 a. d .) Nysa und Taxila.