sollte. Khun lai dagegen entschloss sich, zum Himmel zurückzukehren.
Buchanan giebt indess eine andere Version, dass
nämlich Khun lai nach Südosten zog und sich in Nora nieder-
liess, den Gott Cheng mit sich nehmend. Chu-kapha, der Sohn
Khun tai’s, begründete kurz nach der Induwanga- Dynastie in
Kamrup das Königsgeschlecht der Ahom in Assam (1228 p. d.),
während die dortige InduwanQa- Dynastie von Ändern mit den
Pong-Königen der Schan in Mogoung in Beziehung gesetzt und
von Sam long pha (dem Bruder des Königs Chukampha, der ihn
aus Neid Uber sein Kriegsglück vertrieb) abgeleitet wird (777
p. d.). In Vorder-Assam oder Kamarupa war im 12. bis 13.
Jahrhundert die Dynastie der Palas (deren bengalische Rajah in
Gaur regierten) durch die Koch beendet (in der Brahmaputrija-
Dynastie). Vor der Brahmanisirung Assam’s durch den Einfluss
einer indischen Prinzessin versahen die Deodhaing den mysteriösen
Gottesdienst des Gottes Chung (aus der tibetischen Provinz
der Limbus) nach den alten Büchern Bulongji, die (mit dem
Birmanischen ähnlichen Buchstaben) in einer nur Priestern verständlichen
Spräche geschrieben sein sollen. Auch der Dienst
der Kameswari oder Kamathya in Kamrup war früher ein Geheimdienst
gewesen und wurde erst unter Rajah Debeswar
popularisirt (76 p. d.). Bald darauf wurde der Linga eingeführt
(95 p. d.). Bei den Kiranti heissen die das Opferamt der Manen
(Samkha) versehenden Hauspriester Nak-Chong (nach Hodgson).
Buchanan bemerkt von dem Tempel der Tulasi Bhuwani in Kathmandu
: There is no image of this deity, which is represented by
a cabbalistic figure or Yantra. In order to impress the subjects
with awe, no person is admitted into this shrine, except the Raja,
the Rani, the Guru and the Pujari (who is always of the Guru’s
family). PrithwiNarayan offered human sacrifices, but the deity
reprimanded him in a dream and since then animals only are
sacrificed, whose blood is carried into the temple by a prince or
priest.
Der assamesische Dialekt hat den ursprünglichen der Abom’s
fast ganz verdrängt, doch ist es nach den von Jenkins und Brown
gesammelten Resten ausser Zweifel, dass ihre Sprache die der
stammverwandten Siamesen und Laos war. Khun ist ein siamesisches
Wort, das jetzt Edelmann, in alten Schriften aber König
bedeutet, ebenso wie das spätere Chau (Chu oder Cha) und dann
Phra (Pha oder Phaya).
Nach Huliram Dhaikiyal Fuhkun regierte in Nura oder
Nora (östlich von Soumar) der Rajah Tschaingla und sein
Verwandter, Tschukapha, wanderte (13. Jahrhundert) von
Khranungdjing aus, um sich in Tschuntuk niederzulassen und
Eroberungen südlich vom Brahmaputra zu machen, worauf er
Usumu (unvergleichlich an Macht) oder Assama (Assam) genannt
wurde und sich für einen Nachkommen Indra’s erklärte. Die
Lao Ho rühmen sich, dass sie früher Niemandem unterthänig
waren, als nur dem Himmel allein. Sie besassen einen grossen
Kürbiss, der (wie die Rebe der Mandan an der Erdoberfläche)
bis zum Himmel emporwuchs, so dass sie daran emporklettern
und ihren Tribut dem Himmel darbringen konnten (vielleicht
dem Sohne des Himmels, da sie damals in Yunan lebten), um
sich den an andere Könige der Erde zu ersparen. Als sie
aber einst leichtsinniger Weise die Pflanze abgehauen, fielen sie
unter das Joch Kambodia’s und später in die Gewalt Viengchan’s.
Bei Khun tai’s Ankunft unterwarfen sich die zwölf Häuptlinge
(Baro Bhungya), die damals Uber Assam herrschten, seiner höhern
Würde und Bildung. Sein Sohn Chutuopha oder Chukapha(1281)
hatte schon Indra als Stammvater kennen gelernt und führte durch
eine Reihe von 48 Königen auf ihn zurück. Von seinen Nachfolgern
bestellte Chukum, aus Liebe zu einer indischen Concubine,
deren Sohn (Godahor Singho genannt) zum Thronerben, obwohl
er nach den alten Gesetzen der Ahom ganz illegitim gewesen
sein würde. Damit begann die heilige Classe der Brahmanen
Einfluss zu gewinnen und die alten Priester behielten nur ihre
Funktionen als Purohits der königlichen Familie. Die Einwanderung
der Brahmanen wurde besonders durch Rudru Sing,
den Nachfolger Godadha’s, begünstigt (1695 p. d.). Fabian fand
auf seiner Reise (399 —414p. d.) brahmanische Könige in Assam,
die indess denSamanäern Hochachtung bezeigten. Kamrup war
zur Zeit der Ankunft der Ahom in Assam durch grosse Unordnungen