grossen und heiligen Bodhi - Baumes aus Langkha) genannt.
Dann schloss er einige Reliquien in Pagoden (Phra - chedi)
ein, einige in grossen Bildern Buddha’s (Phraphuttha-Rub), andere
in hohen Phra-Prangk (Kegelthtirmen in der Form des
Linga), alles zusammen zwölf Stück. Andere 36 Reliquien legte
er in der Statue eines schlafenden Buddha (Phra-Phutthi-saiyet)
im Kloster Pamokha nieder, ebenso 36 Reliquien in dem Bilde
des Phra-Palelai ausserhalb der Stadt Phannathummaburi, ferner
36 Reliquien in dem Phra-Prangk desVat döm in der Stadt Nong-
Sanoh oder dem See (Nong) der Sumpfpflanzen (oder der königliche
See) und ferner 36 Reliquien unter den heiligen Fusstapfen
(Phra-Phutthi-bath). In der Höhle des Berges bei der Stadt Na-
khonsavan wurden 36 Reliquien deponirt, in der Höhle Kuth-
khasavan und auf dem Steinhügel auf dem Platze der Stadt Sukhothay
gleichfalls ¿6 Reliquien, andere 36 auf dem Berge
Thumkeoh, andere 36 in dem königlichen Sitz Xongkeoh, dann
30 Reliquien in der Pagode des Yat Natharam und 30 Reliquien
in Phramahathat: dies waren drei Klöster in der Stadt Phitsanu-
lok. Nachdem der König 93 Jahre regiert hatte, starb er.
Im Jahre 336 der Chunlosakkharat regierte Phaya Khotama-
thevarat in Yat döm für 30 Jahre und bei seinem Tode bestieg
sein Sohn Phaya Khotapong den Thron. Er führte das Scepter
mit grösser Macht und glanzvoller Majestät, bis ihm die Hora
prophezeiten, dass in Kurzem in seiner Stadt der Verdienstvolle geboren
werden würde. Obwohl er alle Säuglinge verbrennen liess,
entkam doch der Verheissene durch Hülfe der Thepharak und wurde
nur am Körper verkrümmt. Durch Phra-In geheilt, bestieg er den
erledigten Thron als Phra Chao-Sinthop-Amarin (Phaya Krek).
Die Chronologie ist hier, wie gewöhnlich, im höchsten Grade
verwirrt. Sie rechnet erst nach der Buddhasakkharat, und
lässt den zweiten PhraRuang, der im vorliegenden Falle deutlich
von dem ersten oder Phrachao Arunarath (dem Sohne des Drachen
oder der Schlange) unterschieden wird, im 1500. Jahre
derselben in Sukhothay zum Könige erwählt werden. Dann aber
soll wieder später, als der Nachfolger eines gleichzeitigen Königs
Phaya Khotamathevarat im Jahr 336 der Chunlosakkharat regiert
haben. Sollte man die aracanische Zeitrechnung für Buddha’s
Todesjahr, die, obwohl jetzt ungebräuchlich, früher allerdings auf
der Halbinsel nicht unbekannt gewesen zu sein scheint, zulassen,
so könnten sich die beiden Aera’s ziemlich vereinigen, aber dann
würde das von der Stadt Savadi erzählte Ereigniss aus der Stelle
gerückt, während es sich nach der gewöhnlichen ungefähr mit
der Fortführung desTraipidok durch den König Pagan’s ausTha-
tung oder Sathöm, welche Stadt ebenfalls, wie Hongsawaddi,
Savadi genannt wird, vereinigen liesse. Doch herrscht die auch
in der birmanischen Geschichte bemerkbare Verwirrung, dass
die friedliche Sendung König Noatasa’s , um gelehrte Männer zu
erhalten, mit der Eroberung und gewaltsamen Fortführung König
Narapadisethu’s zusammengeworfen wird, da diesem in der pe-
guanischen Geschichte ein König Phra Ruang in Sukhothay
gleichzeitig ist. ln der Chunlosakkharat werden verschiedene
Cyklen unterschieden.' Deutlich scheint indess angenommen
zu sein, dass die runde Summe von 500 Jahren die beiden
Phra Ruang trenne, da der erste in das Jahr 1000 der Phut-
thasakkharat gesetzt wird. Solche Zahlen werden stereotyp,
wie die Chinesen von der Einführung des Buddhabildes unter
Kaiser Mingti zurückrechnen, da die Prophezeiung dieses Ereigniss
auf 1000 Jahre nach dem Nirwana bestimmt hatte. Die
Siamesen haben noch eine dritte Manier, die Phutthasakkharat
zu rechnen, als ob sie den spätem Buddha kennten, den Hamilton
ungefähr um Christi Geburt ansetzt, aber bis zur Gründung
von Salivahana’s Aera Spielraum erlaubt, wenn sie Buddhagosa
um 236 nach Buddha geboren werden lassen und ihm so 386 seine
birmanische Sendung ermöglichen. Einen königlichen See, Nong-
Sanoh, den die Siamesen auch als See der Sumpfpflanzen übersetzen,
habe ich in dem Ruinenlande Kambodia’s auf meinem Wege
angetroffen, und der erwähnte Vat döm (das alte Kloster) könnte
der nahegelegene Tempel Phra-Keoh sein, dessen archaistische
Architectur ihn zu dem ältesten der dortigen Denkmäler zu stempeln
scheint. Gewöhnlich indess verstehen die Siamesen unter
dem Nong-Sanoh die sumpfige Umgebung Ayuthia’s, und mitunter
auch einen See bei Lophburi, so dass es als ein allgemein ange