nächste Halteplatz erhält den Namen Hatsio, der folgende (an
dem die nassen Kleider getrocknet wurden) Myang Tak, der
darauf folgende (wo ihre hungrigen Begleiter nach Essen verlangten)
Sagnau, der nächste Putchara nakhon, der nächste Ko-
kamin. Als sie am folgenden Rastepunkte nach dem Bade aus
dem Wasser hervorkam, erschienen, in dem Glanze der aus dem
Wasser zurückstrahlenden Sonne, drei Personen männlichen
Geschlechts in ihrem Mutterleibe und ihr Herz war erfreut.
Davon wird der Name Sam gnau abgeleitet. Der nächste Platz,
wo man einen weiblichen Körper neben einem Bergstrom fand,
wurde Keng som poi genannt.
Diese Geschichte der Stadt Lavo oder Lava-rata, von der
ich mir leider nur unvollständige Bruchstücke verschaffen konnte,
ist mit einer Menge Idiotismen des Dialekts der Lao geschrieben.
Die Mission dieser Prinzessin war nach der Darstellung eine
civilisirende und der Ruf der alten Lawa in Lavarata (die Stadt
der Lawa), die bei den Schan die Manu-Menu, als erste Gesetzgeber,
heissen, ist auch in Siam so wohl befestigt, dass selbst
Phaya Milinth zum Xat (Stamm) Lawa gerechnet wird, sonst
aber auch alsMonla und gewöhnlicher als König von Takkasinla
figurirt.
Das Datum für diese Ereignisse, das Richardson aus dem
birmanischen Extracte der Geschichte Labong’s 1118 der Aera
Buddha’s giebt, und in dem siamesischen,. worin ich die Geschichte
Lavo’s fand, als 450 der Mahasakkharat gesetzt wird,
ist für die vernachlässigte Chronologie dieser Länder ziemlich
genau, um eine ihrer Vorzeit angehörende Begebenheit zu, bestimmen,
da es nach beiden Berechnungen in das 6..Jahrhundert
p. d. fällt. Nachdem Jamadevi auf den Thron erhoben und von
den Brahmanen gekrönt war, gebar sie zwei Zwillingssöhne, von
denen ihr der älteste, Mahantaratha, in der Regierung Labong’s
folgte und, nachdem er einen weissen Elephanten gefangen hatte,
den Titel Sen bor chin oder Herr des weissen Elephanten annahm.
Der jüngere Sohn, Aindavaraga, zog fort, um in dem
neu gegründeten Lagong Hof zu halten.
In späterer Zeit folgte in Labong (Haripung-Zayatyne) auf
Benya-thuha KönigBenya-men-yea (Dalama Benyatso), der seine
Residenz erst nachKimyea und dann nach Wencongcan verlegte.
Nach Ueberschreitung des Salwehn erhielt er von Thuta-Thona,
dem Könige Pegu’s, als Mitgift mit der Hand seiner Tochter eine
Colonie von Peguern , durch welche er die Stadt Yunsalen oder
Meinlungyi am Salwehn erbauen liess (1838 Jahre nach Gau-
tama). Sie bildete zu Pinto’s Zeit die Hauptstadt des Königreichs
Jacagaton, war aber Anfangs Birma und dann Xiengmai
tributpflichtig. Vor der Erbauung Xiengmai’s war Kiang-Hai
die königliche Residenz, deren Ruinen Mac Leod sah. In dem
alten Phrachedi der Stadt Lamphum, die durch Su-th ev a-riisi
gegründet wurde, sind alte Steininschriften gefunden.
Das Fundament zur Gründung Zimmay’s wurde im
Dunkel der Mitternacht gelegt und durch König Benya-
men-yea (Bonta-thona) mit Künstlern und Handwerkern
aus Hongsavadi bevölkert, 656 p. d. Bei seinem Tode
folgte sein Söhn Natschoontaschung auf dem Thron Zimmay’s
(Zama pada pur there nagara nawara raza tani) oder Nantapuri,
von Fitch Yamahey (Rama) genannt. Als die Birmanen (unter
Chaufa Suttha) Xiengmai zur Regierungszeit des Pha Keoh (des
Nachfolgers des Pha Koh oder Chaumyang Phaku) eroberteil
(1048 p. d.), wurden sie wieder ausgetrieben durch einen Aufstand,
den der Priester ChauThepphasing angestiftet und geleitet
hatte. VorOngkhan, dem aus Langchan vertriebenen Bruder des
Königs, musste dieser Volksführer aber später nach Lamphum
fliehen. Erneute Angriffe der Birmanen wurden glücklich
abgewiesen. Auf Chaü lana, der den Gatten seiner Tochter,
Nang Tum, einen früheren Priester, und dessen ehrgeizige Pläne
zu bekämpfen hatte, folgte Chao Tung, unter dem Xiengmai
durch die Birmanen zerstört wurde. Nachdem die Eroberer
wieder abgezogen waren, den Chau-tung, Bruder Chau-ha-na’s,
mit sich führend, legte sich Chao Kawila (ein Laos aus Lakhong)
die KönigswUrde bei. Auf ihn folgte sein Bruder und dann
dessen Sohn Kawila.
Als das neu gegründete Martaban noch um seine Existenz
zu kämpfen hatte, überschwemmte es der König von Xiengmai