wenn er dieMug-Aeragestiftet (636p.d.), entwedfer einen zweiten
Gautama in sein Land gebracht haben wird, oder den Buddhismus
ohne ihn eingeführt hat, scheint, wie schon bemerkt, unter einer
sehr unbestimmten Chronologie zu leiden, da ihnPaton um’s Jahr
701 p. d. (im 65. Jahre derMug-Aera) sterben lässt, wogegen
(nach Phayre) Ngami, der den Anfang der aracanischen Geschichte.
2658 a.d. setzt, seine Regierung 146- 198 p.d. angiebt.
Unter ihm wurde in Yamawuttatein von den Nats das grosse Bild
Gautama’s als Mahamuni gegossen, das nach ändern Autoritäten
zu seinei Lebzeit, entweder im Himmel Tuschita oder nach seinem
Schatten verfertigt war. Auch Ceylon will ein ähnliches Geschenk
wie König Abgar erhalten haben. Als die Prinzessin
Mutigehen durch Kaufleute aus Madhyam oder Central-India mit
dei durch Suras und Asuras verehrten Lehre bekannt wurde,
schickte sie Geschenke an Chomdanda oder Sakya, der dieselben
mit seinem Portrait erwiederte. Der berühmteste Tempel des
Mahamuni steht in Tassisudon, der Hauptstadt des Deb Raiah in
Bhutan.
Nachdem die Dynastie Sanda Thuriya’s, die 25 Glieder zählt,
zu Grunde gegangen war, verlegte Mahasainhakhandra (Vater der
Thuiiya- la in g - Tsandaya) die Residenz von Dhanjavati nach
Vaiçali oder Aracan. Mit ihm giebt die Geschichte (wie Phayre
bemerkt) das erste Datum im Jahre 151 (7^9 p. d.). Unter
seinen Nachfolgern unternahm Kudhasainhakhandrä (nachdem er
Chittagong erobert und Siegessäulen aufgestellt) mit seinem
himmlischen Speer einen Feldzug (überHansawuddi und Prome)
nach China (für seinen Hundsschädel*) einer früheren Existenz),
ertrank aber auf der Rückkehr (957 p. d.). Die Wittwe verh
e ira te te sich mit Häuptlingen des Mju-Stammes, die, nachdem
*) Gleichsam die E rinnerung an ein frülieresNoniadenieben seines Stammes
an den Aussenposten des Mittclreiches, um die Zugänge der Grenze für den
Lehnsherrn zu h ü ten , wie Stanislas Julien eine Anspielung auf die Seelen-
wanderung in den Worten S3e-mo’s fiudet: Vouz m’avez comblé de bienfaits et
m’avez mis à la tête de toutes les hordes. J e désire d’être de siecle à siecle un
chien de votre royaume et d’aboyer en gardant la porte septentrionale du fils du
Ciel.
die Angriffe des Pyu-Königs von Prome zurückgeschlagen waren,
durch den Schanfürsten Thakhengbhawakje (aus Pegu) vertrieben
wurden (976p.d.). Anauraktadzan versuchte vergebens,
das Bild Mahamuni’s fortzuführen, aber der durch den Thekstamm
erhobene König Nga Mengngatum (356) wurde durch den
König von Pagan getödtet und Anaurahtadwza (Anaurataso)
unterstützte (380) den neuen König (Khet - ta - theng), sich in
Pingtsa festzusetzen. Alaunsidu setzte Let j a nag nam oderPyu-
ta-thin-meng (der Herr der 100,000 Pyu), den Sohn des vertriebenen
Prinzen (der seine Tochter geheirathet), wieder ein.
Das Idol vön Mahamuni wurde während des Kriegs durch die
Pyu-Arinee des Königs sehr beschädigt. König Gaulaja (der
fünf weisse Elephanten besass) empfing Tribut von Birma, Bengalen
und Pegu (1168 p. d.). König Ananthiri erregte durch sein
ausschweifendes Leben eine Empörung und wurde durch seinen
Bruder Mengphungtsa entthront (1167 — 1191).
Die ältesten Münzen Aracan’s stammen von König Taing-
khejit. Alaudnaphyu kriegte mit den Birmanen und König Radza
thugyi trieb die Talein von Süden aus. König Nankyagyi wurde
wegen seiner Tyrannei durch zwei in Büffel verwandelte Studenten
getödtet, die ihn bei der Verwandlung in einen Papagei als
Habichte verfolgten. König Mengdi schlug die Schan zurück
(656), trat in ein Freundschaftsverhältniss mit Ngapukheng,
Fürst von Thuratan, blieb siegreich gegen die Conföderation der
Schan, Birmanen undTalain, die der Häuptling desThekstammes
gegen ihn angestiftet hatte. König Thiutsi wurde auf dem Feld-
zuge gegen Ava (752) durch Empörung zur Umkehr gezwungen.
Die Birmanen trieben (1406) Mengtsaumoun oder Jumuvai, der
1404 p. d. seine Residenz in Aracan aufgeschlagen, nach Bengalen
und besetzten das Land 1408 noch einmal, bis sie mit
Hülfe der Peguaner vertrieben wurden (1426). Dann wurde die
Residenz aufs Neue nach Aracan verlegt (1430). Durch den
König von Thuratan wurde Mengtsaumwun wieder eingesetzt
(1457) und Tatsanphyo dehnte seine Besitzungen bis über. Bengalen
aus (1460). Meng Thatoung bekriegte Tripura (1585). Durch
den nach Aracan geflüchteten Suju (Bruder des Aurengzeb)
B a s t i a n , Ostasien. I. g