sich einst weit durch den Archipel. Die Legenden auf Celebes
erzählen von der Ankunft heiliger Männer, die in goldleuchtende
Gewänder gekleidet waren, von Schirmträgern umgeben; auf der
Lord North’s-Insel will man von einem Gott Pitagat gehört haben,
und auf den fernen Osterinseln stehen jene mysteriösen Coloss-
Bauten, gleichsam die Reste eines der Brückenpfeiler, über
die Quetzalcoatl nach Mexico gewandert sei und Munco Capac
zum See Titicaca. Auch nach Formosa und Japan fanden Sa-
khya-Schiiler dort ihren Weg. Die Chroniken Inthapataburi’s.
(Aus dem Siamesischen.)
Die Städte Phra NakhonVat und. Phra Nakhon Tom wurden
im Jahre 1500 der Phutthasakkharat in Kambodia erbaut.
Phra Intharathirat (der königliche Herr Phra In) träumte,
dass ein kostbares Juwel des strahlendsten Glanzes in seinem
Munde zerbrach und auf die Menschenwelt hinab in einen
lehmigen Sumpf fiel. Phra In fühlte tiefe Bekümmerniss Uber
diesen Verlust, da es ihm ganz unmöglich war, sich zu ent-
schliessen, herabzusteigen, um dieses Kleinod aufzunehmen und
damit zurückzukehren. Als er beim Erwachen mit seinen
Götteraugen umherschaute, erkannte er, dass jeder seiner sieben
Söhne, die Thevabutr*) (Göttersöhne), bestimmt wäre, hinabzugehen
und innerhalb des Kreislaufs wechselnder Existenzen
auf der Menschenwelt wiedergeboren zu werden, und dass Einer
wenigstensvon ihnen dieReligionBuddha’s (Phra-Phuttha-Sasana)
beschützen werde. Da berief er die sieben Thevabutr um sich,
und als sie in seine Gegenwart gekommen, erzählte er ihnen die
ganze Sachlage, Alles, was er im Traume gesehen, und forschte
sie darüber aus. Darauf richtete er das Wort an sie und sprach :
„Wer von euch sieben Engeln will seine Existenz verwandeln
und auf die Menschenwelt hinabsteigen, um unseres Herrn
*) Thevabutr oder Göttersöhne meint im Siamesischen einfach die Götter
in Beziehung zu Indra’s Vaterschaft. Muir bemerkt über die Hymnen desRigveda,
dass Himmel und Erde als Eltern nicht nur der Menschen, sondern auch der
Götter betrachtet w e rd en , as appears from the various texts where they are
designated by the epithet Devaputre „having gods for their ehihlren. “