der begonnenen Arbeit verschwanden und vielleicht aus Taxa-
çila*), der Stadt der Steinmetzen, stammten. Le pays**) Tak-
schashila, de la roche du serpent ou de l’artiste', ce pays qui est
le Taxila des Grecs, a reçu son nom d’un serpent Takschaka***)
et d’une raçede pontifes chthoniens, qui y instituèrent le sacrifice
(Eckhaus). Apollonius, bei seinem Besuche des Philosophen-
Königs, der Weisheit über Königswürde setzte, sah in dem
Tempel Taxila’s die Schlachten zwischen Porus und Alexander
dargestellt. Namen griechischer Architekten, wie Xenagoras,
sind auf den Inschriften derdekkhanischenFelsentempel gelesen.
Aus griechischem Einfluss auf die indische Baukunst bestimmt
Cunningham die arische Säulenstellung der kaschmirischen
Tempel. Die Peutinger’schen Tafeln zeigen ein templum Augusti
in der Nähe von Muziris an der Malaharküste. Die Fernwirkung
der westlichen Astronomie wiederholt sich in dem Namen Hora
für die königlichen Astrologen. Die Horai standen den vier
Jahreszeiten vor, weshalb sie von Homer die Thürwächter des
Himmels genannt werden und so zur Verfertigung der Kalender
geschickt waren.
Eine religiöse Legende schreibt die kambodischen Monumente
dem Dharmaghosa zu, der auf seiner Reise von Malabar
an der Kiiste gelandet, und Ceylon kennt Kalinga f) als das
heilige Land, von wo es die geweihte Reliquie des Zahns empfing.
gesehen sei. 'N a c h Ovid wurden die Cyklopen oder Kekropen auf der Insel
Pittekusa in geschwänzte Affen verwandelt.
*) Bactrian writing orYavanani-lipi must have been freely current at Taxila
(s. Thomas); Die für Pali gehaltenen Inschriften in Kashkar werden Yunani
genannt und den Griechen zugeschrieben.
**) Les colonies commerciales de cette région de Taxila furent de tonte
antiquité en rapport avec les cités de l’Outtara-Kouru ou dé la Sérique, où nous
rencontrons un sacerdoce de même nature.
***) En dépit de ses fonctions primitivement sacrées, IeT ak sh a (T v a sh tar ou
Tâschtar) ou Takshaka appartient à la religion originelle du dragon ; les volcans
lui constituent une forge, il est le serviteur de ce triple serpent, qui envahit le
ciel et la terre e t enveloppe l’atmosphère.
f ) In den buddhistischen Büchern spielen die spätem Könige Kalinga’s als
abtrünnige Fürsten , die für ihren Verrath des wahren Glaubens bestraft werden.
Der Einfluss, den Java auf das Festland ausgeübt hat, ist verschieden
von dem religiösen Ceylon’s, mehr politischer Natur,
und hat besonders die profane Literatur bereichert durch die
Uebersetzung des Epos Inao und verschiedener Dramen. In der
siamesischen Hofsprache heisst eine Classe Worte Kham Xava
(javanische Worte) und zeigt deutlich ihren Ursprung, wie auch
das vernaculare Alphabet der Siamesen sich näher an das Sanscrit
derKaviin-Form, als an das Pali anschliesst. InKambodia tragen
die Vornehmen, als Zeichen ihres adligen Ranges, hohe Strohhüte,
die, von Kalapa eingeführt, in Siam nur hei Volksbelustigungen
benutzt werden, die ich aber in Java häufig unter den Eingebornen
bemerkte. In den Bildern des Palastes zu Java glaubte Mande-
ville die Abenteuer des dänischen Ritters ögier zu sehen, und
die von Ribadeneyra gehörte Sage nennt als Erbauer der kambodischen
Tempel denselben Alexander den Grossen, dessen
Nachkömmling, von den Malayen am Flusse Maladjou in Me-
nangkabo zum Könige erwählt, unter dem Titel Tri JBawanal 1.60
p. _d. Singapura gründete.. Die Malayen sind ebenso adelsstolz,
wie die tahitischen Häuptlinge, deren Ausdauer und Erbitterung,
wenn sie Uber den Vorrang ihres Geschlechts disputiren, vor dem
nordischen Wettstreit zwischen Ottar und Agantyr nicht zurücksteht.
Von Khmr verkürzt sich Khamen zu Khom (Kam oder Gama).
In der Vanga brahmana des Samaveda ein vediseherRischi(Kam-
boja Aupamanyava) ist genannt nach dem Volke der Kamboja,
dem auch der persische Kambyses (Kabujiya) seinen Namen verdankt
(s. Weber). Gleichfalls in Kashkar (wohin das ursprüngliche
, Eriene verlegt wird) wohnten die Ketumalas, die (nach Wilford)
[ sich durch die Schönheit ihrer Frauen auszeichneten. Aus der
Weil König Dandaki auf den Einsiedler ICisawaeha gespuckt h a tte , wurde das
Land Kalinga durch einen Regen schneidender Waffen z e rstö rt, und unter König
Nalikerä, der die ihn zur Busse ermahnenden Brahmanen aus Spott mit Koth-
geriehten tr a c tir te , begrub ein tiefer Sandregen das ganze Land Kalinga. Im
Dordsche tschodpa spricht Tschomdande von seinem Märtyrerthum unter einem
Könige von Kalingka.