Der Sagenkreis der Steinmoniimente.
In Myang Rom oder Romavisei, nicht weit von Takkhasinla,
regierte ein mächtiger und weiser König, der, sein Volk über
die Bedrückungen des Uparat klagen hörend, Befehl gab (damit
Gerechtigkeit walte und nicht n a c h seinem Tode schlimmeres Unheil
einhreche), dass derselbe gleich einem Verbrecher in die Verbannung
geschickt würde,. obwohl er sein eigener Sohn war.
Das Haar geschoren, mit einem Querholz im Munde, mit einem
Holzkragen um den Hals, wurde der Prinz, Phra Thong genannt,
mit allen s e i n e n Angehörigen und Anhängern auf ein Floss gesetzt
und dem wogenden Meere preisgegeben. Nach der Entfernung
vom Lande befreiten ihn seine Frauen von den Fesseln
und das schwache Fahrzeug trieb dann leitungslos umher, ein Spiel
der Winde und Wellen. Nach langer Fahrt warfen es dieFluthen
an eine kleine Inselerhöhung, die so eben aus der Meeresoberfläche
hervorgetreten war, an der Stelle, wo die jetzige Stadt
Siemrah liegt, während alles andere Land von den tiefen Meereswassern
noch bedeckt war. Die Flüchtlinge stiegen auf diese Erhöhung,
Khok Talok genannt, hinauf; da sie indess das Land so
schmal und von Allem entblösst fanden, so beschlossen sie lieber
aufs Neue die gefährliche See zu versuchen, lieber auf ihr einen
raschen Tod zu finden, als in solcher Einsamkeit elendiglich zu
verderben. Weil jedoch, als sie das Floss flott machen wollten,
dasselbe in keiner Weise zu bewegen war, so nahmen sie es
für ein Zeichen, ihr Bleiben gebietend, und fügten sich in das
Unvermeidliche. Für weitere Auskunft umherwandernd, sah