Verwandten auf den Schooss genommen, Kolita und wegen Aehn-
lichkeit mit seiner Mutter Modgali’s Sohn aus dem Geschlechte
Maudgaljajana genannt wurde. Als der Arhant gewordene
Maudgaljajana sich dem Nachdenken iiher seine Eltern überliess,
fand er seinen Vater als Brahmakönig, seine Mutter aber in der
Hölle, wo er hei ihrer versuchten Befreiung selbst umgekommen
wäre, ohne Ananda’s Hülfe und erst durch die auf Bhagavant’s
Geheiss abgelesenen Sutras ihre Erlösung ermöglichte. In dem
Dorfe Nalanda gebar (nach Ratnadharmaraga) die (mit den Augen
des Vogels Gracula religiosa begabte) Qarika (deren Bruder
Koshthila sich zum Studium des Lokajata-Systems nach Süden
begeben hatte) einen Sohn, der wegen seiner Aehnlichkeit mit
dem Vater (dem von Süden gekommenen Brahmanen Tishja am
Hofe Bimbisara’s) von dem Grossvater (dem Brahmanen Mathara)
Upa-tishja genannt wurde, von dem Vater aber Qariputra, weil
er der Mutter gleiche.
König Phra-Thamma-Raxa liess die beiden Prinzen Thamma-
kuman und Usokotkuman [Kumara, als Jüngling oder Prinz, wie;
die Infanten], als Bhikkus den Trai-Pidok dreimal von Anfang
bis zu Ende durchstudiren. Da er aber unruhige Zeiten voraussah
und sich der Horizont mit kriegsdrohendem Gewölk umdüsterte,
so nahm er sie aus der Priesterschaft in den Laienstand zurück.
Auf königlichen Befehl wurden die Pantcha-Matscha-Kham befestigt
und nach dem Erbauen eines Palastes. der Prinz Usokot
in der Stadt Hariphunxai als König Phaya Sri Thamma Sokkha
Rat gekrönt und mit einer Brahmanin aus jenen Dörfern vermählt.
Aus den nördlichen Dörfern der Xapho - Phrahmana wurde
die Stadt Kamphaxa-Nakhon (die Stadt Kamphaxa oder Kamboza-
tein) errichtet und der Prinz Thammakuman als Herrscher eingesetzt,
eine Brahmanin als Gattin heimführend. Nach den östlichen
Dörfern (Burakham) wurde der Prinz Singkhuman geschickt,
um, nachdem die Xaphoxi-Phraliman einen Palast und Festungswerke
erbaut hatten, in der Stadt Phitxabut (Phitsanunakon) den
Thron zu besteigen, mit einer Brahmanin als Königin. Diese vier
Städte lebten in Freundschaft und Eintracht beisammen, und die
Könige regierten in Frieden, die den Jahreszeiten entsprechenden
Opfer beobachtend. Neid und Zorn war unbekannt und Alles
blühte in Frieden. •
Angeblich genauere Zeitbestimmung findet sich in folgender
Darstellungsweise des Geschichtsanfanges: Die Eremiten Satxa-
nalai und Sitthimongkhon, die bei Buddha’s Geburt 100 Jahre
zählten, gründeten Savanlok im Alter von 300 Jahren.
Als die Chunlosakkharat ihren ersten Gyclus vollendet hatte,
beriefen die Rüsi oder Eremiten, in deren hundertjährigem Alter
Xinasi noch Phaya war, ihre Nachkommen zusammen, als
300 Jahre ihres Lebens abgelaufen waren, und sprachen ihre
ermahnenden Abschiedsworte im Jahre 306 der Phra-Pbuttha-
Sakkharat. Im Alter von 300 Jahren war die Körperlänge 13 Ellen,
bei 200 Jahren 9 Ellen, bei 150 Jahren 7 Ellen. Die Bewohner
der beiden Dörfer werden von Saribut und Mokala abgeleitet,
die unter ihren Laiennamen Kolita und Upatissa auch in den
religiösen Büchern als Dorfbesitzer bekannt sind. Die Familien
der beiden brahmanischen Dörfer Kolita 'u n d Upatissa in der
Nähe Rajagaha’s hatten seit sieben Generationen in Freundschaft
gelebt und ihre Prinzen hiessen nach den Dörfern Kolita und
Upatissa. Als diese, um das Heil zu finden, umherwandern,
lassen sie sich erst unter die Schüler eines durch seine Weisheit
berühmten Paribrajika Ganga aufnehmen, aber er konnte ihnen
nicht den rechten Weg weisen. Mit Assaji,. einem der bekehrten
Brahmanensöhne, am Hofe Kapilawut’s zusammen treffend, werden
sie zu dem wahren Lehrer geführt, der ihre Namen in Saribut
und Mugalan verändert.
In Betreff des Weges, den die indischen Könige und Priester
hergezogen, meint Lassen, dass sie von Silhet zuerst nach Muni-
pur und dann südlich nach Kule gelangt seien. Wie sie von
jenseits des Irawaddi weiter gegangen, zeigen die Kaufleute aus
Thay-yai oder Pämahong (Pama-Angva) bei Du Halde, die mit
indischen Waaren nach Mohang (Myang) Sen, der Hauptstadt der
Laos, kamen. Kiang Seng oder Kiang Sen (Xieng Sen) liegt am
rechtenüfer desMekhong und ist nach Mac-Leod vonKiang-tung
abhängig. Im siamesischen Städtecatalog ist indess ein Xieng
Sen aufgeführt. Khiang-Khen, der östlichste aller Schan-Staaten,