in Ruinen und Prome blieb der Jehangir eines der Prinzen, seit
es Monun-min-thea seinem Sohne Minjetschosoa zuertheilt hatte.
Wie die Schan von Mogoung und Moniin (1526), eroberte (1554)
der König Pegu’s , der (von birmanischem Stamme) in Tongu
(Toun ngu) herrschte, Ava, das sich 1601 durch Nyoung mentara
wieder unabhängig machte. Nachdem Alompra die Stadt von
der peguanischen Herrschaft befreit hatte,, verblieb er meist in
seiner Heimath Mozzobo. Sein Sohn Anaundopra oderNaundau-
gyi belagerte Ava, um die Rebellion seines Generals zu unterdrücken
(1760). Bodophaya gründete Amarapura, um ungünstiger
Omen wegen seine Residenz neu zu schaffen, Schwen-
senphaya aber kehrte nach Ava zurück. Tharawaddi residirte
wechselnd in Mozzobomyo, Kyaunnoun, Amarapura, Maday und
zuletzt wieder in Amarapura, und dies blieb die Residenz, bis der
gegenwärtige König (Mendun-min) Mandalay als passenden
Platz, eine Stadt zu erbauen, auswählte.
Die Geschichte Ava’s.
Auf dem Platze der Dörfer (Yova) baute Thadominbia (Sato-
menchin) oder Ukkamaprang, der König Sagain’s und Panja’s,
zwischen fünf Seen die Stadt Ingva oder Ava, die mit dem heiligen
Namen Ratanapura (die Stadt der Kleinodien) geschmückt wurde
(1364 p. d.). Sein Nachfolger (1367 p. d.) Mengyitsauke (Amin-
menchoke bei Sangermano oder Manykrichwa bei Crawfurd) oder
Thimranka muss seine Eroberungen besonders ausgedehnt haben,
denn es heisst, dass die Könige Birma’s Alles als das ihnen zukommende
Gebiet betrachteten, soweit sich die Besitzungen ihrer
fünf berühmtesten Vorgänger erstreckten, und als solche werden
genannt: Naurathamenzau, der zweiundvierzigste König von
Pagan, Mengyitsauke, der zweite König Ava’s, Tschenbyu-
myoyen, der König von Pegu und Ava (1554 p. d.), Nyaungyan-
mentara, der Ava nach dem Falle Pegu’s wiederherstellte (1601
p. d .), und Alompra. Mengyitsauke annexirte Prome, dessen
König Tsauyannoung mit Hülfe derTalaings besiegt wurde, 1388.
Auf seinen Sohn Tarabyakri folgte in demselben Jahre (1401p. d.)
Mangkaun I. oder Maugaung (Mong Bhung oder Meng-tschvai),
der Mengtsaumoun oder Gunavai, den König Aracan’s, besiegte.
Während seiner Abwesenheit auf einem Feldzuge in Pegu machten
die Schan von Theinni einen Einfall und zogen zur Plünderung
der neuen Stadt herbei. Der rasch umkehrende König warf sie
indessen zurück und erschlug ihren Häuptling (1413). Der Sohn
des Gefallenen, der sich allein zu schwach fühlte, Rache zu
nehmen, wandte sich an den chinesischen Gouverneur, dessen