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B e s c h a f f e n
heit der
W u r z e l .
O b e r e r P3,
P d 3 .P 4 u .P d 4 .
O b e r e
M o l a r e n .
Pd 2 bei C. a u r e a (Fig. 49, 50) hat vollkommen die für die Molaren dieser Gattung
charakteristische Form angenommen: die Hauptspitze hat sich weit lingualwärts umgelegt,
und der Außenrand wird von der vorderen und hinteren Basalspitze, sowie durch das eine
Spitze tragende Cingulum gebildet; dagegen ist, zum Unterschied von den Molaren, eine
innere Basalspitze nicht vorhanden. Bei C. t r e v e ly a n i (Fig. 46) stimmt Pd2 dagegen mit
P2 Form a von C. aurea und hottentota überein.
Die W u r z e l ist vollkommen einheitlich an den Schneidezähnen aller Arten, am C
von C. hottentota und aurea und am P2 von der ersteren Art; gefurcht ist sie am Cd, P2
Form a von C. aurea und Pd2 von C. trevelyani; drei Wurzeln sind bei P2 Form b von
C. aurea vorhanden.
P3 und P4 sind vollkommen molariform mit innerer Basalspitze. P3 und P4 viel
länger im Verhältnis zur Breite (d. h. mit längerer Labialkante) bei C. h o t te n to ta als bei
C. a u r e a ; eine vermittelnde Stellung nehmen Pd3-|-4 bei C. t r e v e ly a n i ein. An der
längeren Labialkante kommen zwischen vorderer und hinterer Basalspitze 2— 3 kleinere
Spitzen vor; besonders deutlich ist am P3 bei C. h o t te n to ta (Fig. 52) zu ersehen, wie die
vordere Basalspitze — • ganz wie bei Centetidae — außerhalb und vor dem von der Haupt-
spitze gebildeten Dreieck liegt. Pd3>f4 unterscheiden sich nur durch größeren Querdurchmesser
von P3 + 4. Die beiden labialen Wurzeln gehen von einer hohen gemeinsamen Basis
aus und sind deshalb nicht beim jugendlichen Zahn vorhanden.
M 1 + 2 sind kleiner als P 4, sonst wie dieser. Auch diese Zähne sind bei C. aurea
kürzer als bei den beiden anderen Arten. Bekanntlich fehlt M3 der C. h o t te n to ta . Bei
älteren Exemplaren von G. a u r e a ist M3 auf Hauptspitze, vordere und innere Basalspitze
reduziert, beim ganz jungen Tiere (Fig. 49) ist der Zahn vollständig (d. hl auch die hintere
Basalspitze vorhanden, nur kleiner als die anderen).
U n t e r e
S c h n e i d c-
zähne.
U n t e r e r
E c k z a h n .
U n t e r e r P :
u n d P d 2.
U n t e r e r P3
r d 3 , P 4 u. P d .
Zähne des Unterkiefers.
(Textfig, Lc, Fig. 47, 48, 51, 54.)
Wie bei der Mehrzahl der Insectivora ist I2 stärker aüsgebildet als I i und I3.
Alle Schneidezähne sind wie bei den Centetidae mit hinterer Basalspitze versehen. Id sind
kleiner als I; außerdem weicht Id i bei C. a u r e a dadurch von 1 1 ab, daß ersterer auch eine
vordere Basalspitze hat, welche angedeutet auch am Id 3 von C. a u r e a und I3 von C. h o t te
n to ta vorkommt. Bemerkenswert ist das Auftreten einer inneren Basalspitze am Id 3.
C, wenig höher als I3, hat eine starke hintere Basalspitze; Cd, etwas kleiner als C,
gleicht diesem, aber hat außerdem eine schwache vordere sowie eine stärkere innere Basalspitze.
P2 unterscheidet sich von C durch bedeutendere Größe, die Stärkere Ausbildung
der Basalspitze, sowie das Auftreten einer inneren Basalspitze. Pd2 ist kleiner und die
hintere Basalspitze ist medialwärts gerückt.
P3 + 4 sind ebenso wie M 1 + 2 etwas länger bei C. h o t te n to ta als bei C. a u r e a
und bei jener ebenso wie bei trevelyani mit einer hinteren Basalspitze versehen, welche bei
C. a u r e a fehlt. Bei einem Individuum von C. a u r e a hat sich an P3 noch die Andeutung
einer hinteren Basalspitze erhalten. C. le u c o rh in a nimmt nach Pluet (85) eine Zwischenstellung
zwischen C. aurea und trevelyani (und villosa) ein, als P3 eine hintere Basalspitze
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wie bei den letzteren hat, während die nachfolgenden Zähne dieselbe entbehrt wie bei C. aurea.1
Bei C. h o t te n to ta ist am P3 die vordere Bassalspitze noch nicht so weit lingualwärts ge- D ie u n t e r e n
rückt und ist noch nicht so hoch wie die innere Basalspitze, während P4 vollkommen die M o la r e n .
Molarform angenommen hat: der „Trigonid“ wird von der Hauptspitze und der vorderen
und inneren Basalspitze gebildet. Bei C. a u r e a sind Pd3 + 4 vollkommen molariform, doch
hat der erstere noch eine hintere Basalspitze. Bei C. t r e v e l y a n i verhalten sich Pd3 + 4
etwa wie P3-I-4 bei C. h o t te n to ta . Auch im Unterkiefer ist P4 der größte Backenzahn,
bei C. a u r e a ist P3 ungefähr ebenso groß.
B e s c h a f f e n h
e i t
d e r W u r z e l .
Die Molaren sind wie P4 gebaut; der letzte (M3, resp. M2 bei C. hottentota) ist nur
kleiner, aber enthält dieselben Bestandteile wie die vorhergehenden.
Die Wurzel der unteren Antemolaren bis P3 inklusive ist durchaus einheitlich; P4,
Pd4 und M 1 -|-2 haben bei C. hottentota und trevelyani zwei Wurzeln, bei C. aurea eine.
Die Wurzel des Pd4 bei C. aurea ist jedoch geteilt (Fig. 51).
1 Huets Angabe (pag. 12
auf einem Versehen.
daß bei allen Chrysochloris-Arten mit 40 Zähnen die hintere Basalspitze fehlt, beruht