worfen' worden. Pd4 bei Hem. s em isp in o su s gleicht dem P4 cisiiSeiberi Art, doch ist
auch hier die Hauptspitze weiter iinguaiwäriy gerückt.
Bei C e n te te s hat P4 (Textfig. XXXV), völlig unähnlich dem P3, eine den Molaren
ähnliche Form angenommen: die niedriger gewordene Hauptspitair ist weit lingual^arts .-gerückt
und wird von der Wurzel des hmenhöcker«, welcher reduziert und nur duro|| zwei
getrennte »tenleisten ( v :Ci:ig«l'.;m) vertreten ätjWiehe ur.tcr;)«getragen. ?o daß sich die
Labialleiste zusammenhängelid längs derfcganzen Außenseite des ZahnsUepstrecken kann; der
Querdurchmesser der Krone ist viel größerrals der Längs du rchniesäor geworden. Pd4 )kig. 37)
itUfeisoiieidell^ßh von P4 durt^reich^here Ausstattung der 1 alsiaihasie' :v.r |jif|Ien und
durch vollständigere Erhaltung des Hypoconus.
Bei E r ic u lu s (Textfig. LII) unterscheidet sich P4 besonders durch bedeutenderen
Querdurchmesser und vollständigere Übereinstimmung mit M 1 von demselben bei Centetes;
P3I4 weicht in denselben Punkten « h P 4 8t» vdi bei » n l jS iH H
O b e r e r Mi M i und M 2 sind beide im wesentlichen gleich gebaut und stimmen bei den Cennn4
Ms. tetidae am besten mit Pd4 .überein; doch ist bei M immer der Querdurchmesser der Krone
größer als die Länge der Labialseite. Besonders deutlich ausgebildet bei M ic r o g a le d ob son i,
C e n t e t e s und den beiden E r ic u lu s -A r t e n (Textfig. XXXVII, XXXVII! geh von n
mehr oder weniger schwachen, Hypoconus ein Cingulum aus, an der Vorderfläche bis zur
vorderen Basalspilzc, an der Hinterfläche nicht ganz bis zum Lateralrand reichend; in noch
stärkerer Ausbildung ist dieses Cingulum bei P o t a m o g a l e (Fig. 21, 25) vorhanden, wie
schon von F. Major (97) ausführlich beschrieben; bei H em ic e n te te s fehlt
der Innenhöcker. Bei M ic ro g a le -M ow am g r 1 .dy*' md d o li so n i (Textfig. XXX) ^igt
die hintere Basalspitze doppelt,:%p daß die Labialleilte bei d & n mit viel R itz en — außer
der doppelten hinteren Basalspitze, eine vordere Basalspitze und eine mittlere Labialspitze1
versehen ist; fünf Labialspitzen hat O r y z o r ic t is (Textfig XXXIII). Wie schon F . Major2
beobachtet, ist beim M i des O r y z o r ic t is an der 1-Iinterseite der Hauptspitze) eine Neben-
spitzc in verschiedener Ausbildung vorhanden, ganz wie bei Pd4.
M i pttd M2 bei P o tam R * a ’l e (Fig 2 5 )’schließt sieh zunacflsS dem V e fh ä l tÄ b e i
Oryzorictcs an, doch ist (wie bei Pd4) die Nebenspitze der PIau p ts |i^ ^ p rh se® S tä lid® en S
wickelt. ~ ,
Besser ais Potamogale stimmt S o le n o d o n im Bau der Molarsii mit den MferJj|iiM
Arten überein. Der I-Iypoconus ist wie auch bei P4 zweigeteilt; denkt man sich die .¡beiden
Teile auseinandqrgerückt, 8 0 - .erhält man den Zustand bei Cenfstes, Vier Labiaisphzen sind
an den stark abgenutzten Zähnen des vorliegenden S. paradoxus (Fig. 57) zu unterscheiden.
Bei C e n te te s sind wie bei Oryzorictes fünf Labialspitzen vorhanden. Der Hypo-
Icqnus ist nur durch das hngnalwärt» unterbrochene Cingulum vertreten. Ähnlich verhält slfih
E r icu lu ä fT e x t fig . XXXVII, XXXVIII), nur sind die Zähne, mehr zusatnmengedrückt von
vorne nach hinten.
Bei H em ic e n te te s n ig r ic c p s (Textfig. XL) ist wie bei P4 die Labialleiste reduziert
infolgedessen deren Spitzen (vier) schwach, noch eben nachweisbar sind. Hem.
■ Die Molaren be i den von mir untersuchten Exemplaren der anderen MicroSale-Arten waren zu stark abgekaut,
als daß die Spitzenzahl mit Sicherheit festgestellt werden konnte.
s em isp in o su s (Textfig. XLI, XLII) unterscheidet sich von der vorigen Art durch die stark
verlängerte Form und in Übereinstimmung mit P4 durch Mangel der Labialleiste.
Bei allen untersuchten Tieren hat M2 etwas größere Breite und etwas kürzeren
Labialrand als M i mit Ausnahme von E r i c u lu s , wo M2 in allen Dimensionen kleiner
ist als M i. Die von hinten nach vorne fortschreitende Reduktion bei diesen beiden Arten
greift bei E. t e l f a i r i auch M i an, so daß hier P4 der größte Zahn ist, während bei
E. s e to su s M i der größere ist (Fig. 29, 33). Darüber, daß die allgemein als M2 be-
zeichneten Zähne bei den beiden Ericulus-Arten homolog sind, kann kein begründeter
Zweifel bestehen. Nichtsdestoweniger verhält sich M2 bei E. t e l f a i r i in je d e r Beziehung
(Form, Größe und Stellung) ganz wie M3 bei E. s e to su s — ein schlagender Beweis dafür,
daß für die Gestaltung der Zähne nicht ihre morphologischen Werte (ihre Homologien),
sondern einzig und allein ihre L a g e im Kiefer, soweit die mechanischen Einflüsse, unter
deren Herrschaft sie stehen, ausschlaggebend sind.
Bei M ic r o g a le cow a n i, lo n g ic a u d a ta und p u s i l la , sowie bei L im n o g a le
und P o tam o g a le (Fig. 17, 21) ist der Außenrand des M3 schief nach hinten gerichtet und
die konkave Kaufläche ist kleiner geworden, ohne daß ein wesentlicher Teil des Zahnes verschwunden
wäre. Bei M ic r o g a le d o b so n i und O r y z o r i c t e s sieht der ursprüngliche
Labialrand noch etwas mehr nach hinten und der ganze Zahn ist noch etwas kürzer. Noch
weiter ist dieser Prozeß bei C e n te te s , E r ic u lu s s e to su s und I Iem ic e n te te s n ig r i-
J ip s gediehen, bei welchem der Labialrand und damit die Kronenlänge stärker reduziert ist
und die hintere Außenwurzel, welche noch bei allen vorhergenannten Tieren vorhanden ist,
verschwunden ist, beziehungsweise ihre Selbständigkeit eingebüßt hat. Von allen ist M3
bei’ PI em ic e n te te s s em isp in o su s (Textfig. XLIb) am wenigsten rückgebildet.
Bei P o tam o g a le und S o le n o d o n stimmt das Verhalten des M3 vollkommen mit
dem bei Öryzorictinae überein.
Über M4 bei C e n te te s siehe unten.
■Zähne des Unterkiefers.
M ic r o g a le (Fig. 2, 4, 6, 8, 10): Alle Schneidezähne haben eine vordere Haupt- und
hintere Basalspitze ; diese Basalspitze Ist viel weniger ausgebildet bei M. d o b so n i als bei
den übrigen vorliegenden Arten; am stärksten ist sie am I2 von M. cow an i. Id2 von
M. cow an i (Textfig. XLIV) hat außer Haupt- und hinterer Basalspitze noch eine vor und
lingualwärts von der ersteren gelegenen Spitze^' wodurch eine Sehr absonderliche Schneidezahnform
zu Stande kommt; diese Extra-Spitze fand ich einmal bei I2 von M. c ow an i var.
n ig r a ; .am Id 2 von M. d o b so n i ist sie nur angedeutet. Bei allen ist I2 der größte der
Schneidezähne, am größten bei M. d o b so n i, wo er höher als C ist. Da nun bei letztgenannter
Art auch I3 verhältnismäßig am kleinsten ist, nämlich nicht höher als die Basalspitze
des 12, ist offenbar im Gebiß von M. d o b so n i der Prozeß eingeleitet, welcher in
der Ausbildung der vorderen und Entwertung und schließlichen Unterdrückung der mittleren
Antemolaren besteht und (im Unterkiefer) bei solchen Formen wie den S o r ic id e n kulminiert1.
Id 2 bei M. d o b so n i ist schwächer als I2 und kaum höher als Cd, so daß also
im Milchgebiß der besagte Prozeß nicht so weit gediehen ist als in der bleibenden Dentition,
1 Vergleiche meine Ausführungen in 95 pag. 39 ff. und F. Major (97 pag. 543)-