g a r v o l ls t ä n d ig mit ih n en ü b e r e in . Andererseits besteht zwischen den subgenualen
und den trachealen Grillenstiften ein weit größerer Formunterschied als zwischen ersteren
und den Acridierstiften.
D a s c h a r a k t e r i s t i s c h e M e rkm a l a l le r G r i l le n s t i f t e is t ih r e a b g e r u n d e t e
K o p fsp itz e . Würde diese bei den subgenualen Stiften zugeschärft sein, so könnten wir
fast von einer Kongruenz derselben mit den Acridierstiften sprechen. Ich kann mir daher
eine neue Formbeschreibung der subgenualen Stifte ersparen, sie ergibt sich aus den Fig. 28
StfK und Textfig. 17 a. Da aber ihre feineren Strukturverhältnisse bisher so gut wie unbekannt
geblieben sind, will ich erwähnen, daß die Wand 10 L ä n g s r ip p e n trägt, die sich
in der basalen Ringzone zu 5 Doppelrippen vereinigen. Ungemein deutlich treten die beiden
Ringzonen, eine breite basale sowie eine schmale mittlere, die durch eine gleichmäßige,
leistenartige Erhöhung der Rippen entstehen, in die Erscheinung. Sie sind so deutlich, daß
sie auch H e r b ig aufgefallen sind, denn er meint (p. 723): „Im Stiftinhalte kann man zwei
abweichend helle, lichtbrechende und dunkle Zonen unterscheiden.“ Doch irrt sich H e rb ig
hierbei, denn nicht der Stiftinhalt ist die Ursache der Zonenbildung, sondern die Wand.
Was die Größe der subgenualen stiftförmigen Körperchen betrifft, so sind sie in der
Mitte des Organes am stärksten entwickelt und werden nach beiden Seiten hin etwas kürzer
und schlanker. Die zierlichsten liegen an der hinteren Beinwand (Fig. 28 StfKm). Von
einem der größten Stifte habe ich folgende Maße aufgenommen:
Gesamtlänge 22 p,
Länge des Körpers 16 p,
„ des Kopfes 6 p,
Breite des Kopfes 3 p,
„ der Basis 1,3 p,
Länge der basalen Ringzone 7 p,
„ der folgenden hellen Zone 2 p,
„ der mittleren Ringzone 3 p,
„ der oberen hellen Zone 4 p.
Der kleine Stift (StfKni) des wandständigen Endschlauches in Fig. 28 ist 17 p lang
und 1,5 p breit.
D ie s t i f t fö rm ig e n K ö r p e r c h e n d e s t r a c h e a le n O r g a n e s (Taf. V, Fig. 29
und 30b StfK und Textfig. 17b) z e ig e n u n s e r s t d ie v o l l e n d e t e t y p i s c h e G e s
t a l t d e r G r i l le n s t i f t e . Mit ihrer Durchschnittslänge von 31=—32 p übertreffen sie selbst
die größten Loöustidenstifte um ein bedeutendes. Diese langgezogenen cylindrischen Gebilde,
die nur an beiden Enden ein wenig konisch zugespitzt sind, und zwar proximal soweit die
basale Ringzone reicht und am anderen Ende distal vom Endknöpfchen, gleichen weit mehr
einem Stäbchen als einem Stifte. D e r K o p f s c h n e id e t mit e in e r s tum p fe n , s ch ön
g e ru n d e t e n S p it z e ab und geht andererseits ganz gleichmäßig in den Körper über.
Wenn H e r b ig (p. 721) schreibt, daß die Grenze zwischen Kopf und Körper durch eine Einschnürung
gekennzeichnet ist, welche „ersteren mützenartig aufgesetzt erscheinen läßt“, so
ist das als unrichtig zu bezeichnen.
A n d e r V e r l ä n g e r u n g d e r S t i f t e i s t a u s s c h l i e ß l i c h d ie M i t t e d e s
K ö r p e r s , in sb e s o n d e r e d ie m it t le r e R in g b a n d z o n e b e t e i l ig t . Ein Vergleich ihrer
nachfolgenden Maßverhältnisse mit denen der Subgenualstifte wird dieses am besten veranschaulichen.
Gesamtlänge 31 p,
Breite des Körpers wie des Kopfes 2,5 p,
Länge des Körpers 24 p,
„ des Kopfes 7 p,
„ der basalen Ringzone 7 p,
„ der unteren hellen Zone 2 p,
„ der mittleren Ringzone 11 p,
„ der oberen hellen Zone 4 p.
Die Maße sind an einem der mittleren Stifte des trachealen Abschnittes aufgenommen.
D ie u n te r s ten S t i f t e desselben Abschnittes w e rd en a llm ä h lic h k ü r z e r , o h n e ih r e
c y l in d r is c h e F o rm zu v e r l ie r e n , und erscheinen ferner dadurch plumper, daß sie ihre
Breite beibehalten (vgl. Fig. 30b). Der unterste Stift weist in der obigen Reihenfolge nachstehende
Maße auf:
23 p, — 2,5 p, — 13 + 10 p, — 6 + 2 ,5+ 3 + 1,5 p.
Am auffallendsten ist hier die Verlängerung des Kopfes, in welchem sich auch ein
stärker entwickeltes Endknöpfchen (4,3 p hoch) findet. Die Länge des mittleren Ringbandes
ist wieder auf 3 p zurückgegangen.
Die obersten Stifte des proximalen Abschnittes nähern sich in ihrer Form ein wenig
den Subgenualstiften, sonst besteht zwischen den Stiften der beiden Abschnitte des Tracheal-
organes absolut kein Unterschied, auch nicht in der Größe. Über die Struktur der
trachealen Stifte, über Zahl, Anordnung und Bau der Rippen ist dasselbe zu sagen wie bei
den Stiften des Subgenualorganes.