Kerne Kr angehören, aus. Außer den drei inneren Endschläuchen sind alle übrigen quer oder
schräg geschnitten.
Kons. Platin-Osmium-Essigsäure, Färb. Eisen-Haematox. Vergr. 945 : 1.
Fig. 11. Sagittaler Längsschnitt durch den spindelförmigen Fortsatz (sp) und den oberen hinteren Teil des
Stielabschnittes von M e e o s th e t. g r o s s . Die Umhüllungszellen (UZ) des spindelförmigen Fortsatzes
sind in die Länge gezogen. Die in ihrem proximalen Abschnitt durch hyaline Zwischensubstanz
isolierten Kappenzellen (KZ) bilden zusammen einen dünnen, aus feinen Fäden bestehenden Endstrang
(Estr), welcher an das quergeschnittene bimförmige Körperchen (biK) tritt. Die Endschläuche
des Stielabschnittes zeigen die Verlaufsrichtung aller inneren Schläuche; die hintersten
sind sehr schmal mit kleiner Vacuole.
Aus zwei 5 /¿Schnitten kombiniert. Kons. Flemming, Färb. Eisen-Haematox. Vergr. 756 : I.
Fig. 11 a. Querschnitt durch Kappenzellzone des spindelförmigen Fortsatzes von M e e o s th e t. g r o s s ., diesseits
der Kappenzellkerne. In jeder Zelle ist stiftförmiges Körperchen (StfK) quergeschnitten. Um den
Stiftquerschnitt heller Hof der Sinneszelle und Umhüllungszelle. Du = Duplikatür der Tym-
panalblase.
Kons. Flemming, F. Eisen-Haematox., Vergr. 756 : I.
Fig. 12— 16 sind charakteristische Querschnitte durch ein und dasselbe Endorgan von S t e n o b o th r u s v a r ia -
b i l i s (Horizontalschnitte durch den Tierkörper). Die daneben gezeichneten Chitinleisten sollen die
Stellung des Organes zum Trommelfell anschaulich machen. Sämtliche Bilder sind möglichst naturgetreu
nach je einem Schnitt gezeichnet.
Kons. Form.-Chrom.-Essigs., Färb. Eisen-Haematox., Vergr. der Fig. 12— 15 = 756 : 1,
Fig. 161#= 945 : i-
Fig. 12. Schnitt durch das untere Ende des Organes, gleich über dem Eintritt des Tympanalnerven, welcher
sich schon in seine beiden Faserbündel (äFB u. iFB) geteilt hat. In die Organbasis drängt sich
von vorn und außen der Bindesubstanzzellhaufen (ZKfBst) und drückt sie muldenartig ein.
Fig. 13. Schnitt durch den Organkörper. Die Endschläuche sind scheinbar ganz regellos gelagert. Die
kernhaltigen Teile der Sinneszellen (SZ) halten sich mehr peripher; zentral liegt der Stamm der
fasrigen Bindesubstanz (fBst.), durchzogen von den terminalen Fortsätzen der Sinneszellen. Die
retikuläre Bindesubstanz ist bei diesem Acridier, obwohl ihre Kerne (Kr) zahlreich vertreten sind,
nicht zu erkennen.
Fig. 14. Schnitt durch die Zone der Umhüllungszellkerne (vgl. Fig. 9 u. 10). Die Endschläuche sind
schichtenweise geordnet. In den meisten Endschlauchquerschnitten ist in der großen Umhüflungs_-
zelle (UZ) neben ihrem Kern (UZK) ein Ring aus fasriger Bindesubstanz zu sehen, welcher den
hellen Sinneszellenfortsatz und seine dicht zusammengedrängten, aber noch nicht zum Axenstrang
vereinigten Fibrillen umschließt. In der hinteren inneren Partie sind die Endschläuche des Stielabschnittes
und des spindelförmigen Fortsatzes noch vollständig von fasriger Bindesubstanz umgeben.
Hyaline Zwischensubstanz (hyZw) mächtig entwickelt. Hinten und außen beginnt der
flügelförmige Fortsatz aus dem Organköiper herauszutreten.
Fig. 15. Schnitt durch die Mitte der Umhüllungszellzone, proximal von der Stiftzone. Fasrige Bindesubstanz
(fBst) umhüllt nur noch die acht Endschläuche des spindelförmigen Fortsatzes. Vorne die Zone
der Vacuolen (V), in deren Zentrum der Axenstrang (Ax). Im flügelförmigcn Fortsatze zwei
Kappenzellen (KZ) mit stiftförmigen Körperchen im Querschnitt.
Fig. 16. Schnitt durch die Zone der Kappenzellen und durch das rinnenförmige Körperchen (riK). Vorne
ist schon die Spitze des zapfenförmigen Körperchens (zaK) angeschnitten, dessen Stellung wir
hieraus erkennen können, denn es legt sich von der Trommelfellfalte (F) her wie ein gekrümmter
Dorn über den flügelförmigen Fortsatz (fl) hinweg und dient allen äußeren Kappenzellen und denen,
welche sich um die Zapfenspitze gruppieren, zur Anheftung. Der flügelförmige Fortsatz steht mit
der Trommelfellfalte in Verbindung. Innen und hinten ist der Stielabschnitt (StA) weit hervorgetreten;
in diesem die Gruppe der Endschläuche des spindelförmigen Fortsatzes, immer noch von
fasriger Bindesubstanz umgeben. Endschläuche der Innenseite gehören alle zum Stielabschnitt; sie
sind größtenteils im Bereiche ihrer Umhüllungszelle (UZ) durchschnitten. Alle übrigen Zellen sind
Kappenzellen (KZ). Die vorderen in der Nähe des zapfenförmigen Körperchens liegenden Kappenzelle
» sind distal vom Stifte durchschnitten, in den übrigen sind Stiftquerschnitte (StfK) mit 5 oder
10 im Kreise stehenden Wandrippen zu sehen. Fädige Verbindung sämtlicher Kappenzellen (ZBr).
Zwischen allen Zellen eine Schicht hyaliner Substanz (hyZw).
Im rinnenförmigen Körperchen (riK) das Organ der Rinne. Zwei Sinneszellen (SZ), umgeben
von Hüllzellen (HZ) und feinem Membranmantel. An die eine Sinneszelle tritt eine zarte Nervenfaser
(NF), und auf der anderen Seite schickt sie einen terminalen Fortsatz (tFo), an welchem die
Wandung und eine axiale Neurofibrille deutlich zu unterscheiden ist, nach dem Chitinporus (Po).
Die Fibrille endigt mit einem Endknöpfcben (EKj§& Der Porus besitzt eine Grube ohne Kegel.
wFZ ==. wandernde Fettzellen. DM k r chitinöse Deckmembran (Fortsetzung der hypodermalen
Basilarmembran (BaM)i des vorderen Tympanalfeldes (vTF)) schließt die Rinne nach innen ab.
Fig. 17 a und b. Endschlauch von A c r id iu m a e g ijp tic um in zwei 5 /¿Schnitten. Möglichst getreue Wiedergabe
des Fibrillenverlaufs der Sinneszelle nach dem vorliegenden Präparate. Bau des Endschlauches
sehr übersichtlich. Die Kappenzelle (KZ) löst sich an ihrem distalen Ende in fibrillenähnliche Fäden
auf und bildet so eine ebensolche (nach Gräber chordotonale) Endfaser (EF) wie die Endschläuche
der Subgenualorgane. X scheinbare Fortsetzung der Kopfspitze des stiftförmigen Körperchens
(StfK) in Form eines feinen Fadens, welcher durch die KappenzeÜe nach dem Integument zieht
(wahrscheinlich Artefakt).
Kons. Flemming, Färb. Eisen-Haematox., Vergr. 945 : 1.
Fig. 18. Sinnesapparat des rinnenförmigen Körperchens in statu nascendi von einer in der letzten Häutung
begriffenen Larve von M e co s th . g r o s s . Zwischen hohen, dunkel pigmentierten Hypodermiszellen
(Hyp) differenziert sich ein Zellnest, in dem ein kugliger, heller Sinneszellkern (SZK) und zwei
dunklere, unregelmäßig geformte Hüllzellenkerne (HZK) kenntlich sind. In der dünnen Cuticula
Grube (Po), an welche ein scharf konturierter nach dem Sinneszellkern gerichteter Schlauch (tFo),
in dem schon ein deutlicher axialer Faden mit Endknöpfchen sichtbar wird, herantritt.
Kons. Flemming, Färb. Eisen-Haematox., Vergr. 945 : 1.
Fig. 19. Gesamtbild der tibialen Sinnesapparate von D e c t i c u s v e r r u c iv o r u s in ihrer natürlichen Anordnung
und in Verbindung mit der Trachee, nach Fortnahme der äußeren Beinwand von außen gesehen.
Schematisierung ist nach Möglichkeit vermieden, war aber bei Wiedergabe des Subgenualorgans
(SO) und Zwischenorgans (ZwO) nicht ganz zu entbehren, in der Crista acustica (Cra) ist dagegen
jeder Endschlauch (mit Ausnahme der untersten) mit dem Prisma gezeichnet.
Im Subgenualorgan sind nur die obersten Sinneszellen zu sehen, die distalen, sowohl die vorderen
wie die hinteren, werden von den Endschläuchen verdeckt (vollständigen Sinneszellenbogen zeigt
Textfig. 11). Die subgenualen Endschläuche laufen zuerst alle eine kurze Strecke am Integument
nach unten, durch fasriges Bindegewebe fixiert und zusammengehalten, und wenden sich dann in
grader Richtung nach ihrer an der Hinterwand liegenden Insertionsstelle (J). Die stiftförmigen
Körperchen (SStfK) liegen ebenso wie die. Sinneszellen in einer kontinuierlichen Bogenreihe. Wir
sehen die distale Organfläche, die auf der proximalen Seite liegenden accessorischen Zellen sind
daher nicht mit eingezeichnet.
Das Zwischenorgan schiebt sich zwischen vordere Beinwand und Subgenualorgan ein. Sinneszellenband
(ZwSZ) des oberen Nerven des Zwischenorgans (ZwNi) liegt horizontal an der vorderen
und äußeren Beinwand, das des: kleineren, unteren Nerven (ZwNi) mehr innen und vertikal. Aus
der Sinneszellgruppe des oberen Nerven entstehen die äußeren Endschläuche, von denen in unserem
Bilde fünf gezeichnet sind. Von den inneren Endschläuchen sind nur die stiftförmigen Körperchen
(ZwStfK) eingetragen, um die Richtung der Schläuche und ihren Anschluß an die Crista anzudeuten.
Die Kappenzellen des Zwischenorgans bilden zusammen mit denen der sieben proximalen End-
schläuche der Crista einen kompakten Zellhaufen (KZH), welcher, von außen gesehen, den
trachealen Abschnitt der oberen Cristaendschläuche verdeckt.