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handelt, daß ’es genügt,' sie hier an der Hand der G rab ersehen Ausführungen (1875, p. 7),
denen ich nur wenig hinzuzufügen habe, soweit zu besprechen, als es zum Verständnis des
inneren Organes notwendig ist! Die nachstehenden Textfiguren sind A d e lu n g (1892, p. 319)
entnommen, teilweise aber korrigiert.
I Außenansicht. I I Seitenansicht der Tibia. III Horizontaler Querschnitt durch die Mitte der Tympanalregion.
IV Transversaler Längsschnitt durch die Tibia.
Textfig. 10.
An der Außenseite der Vordertibia, näher dem Tibio-femoralgelenk zu, befinden sich
zwei schmale, symmetrisch gelagerte und in der Mitte schwach einwärtsgebogene Ritzen
oder Spalten, von denen jede in einen linsenartig gestalteten Hohlraum führt, dessen innere
Wand zum größten Teil von dem Trommelfell, die äußere von einer Integumentduplikatur,
dem Trommelfelldeckel, gebildet wird. Der Hohlraum wird als Tromm e l f e l lk ä p s e l oder
als Trommelfelltasche bezeichnet. D ie T r o m m e l f e l ld e c k e i (Taf. IV, Fig. 19 und
Taf. III, Fig. 20 TrD) werden von G r ä b e r als Ausstülpungen des Integumentes beschrieben,
die sich als Schutzdach über das Trommelfell legen. Für ein richtiges Verständnis
ist es jedoch besser, wenn wir uns vorstellen, daß die •Trommelfellkapsel durch
eine taschenartige Einstülpung des Integumentes, deren mediane Wand sich der Trachee
anlegt und zum Trommelfell (Fig. 20 vT und hT) wird, während die laterale das innere
Blatt des Trommelfelldeckels bildet, entstanden ist. Die Länge einer Spalte beträgt bei
Decticus verrucivorus 850 p. Mit deren unterem Winkel schließt auch die Kapsel ab,
während diese oberhalb des proximalen Winkels noch 280 p als ein allmählich schmaler und
spitzer Werdender und blind endender Hohlraum weiter in das Beinlumen eindringt. Der
Längendurchmesser der Kapsel beträgt 1130 p, im transversalen Querdurchmesser (Fig. 20
TrK) mißt sie 550 p, im sagittalen 160 p. Der zwischen den hochgewölbten Trommelfeildeckeln
liegende Beinabschnitt ist von vorn und hinten stark komprimiert; dafür ist er in
transversaler Richtung nach beiden Seiten bauchig aufgetrieben. Der bikonvexe Steg
zwischen den beiden Spalten bildet die eigentliche äußere Wand des Beinlumens der
Tympanalgegend. Dieses außerordentlich stark chitinisierte Wandstück geht oben und unten
gleichmäßig in die Beinwand über. Es ist sowohl in vertikaler wie in horizontaler Richtung
ein wenig nach außen konvex gekrümmt und an beiden Rändern medianwärts umgebogeri,
so daß es im Querschnitt agraffenartig erscheint (Fig. 20 äW).
„Die Trommelfelle selbst erscheinen als an Farbe, Glanz und Elastizität dünnen
Glimmerplättchen vergleichbare, äußerst zarte Membranen, von der Form einer etwas ovalen
Zoologie«. Hel't 60. 21