nen Busen (Kolk) bey Hasdrecht T.40. durch 13 Wurfradmühlen
aufgeworffen. Da diese aber den Waard vom Wasser nicht
vollkommen befreyen, so ist vorgeschlagen : noch neun W u r fradmühlen
zu etabliren , wovon auch der Krimpener-Waard
profitiren sollte. Zu diesem Ende sollten beyde Bezirke einen
Damm hey Haasdrecht, unterhalb der Polsbroeker-Schleuse, anle-
gen, welcher nach dem Leck gehn sollte, um das Binnen-Wasser
in die Yssel zu en tlas ten. W e il aber eine natürliche-Auswässerung
nicht erhalten werden kann, so sollte sie künstlich eingerichtet
werden. Folgende Polder sollten also neun Mühlen bekommen:
als der Polder von de Hoöge-Biezen eine; der Agter-
sloot und Broek zweye; der Heeswyker Polder eine; Wdlleskoop
undBlokland eine; Berschop zweye; Dykveld und Vliet eine;Roo-
sendaal eine; Honkop eine; Züid- und Noordpolsbroek eine.
IX“' j Der Krimpener-Waard T. 35 , 40 “ ■ 4 1
■ wässerst aus in den Leckflufs durch die Schleuse bey Bergambagt
T. 35 ; bey Leckerkerk, durch die Schleuse (Duikersluis T. 3 i.).
In den Merwede- Flufs mittelst der Schleuse unter Krimpen,, bey
welcher der Busen liegt, auf dem «die Mühlen das Binnen-Was-
ser aufmahlen. In die’Yssel hat der Waard, von Rosendäal‘bis
zur Ysselmündung, eine natürliche Auswässerung', vermittelst
neunzehn Schleusen, die auf T.40. gezeichnet, abernkhtbesehrie-
ben sind. Indessen wird auch diese Auswässerung immer mangelhafter
, weil das Bett der Flüsse sich erhöhe!.
X°‘ Mit der Auswässerung des Alblasser-Waards-T<. 3p u. 4°
ist noch eine weil nächtheiligere Veränderung vorgegangen. Bey
Elshout wo sie sonst durch die Schleuse natürlich war, mufsteein
Sammelbusen und 12 Schöpfmühlen angelegt Werden, weil das
Bett der Yssel sich erhöhet hat. Dort wässert der Waard also
durch zwey Schleusen in den Leck aus. Beym Albiasser-Damm
durch eine Schleuse in die Merwede bey Amnaers durch die
Schleuse, die an dem Sammelbusen liegt, auf welchem acht Mühlen
— i 739 gebauet— das Binnenwasser aufmahlen; ferner durch
die Nieupoortsche Schleuse in den Leckflufs; und endlich bey Gie-
sendam mittelst der Giese durch die dortige Schleuse auf die
Merwede.
Dieser Waard ist sehr oft durch Ueberschwemmungen heimgesucht
worden , und es wäre zu wünschen, dafs zweckmäfsige
.Vorkehrungen getroffen würdenpum das Bett der Merwede und
des Lecks zu vertiefen; damit die Gewässer dieser Flüsse.nicht zu
einer für die. Deiche verderblichen Höhe anschwellten. , Vorkehrungen
die im II. Bande S. 2S2. u. s. w. erörtert sind. -
Xl°' Von der Auswässerung des Tieler-Waards. T. 29. 3o. u. 3g.
Das Tielerwaard wässert aus, i°‘ durch die drey Schleusen-
Oefnungen , (jede zu 18 Fufs) bey Daalero, T. 3o. in die Merwede.
2°’ Durch die Schleuse bey Spyck, zwischen Heükelum und
Asperen, T. 29; 3° 'durch eine Schleuse, zwischen Asperen und
Gellecum. 4 ° 'Durch die Enspycksche-Schleuse. 5°' Durch die
Hemertsche - Schleuse und 5°' durch„die Schleuse.westliqh W ade-
noyerr , 7°' durch die Zennewynse , -Tiglsche und Drumpelsche-
Schleusen, östlich Wadenoyen gelegen, T. 28. Ausser der Da-
lem|jjhen Schleuse $ führen die andern Schleusen das Wasser in
den Linge - Flufs.
Dieser Waard mufs , wenn die Ober-und Nieder-Betouwe
inondirt ist, das W'asser zu Gunsten des Landes, welches unter
dem Dief-Deichtf T. 36. liegt, aufnejimen , als worüber mit diesem
Lande eine Uebereinkunft getroffen ist, und weswegen es zu
den Daalemschen Schleusen 3oooo Gulden hergegeben hat. Damit
dieses W asser, welches von dem linkseitigen Deich des Linge-Flus-
ses., der bey Tief anfängt, vom Tieler- Waard abgehalten werden
und in diesen Waard sich ausbreiten kann, so wird zur Zeit,
wenn die Betouwe überströmt ist und das Wasser vor dem Dief