in eine auf dem Hof dazu bestimmte Stätte. Die Eckpfeiler der
Laterne sind von gegossenem Eisen eben so eingerichtet, wie auf
dem Edystone, nur nach verhältnifsmäfsiger Gröfse. Die Fensterrahmen
sind von Eichen , y y . sind Luftlöcher in den Laternen,
welche durch Schiebe r verschlossen werden können, z. Oefnun-
gen in dem Kohlenschoppen Luft und Licht hineinzuschaffen.
Die Construction dieses Leuchtthurms sehen wir in den Figuren
10 bis 16. der 5 2. Kupjertcifel.
Fig. 16. ist der Grundrifs. Der äussere Kreis ist die dichte Verpfählung.
Die Steine zwischen den Pfählen sind spitzige grofse Pflastersteine
, welche nach vollendeter Verpfählung durch eine Pflasterramme,
die zwey Mann fafsen, 12 Zoll tief eingetrieben wurden,
um den Sandboden unter dem Gebäude zu befestigen und die ganze
Masse zusammen zu halten, Fig. 12. ist ein horizontaler Schnitt
durch das Kohlengewölbe, a. ist die runde Treppe vom Eingang
zum Boden des ersten Zimmers , b. eine Thüre in den Kohlenschoppen
, c d. zwey Oefnungen in dem Gewölbe, o w b n. bezeichnen
die Luftlöcher des Raumes.
Fig. 11. Tab. 52. Grundrifs des steinernen Zimmers über dem
Kohlengewölbe, a der Austritt derTteppe b eine Thüre nach aussen
, vor welcher ein Gerüst in Form eines Schnappgalgens s ist,
die Kohlen heraufzuziehen , wenn die untere Thüre zugesetzt ist.
c eine runde Oefnung zur gleichen Vertheilung der Kohlen; d
das-Loch für den Kübel worin die Kohlen in die Höhe gezogen
werden, e die Rolle nebst Radgetrieb und Kurbel. Nach own
sind drey Fenster, ƒ ist die Aschenröhre.
Die i 5te Figur zeigt den hölzernen Boden des Wohnzimmers.
Die Fenster sind hier wie in den übrigen Zimmern nach
den Hauptweltgegenden hin. gg die Feüerstellen, h die Oeff-
nung für die Treppenleiter, d die Kohlenröhre , ƒ die Aschenröhre.
Ausser diesem sind noch 4 andere hölzerne Zimmerböden
von ähnlicher Einrichtung in dem Thurm.
Fig. 14. zeigt einen horizontalen Schnitt des Luftfangzimmers
und des Asehenbehälters k eine der Luftröhren. Ihre irichterförmige
Oeffnung sieht man vorne. Bey m zeigt sich einer der
Schieber, wenn er bey n in seiner Höhle angebracht ist. Jede Luftröhre
hat einen Schieber, um den Zug nach der Richtung un4
Stärke der Windes zu reguliren, d die Röhre für die Kohlen.
Fig. 10. ist der Grundrifs der Laterne und des Balcons, der
gröfste punctirte Kreis zeigt den Umfang von der Spitze des von
Backsteinen aufgeführten Thurms. a die Balconthüre , b der
Heerd, c der Feuerrost, d die Fall thüre, um die obere Oeffnung
der Kohlenröhre zu schliefsen, e eine Fallthüre das Treppenloch
zu schliefsen, zu welchem man auf einer Leiter aus dem Luftfangs-;
zimmer kömmt.
Der Grundrifs und Durchschnitt Fig. i 3. stellt den Feuerrost
nach einem vergröfserten Maasstab dar. Der Rost ist von
gegossenem Eisen, der Boden zum Herausnehmen.
9°- Geschichte des Baues und der Errichtung der Leuchtfeure am Spurnpoint.
Im Jahr 1676. erhielt Justian Angel zuerst vom K önig Carl II.
ein Patent: über die Errichtung von Leuchtfeuere (bey A Tab.
54. Fig. 28.) auf dem Spurnpoint. Dieser war damals noch eine
blofse Sandbank , aber 90 Jahre später war sie trockenes Land geworden
, und hatte so sehr zugenommen: dafs die von Angel errichtete
Leuchtfeure weit landwärts von der Spitze dés Spurns standen.
Sie dienten also nur dazu: die Schiffer auf die Sandbank
binzuleiten und sie so zu täuschen. Um dem daraus entspringenden
Unglück vorzubeugen, erschien im Jahr 1766 unterGeorglll.
eine Pariementsacte, welche verordnete: die alten Leuchtthürme
abzubrechen, und an schicklichen Stellen neue zu erbauen. Dem
gemäfs begab sich eine Commission des Trinity- Hauses, mit Zuziehung
von Herrn Smeaton an Ort und Stelle, that, nach gehöriger
Untersuchung des Platzes, dem Trinity-Hause Vorschläge,
welches darauf folgenden Beschlufs fafste.
« Die Leuchtfeuer sollen in einer Richtung von N -W. nach S, O.
3oo yards von einander kommen. Der grofse Leuchtthurm H.
Fig. 29 von 90 Fufs hoch soll in der Linie N. O. S. W . von der
Spitze des Spurn 90 yards, in der Linie N. W . i 5o yards von