die Schleuse d , bey der Oost-Poort; der Canal, so nach Krälingen
geht wässert aus, durch die am Nieuwenhafen liegenden Schleuse.
Die zwo Schleusen , welche bey b und c auf den Gragten liegen
, dienen dazu um die Gragten unter sich , so wie von der Rotte,
abzuschliefsen. Auf der Yssel wässert Schieland durch folgende
Schleusen aus. Bey Gouda, T. 35, mittelst der grofsen r 535
erbaueten Kammer-Schleuse A. Sie ist 24 Fufs weit und 149 F.
im Lichten lang, und durch ihr gehn die Schiffe, von der Maas und
der Yssel, nach Amsterdam und zurück. Sie hält von der Goudai-
schenVaart, oder dem Canal die Gouwe, die Fluth ab, welche bey
Gouda etwa 4)5 Fufs steigt; offen bleibt sie aber, wenn das Wa s ser
in diesen Canal höher, als in der Yssel steh't (*), in welcher
Zeit Rheinlands - Busen auf die Yssel auswässert. Sie dient auch
zur militairischen Inondation der Gegend um Gouda , indem sie
die Gouwe anschwellt. Bey dieser Gelegenheit darf ich auch nicht
der übrigen Schleusen von Gouda unerwähnt lassen ,. wenn es
gleich nicht Auswässerungs-Schleusen sind; davon dient die zweyte
Schleuse bey B liegend (**), um die Schiffe in den Hafen B C aufzunehmen
und die Fluth, so die Stad tgragten, mittelst der Spüld-
schleuse C spühlt, einzulassen. Das bey I liegende Sehütz dient
zur Auswässerung. Das kleine Schleufsehen D aber zum Abschluß
der Gouwe von den Moordrechtschen Veenplätzen ,r und das
Schleufsehen E hält die Fahrt, worauf sie liegt, zur nöthigen Höhe.
Zur Auswässerung von Schielands-Busen bey Ost-Nordost-
undSüdwinde, dient die Ganverveller Schleuse T. 40.; sie ist 14
Fufs weit; auch die Linschotte wässert dann auf die Yssel aus.
Ausser diesen wässern noch folgende Schleusen Schielands - Busenwasser
auf die Yssel aus: als die Schleusen zu Moordrecht, Kor-
In. den Entwässerungsgräben stand das Wasser im J. 17969- als ich den
Wasserstaat' von Schieland untersuchte „ 3 bis 3| Schuh niedriger als
in der Gouwe.
Zwischen i? und / liegen zwo Hanfmühlendie von. der Ebbe und
Fluth wechselseitig getrieben werden. Vom i sten Nov.i bis i sten Apr. wird
das Schütz dieser Mühlen verschlossen, damit die Binnenlande, durch ihr
Gerinne, nicht zuviel Fluthwasser erhalten..
teland, Esche, Blaardorp; an den Middelmoolens und dem Ket-
tenschen - Polder.
Das Wasser in Schieland wird auf drey Hauptbusen aufgemahlen:
nähmlich, aufdieSchie, die Rotte und auf die Gouwe.
Dazu mufs die Hoogheemrathschaft von Schieland einige achtzig
Wurfradmuhlen unterhalten.
V 0' Der Innere-WasserstaatvonÄmstelland T. 40, 4 1 , 42 u. 5i (*)
ist in zwo Rücksichten wichtig. Erstlich wegen der Circulation
des Wassers in den Canälen von Amsterdam , die im II. Bande
S. 339. beschrieben ist, und dann wegen den Innern-Gewässern.
Von der Circulation der Innern-Gewässer bemerke ich nun, dafs
der Busen von Amstelländ in der Amste.l, derVecht, der Crom-
men-Mydrecht und der Crommen-Angstei; ferner in den Canälen
zwischen Zwaanenburg und Amsterdam; zwischen Amsterdam
undMuyden; zwischen Muyden und Naarden ^§sdem Billmer-
Naarder- und Hörster-Meer," besteht. Die Auswässerung von
Amstelländ geschieht i°'auf das Y durch die Schleuse, welche unter
der Börse in Amsterdam T. 5i. N°‘ iv. liegt und ehe das W a s ser
zu dieser Schleuse gelangt, hat es die grofse Amstelschleuse
N -.1.. passirt. 2°" Durch die Schleuse bey dem Dorfe Diemen
T . 41., die am Wasserplatz Nieuwe-Diep, nicht weit vom Diemer-
Meer, liegt. 3°' Durch die Diemer - Schleuse T. 43. in die Süder-
see, und endlich 4°' durch die Muyder-Schleuse, die jedoch i. J.
1673 vorzüglich deswegen angelegt: ist, um die Gegend zwischen
Muyden, Naarden und Nieuversluis unter Wasser zu setzen.
Da das Busenwasser von Amstelländ höher als das von Rheinland
steht, zuweilen 18 Zoll und mehr, denn das Y vor Amsterdam
steht fast immer höher als vor Zwaanenburg B. II. S. 335.; so ist
Amstellands-Busen von Rheinlands-Busen aufs sorgfältigste mittelst
des Overtooms und einiger Schleusen abgeschlossen, wie es
S. 160. beschrieben ist. Das Woerder-Verlaat, auf der Gregt
(*) Die- Grenze von Amstelländ ist auf T. 41 und 4.2 punctirt.
I II . Band.